Der Wahre Jude

Der wahre Jude

Jesaja (56:1–8):

"So spricht יהוה (sprich: "Jahweh", so auch im folgenden): Wahret das Recht und übt Gerechtigkeit! Denn mein Heil ist nahe, dass es kommt, und meine Gerechtigkeit, dass sie geoffenbart wird. Glücklich der Mensch, der dies tut, und das Menschenkind, das daran festhält: der den Schabbath bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und seine Hand davor bewahrt, irgend etwas Böses zu tun! Und der Sohn der Fremde, der sich יהוה angeschlossen hat, soll nicht sagen: יהוה wird mich sicher von seinem Volk ausschließen. Und der Verschnittene sage nicht: Siehe, ich bin ein dürrer Baum! Denn so spricht יהוה: Den Verschnittenen, die meine Schabbate bewahren und das erwählen, woran ich Gefallen habe, und festhalten an meinem Bund, denen gebe ich in meinem Haus und in meinen Mauern einen Platz und einen Namen, besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen werde ich ihnen geben, der nicht ausgelöscht werden soll. Und die Söhne der Fremde, die sich יהוה angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen יהוה zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, jeden, der den Schabbath bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und alle, die an meinem Bund festhalten: die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus. Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen mir ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker. So spricht der Herr יהוה, der die Vertriebenen Jisraels sammelt: Zu ihm, zu seinen Gesammelten, werde ich noch mehr hinzusammeln."

יהוה wird Seinen Geweihten aus den Nationen, die Seine Schabbathe halten und von Herzen tun, was dem Höchsten gefällt und Seinen Bund halten, einen Platz in Seinem Tempel geben und einen Namen, der besser ist als Söhne und Töchter. Was ist wohl dieser Name? Wer ist Dir näher als Deine Söhne und Töchter? (1. Samuel 1:8.)

So sehen wir, dass יהוה von Anfang an den Plan gelegt hat, aus den Heidenvölkern eine Schar für Seinen Namen zu nehmen. Dies sehen wir am allerklarsten aus der Stammtafel Jeschuas des Sohnes Davids im Matthäus Evangelium. (Kap. 1:3 und 5), also als erstes im Neuen Bund:

"Juda aber zeugte Perez und Serach von der Tamar",

sie war eine Kanaanitin und treuer als Juda. Ferner lesen wir:

"Salmon aber zeugte Boas von der Rahab; Boas aber zeugte Obed von der Ruth."

Das war die Rahab, die Hure von Jericho, die den Gott Israels fürchtete und die gesandten Juden unter eigener Lebensgefahr aufnahm und sie rettete. Sie wurde dafür als einzige in Jericho vor der Vernichtung errettet und in die königliche Linie des Hause Juda eingepfropft. Und Ruth war eine Moabiterin, und von den Moabitern hatte יהוה gesagt (5. Mose 23:3–5):

"Ein Ammoniter oder Moabiter darf nicht in die Versammlung יהוהs kommen; auch die zehnte Generation von ihnen darf nicht in die Versammlung יהוהs kommen, für ewig; deshalb, weil sie euch nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen sind auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt, und weil er Bileam, den Sohn des Beor, aus Petor in Mesopotamien, gegen dich gedungen hat, dich zu verfluchen."

Aber Ruth folgte der Noomi treu den ganzen Weg und sprach zu ihr (Ruth 1:16–17):

"Dringe nicht in mich, dich zu verlassen, von dir weg umzukehren! Denn wohin du gehst, dahin will auch ich gehen, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da will auch ich sterben, und dort will ich begraben werden. So soll mir יהוה tun und so hinzufügen nur der Tod soll mich und dich scheiden."

Sie ist ein Vorbild auf diese, "die dem Lamme folgen, wohin irgend Es geht" (Offenb. 14:4).

Frauen werden normal gar nicht in den israelischen Stammtafeln erwähnt, aber in Jeschuas Stammtafel sind nur diese drei Frauen aus den Heiden erwähnt.

"David aber zeugte Salomo von der Frau des Uria,"

des Hethiters, der wie ein Lamm geschlachtet wurde. Und ausgrechnet den Sohn aus dieser Ehe erwählte יהוה zum König über Israel. Und dann Mirjam, durch die Jeschua geboren wurde. Das ist doch ganz auffallend, denn diese vier ersten Frauen waren aus den Heiden. Schon vor der Landnahme Israels – ja, vor der Erschaffung Adams – hat יהוה Seinen Plan gelegt: eine Braut aus den Heiden für den Löwen aus dem Stamme Juda zu nehmen.

Und das sagt יהוה so deutlich und geradeaus durch Seinen Apostel Paulus zu den Heiden (in Epheser 3:4–6):

"Beim Lesen könnt ihr meine Einsicht in das Geheimnis des Maschiach merken das in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht zu erkennen gegeben wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist: Die Nationen sollen nämlich Miterben und Miteinverleibte sein und Mitteilhaber der Verheißung in dem Gesalbten Jeschua durch das Evangelium."

