Spreeinsel-Zwischen Lustgarten und Moubijoupark

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  Palast der Republik mit dem Fernsehturm im Hintergrund Der Boulevard Unter den Linden führt über die Schlossbrücke auf die Spreeinsel (eines der ältesten Teile Berlins). Höhepunkt der Spreeinsel ist der Berliner Dom am Lustgarten, der sich auch im Glas vom Palast der Republik wiederspigelt. Außerdem liegt auf der Spreeinsel die Museumsinsel , eines der Kulturweltzentren durch die direkt die S-Bahn verläuft. Leider plagten die Bomben des zweiten Weltkrieges und die Abrisswut der DDR die Spreeinsel. So wurde das Berliner Stadtschloss 1950 geprengt obwohl zu restaurieren gewesen wäre, denn nichts sollte an die große Zeit der Preußen erinnern. Nur der Balkon bliebt erhalten den man heute am ehem. Staatsgebäude findet. Denn von diesem Balkon rief Karl Liebknecht am 9. November 1918 die Republik aus.





1) Berliner Dom
Der Berliner Dom wurde 1894-1904 als Hof- und Denkmalskirche der Hohenzollern nach Abriss des alten Doms errichtet. Der Berliner Dom wurde von 1971-93, nach der Zerstörung durch den 2.Weltkrieg in vereinfachter Form wieder aufgebaut. Früher war es die Residenz der Hohenzoller. Konzipiert wurde sie als Antwort auf den Petersdom. Die mächtige 75m hohe Kuppel wurde vor kurzem aufwendig restauriert. Früher stand rechts vom Dom das Stadtschloss, heute spiegelt sich der Dom in den großen Spiegelscheiben vom Palast der Republik.



2)Palast der Republik
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das von den Bomben beschädigte Berliner Stadtschloss gesprengt. Anstatt es wieder zu restaurieren wollten der DDR Staat ein Zeichen setzen. Nichts mehr sollte an die Zeit der Preußen erinnern. Nur der Balkon wurde geretten von dem die Republik 1918 ausgerufen wurden. An der Stelle des gesprengten Stadtschloss wurder der Palast der Republik errichtet. Dieses riesige Gebäude wurde nach der Wende geschlossen. Wie viele andere DDR Gebäude ist auch dieses asbestverseucht. Seit über 10 Jahren steht das Gebäude jetzt leer.



3)ehemaliges Staatsratsgebäude der DDR
Das Ehemalige Staatsratsgebäude der DDR entstand 1962-64 an der Längsseite des Platzes. In die Fassade ist das große Portal vom Lustgartenflügel des Berliner Stadtschlosses integriert, da vom Balkon aus Liebknecht die sozialistische Republik ausgerufen hat. Nach der Wende und dem Regierungsumzug nach Berlin diente der Bau vorübergehend als Kanzleramt. Derzeit ist das Gebäude eine beliebte Partylocation.



4)Schlossbrücke
Eine der 8 Carrara-Marmor Figuren und im Hintergrund der Fernsehturm
Die Schlossbrücke mit ihren 8 Gruppen aus Carrara-Marmor und dem gußeisen Geländer bildet den Abschluß des Prachtboulevard Unter den Linden. Nach einer Bauzeit von 2 Jahren wurde die Brücke 1824 eingeweiht. Erst war es nur mit einem Notgeländer gesichert. Durch den Andrang von Touristen bracht das Geländer und 22 Menschen ertraken. 1981 gab der Westberliner Rat die Mamorfiguren (siehe Bild) an die damalige DDR Regierung zurück. Die Schlossbrücke verbindet prachtvoll den Boulevard Unter den Linden mit der Spreeinsel auf der man auch die Museumsinsel findet. Kommt man von dem Boulevard Unter den Linden über die Schlossbrücke, landet man nach überqueren der Brücke direkt auf dem Schlossplatz, mit dem Berliner Dom und dem Palast der Republik. Zwar heißt diese Verbindung noch Schlossbrücke die auf ein Schlossplatz führt, aber dieses Schloss ließ die DDR nach dem zweiten Weltkrieg sprengen und an dieser Stelle den Palast der Republik bauen. Nur noch freigelegte Fundamente des Stadtschloss erinnern an den Prachtbau und alte Fotoaufnahmen. Doch der Wiederaufbau des Stadtschlosses ist sei 2002 beschlossene Sache und verschlingt knapp 800 millionen Euro.