Wir Christen aus den Heidenvölkern sind durch den Glauben an Jeschua, den Gesalbten Israels, Miterben und Miteinverleibte in Israel, wie Tamar, Rahab und Ruth, und damit Mitteilhaber der Verheißungen Gottes an Israel!!! Das hat יהוה, der Gott Israels, gemacht, – ob die Juden es anerkennen, oder nicht. Wer in Jeschua Mashiach ist, ist eine ganz neue Schöpfung, ein Glied des auferstandenen Maschiach Israels, und ER ist der wahrhaftige Jude, ja, der König der Juden. Außer Ihm gibt es überhaupt kein Judentum. Auch die natürlichen Söhne Abrahams, Isaaks und Jakobs müssen in Ihm eine neue Schöpfung werden, um wahrhaftige Juden zu werden. Das ist Gnade über Gnade – deren ich nicht wert bin!

Wer aber seinen Glauben an Jeschua Maschiach verschweigt, um in die jüdische Synagoge aufgenommen zu werden, hat Jeschua – und alles, alles, was von יהוה ist, – verloren (Galater 5:2).

Der Apostel schreibt wieder (Epheser 2:19–22):

"So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Ihr seid aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei der Gesalbte Jeschua selbst Eckstein ist. In ihm zusammengefügt, wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn, und in ihm werdet auch ihr mitaufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist."

יהוה, der (Elohim) Gott Israels, hat nur einen Tempel in aller Ewigkeit: den Leib Seines geliebten Sohnes (Joh. 2:21); wir sind Glieder Seines neuen Auferstehungsleibes und lebendige Steine des Tempels des lebendigen Gottes (1. Petrus 2:5). Unfassbare Gnade!!!

"Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr" (1. Korinther 3:16–17).

Und zu Seiner ganz treuen Gemeinde in Philadelphia, die das Wort Gottes bewahrt hat, spricht der Herr Jeschua (Offenb. 3:7–8):

"Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Dies sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand wird schließen, und schließt, und niemand wird öffnen: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand schließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet."

Was ist das für eine geöffnete Tür? Die Tür des Heils? Nein, durch diese Tür waren sie schon hineingegangen. Die Tür zur Weltmission? Nein. Das ist die Tür, wozu der Schlüssel passt, den Jeschua in Seiner Hand hält, der Schlüssel des Hauses Davids, des Königshauses Israels. Der Fürst des Hauses Davids wirbt um sie als Seine Braut, und Seine Braut wird Fürstin des Hauses Davids durch Ihn den Davidssohn. Unfassbare Gnade; aber die muss auch recht angenommen werden, wie von Ruth.

Dazu gehört nicht jeder Jude, wenn auch vollblutig, mit reinster Stammtafel.

Und der König Israels spricht weiter zu dieser treuen Gemeinde:

"Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme! Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes [יהוה] und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt!" (Offenb. 3:11–13).

Auch, was Er uns heute sagt. Nicht nur ein Baustein zu sein, sondern eine Säule, die Tausende lebendige Bausteine trägt. Aber eine solche Säule muss fest stehen, stabil sein. Eine solche Säule vor Gott in Seinem Tempel beschreibt einen treuen Priester, der im Riss vor Gott steht, der für seine Brüder eintritt.

Das tut der Herr Jeschua, denn Er baut den Tempel Gottes (Matth. 16:18; Sacharja 6:12–13). Keiner kann Ihn hindern als nur wir selbst.

Und der Apostel Petrus bestätigt diese Gnade יהוהs, die Er uns, [Gläbigen] aus den Heiden, gegeben hat (1. Petrus 2:9–10):

"Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum [Gottes], damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; die ihr einst «nicht ein Volk² wart, jetzt aber Gottes Volk seid; die ihr «nicht Barmherzigkeit empfangen hattet², jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt."

Genau wie יהוה zu Israel durch Mose sprach (2. Mose 19:5–6):

"Wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst."

Aber nicht ein Volk Gottes neben Israel, oder [an]statt Israel, wie die Lügner sagen. Nein, Gott hat nur EIN auserwähltes Volk, und Er hat uns wie Ruth in Sein wahres Volk eingebürgert, ja in Seinen Königsstamm. Die Katholische Kirche und ihre Töchter sagen: "Wir sind Gottes auserwähltes Volk, an Israels statt, das den Herrn Jeschua Maschiach verworfen hat, und von Ihm auch verworfen ist." Der Apostel Paulus warnt uns gegen solche Vermessenheit (Römer 11:17–24):

"Wenn aber einige der Zweige herausgebrochen worden sind und du, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes mit teilhaftig geworden bist, so rühme dich nicht gegen die Zweige! Wenn du dich aber gegen sie rühmst – du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich. Du wirst nun sagen: Die Zweige sind herausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde. Richtig; sie sind herausgebrochen worden durch den Unglauben; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht geschont hat, wird er auch dich nicht schonen. Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes, wenn du an der Güte bleibst; sonst wirst auch du herausgeschnitten werden. Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott ist imstande, sie wieder einzupfropfen. Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wieviel mehr werden diese, die natürlichen Zweige, in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden!"

Der eine edle Ölbaum ist Gottes Israel; Er hat nicht zwei, sondern nur ein Israel Gottes.

Was sind nun DIE CHARAKTERZÜGE DERER, die aus den Heiden zu solch großer Gnade in dem Maschiach Israels gekommen sind?

DEMUT und DANKBARKEIT zu dem Gott Israel, der uns solche unverdiente Güte erwiesen hat; wie Ruth zu Boas sagte (Ruth 2:13): "Möge ich weiterhin Gunst finden in deinen Augen, mein Herr! Denn du hast mich getröstet und hast zum Herzen deiner Magd geredet, und ich, ich bin nicht einmal wie eine deiner Mägde." Nie vergisst die wahre Braut Seine unendliche Gnade gegen sie. Ich bin nicht wert, ein Knecht oder Magd in Israel zu sein.

Sie liebt Israel, Sein und ihr Volk, mit Seiner Liebe und gibt ihr Leben für sie wie die verborgene Jüdin Esther. Auch sie ist ein Vorbild auf die Gemeinde, denn wie sie im Gebet vor Gott für die Errettung der Juden eintrat, so sollen wir heute vor Gott für Israel eintreten. Sie suchte nicht ihr Leben zu erretten, sondern sprach: "Und wenn ich umkomme, so komme ich um!" (Esther 4:16). Darum wurde ihr Gebet erhört und der Widersacher der Juden zu ihren Füßen zermalmt.

UNBEDINGTER GEHORSAM ZU יהוה UND SEINEM WORT, die Bedingung für Seinen Bund mit uns.
"HERR, sprich nur ein Wort!" wie der römische Hauptmann sagte. Wie auch Maria zu den Dienern sprach: "Was irgend Er euch sagen mag, TUT!"

AM HERZEN BESCHNITTEN mit der Beschneidung יהוה. Und was ist die wahre Beschneidung יהוה? (Kolosser 2:10–12): "Und ihr seid in Jeschua dem Gesalbten zur Fülle gebracht. Er ist das Haupt jeder Gewalt und jeder Macht. In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschehen ist, sondern im Ausziehen des fleischlichen Leibes, in der Beschneidung des Maschiach, mit ihm begraben in der Taufe, in ihm auch mit auferweckt durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat." Das ist mit Jeschua dem Gesalbten gekreuzigt, gestorben, begraben und auferstanden zu sein. Galater 2:20: "Ich bin mit Maschiach gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern Maschiach lebt in mir." Das ist die wahre Beschneidung Gottes. Noch deutlicher (Galater 6:14–16): "Mir aber sei es fern, mich zu rühmen als nur des Kreuzes unseres Herrn Jeschua Maschiach, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. Denn weder Beschneidung noch Unbeschnittensein gilt etwas, sondern eine neue Schöpfung. Und so viele dieser Richtschnur folgen werden, Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes!" Ja, das ist das wahre Israel יהוה.

SIE IST IN DIE WAHRE SCHABBATHRUHE יהוהS HINEINGEGANGEN: nicht mehr lebe ich, sondern der Gesalbte Jeschua allein lebt in mir. Ohne das taugt kein Schabbathhalten! Wie Israel durch den Fluß Jordan in das Verheißene Land,

"das von Milch und Honig fließt" (hebr.: זבת חלב ודבש)

hineingehen musste, so kommen auch wir nur durch das Sterben und Auferstehen mit Maschiach in Seine wahre Schabbathruhe.
Dies ist auch das Allerheiligste יהוהs, worin sie verschwunden ist mit ihrem Hohenpriester. Darinnen betet sie den HEILIGEN an Tag und Nacht. Er ist ihr Alpha und ihr Omega, ihr Eins und Alles.
Jeschua Maschiach ist der HERR des Schabbaths, und Seine Braut hält diesen Tag für Ihn, wie Er es tat.

SIE TRÄGT DIE FRUCHT DES HEILIGEN GEISTES (Galater 5:22–24): "Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit; wider solche gibt es kein Gesetz. Die aber dem Gesalbten Jeschua angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt." An der Frucht kennt man den Baum. Das ist die Frucht des Lammes (1. Johannes 3:16): "Hieran haben wir die Liebe erkannt, dass er für uns sein Leben hingegeben hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben hinzugeben." Das ist, ein Hebräer zu sein, wie Abraham (1. Mose 14:13–15). So streite Du für Israel!

Der wahre Jude ist der König der Juden Jeschua Maschiach; und wir sind in Ihm, Glieder Seines Leibes, – aus Seiner unendlichen Gnade!

ulf

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