|
Der Tiergarten ist Berlins größter Park und für die Berliner Naturerlebnis und Freizeitstätte zugleich. Im Sommer verwandelt sich der Tiergarten zu einem riesigen Grillplatz. Der 200ha große Park mitten in der Instadt, wird von zahlreichen Sehenswürdigkeiten umgeben. Mitten im Tiergarten befindet sich die Siegessäule. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Tiergarten abgeholzt und die Sehenswürdigkeiten um und im Tiergartenviertel waren zerstört. 1949 begann man aber bereits mit der Wiederaufforstung des Tiergarten. Trotzdem war das Tiergartenviertel aufgrund der Mauer zur Brachlandschaft und auch mit dem Wiederaufbau der Sehenswürdigkeiten ging es nur langsam voran. Heute strahlt das Tiergartenviertel endlich wieder in alter Pracht!
1) Reichstag
Der Reichstag gehört zum wichtigsten Erbstück der deutschen Geschichte. Beim Reichstagbrand 1933 brannte das Bauwerk. Am 30. April 1945 hißten sowjetische Soldaten auf dem Reichstag die Fahne der UDSSR und die Bombenangriffe und plünderungen des Reichstag beschädigten das Gebäude nach dem zweiten Weltkrieg stark. Der Wiederaufbau begann 1957 und wurde 1972 beendet. 1995 bekam der Reichstag wieder eine Kuppel und seit 1999 wird aus Berlin wieder regiert (vorher in Bonn). Es gilt als Architekturbauwunder. Besucher können sie kostenlos begehen und einen Blick in den deutschen Reichstag werfen.
2) Siegessäule
Die Siegessäule mit ihrer goldenen Victoria krönt diesen Verkehrsknotenpunkt. Sie ist das Symbol der Siegreichen Preußen nach den Feldzügen gegen Dänemark, Österreich und Frankreich ende des 19.Jahrhundert. Ursprünglich stand die Siegessäule vor dem Reichstag bis sie 1938 von Nationalsozialisten hieher versetzt wurde. Um auf die 48m hohe Aussichtsplattform zu gelangen, muss man erstmal 285 Stufen überwinden und man wird belohnt mit einem schönen blick über den Tiergarten bis runter zum Brandenburger Tor und dem Reichstag. Bei Loveparade tanzen jährlich hunderttausende Raver zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule.
3) Schloß Bellevue
Das Bellevue dient als Amtssitz des Bundespräsidenten. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das gebäude in den 50er wieder hergerichtet. Der Schloßpark umfaßt rund 20ha und war vor dem Krieg einer der schönsten der Stadt. Im Westteil wurde der engl. Garten 1952 durch spenden des engl. Könighauses aufgeforstet. Auch dieses Schloß befand sich bis 1918 im Besitz der Hohenzollern.
4) Haus der Kulturen der Welt
Das Haus der Kulturen ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Berlin und wird aufgrund ihrer Lage im Wasserbecken und der Geschwungenen Dachform auch "schwangere Auster" genannt. Gebaut wurde das Haus der Kulturen als Kongreßhalle der Internationalen Bauaustellung 1957 der Amerikaner. 1980 stürzte das freihängende Teil des Daches ein, nachdem Rost die Stahlstrebe zersetzt hatte. Zum Stadtjubeläum 1987 wurde das Haus der Kulturen wiedereröffnet. Im Rahmen der 750-Jahr-Feier 1987 wurde neben dem Haus der Kulturen der Welt das Carillon, das größte Glockenspiel Europas, eingeweiht. Die vier schlanken Türme sind von einem Zeltdach bedeckt, unter dem ein Glockenspiel mit 68 Glocken aufgehängt ist. Heute dient das Haus der Kulturen als Forum für den Dialog mit Gegenwartskulturen aus aller Welt, vor allem aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Es bietet ein Podium für Theater- und Tanzaufführungen, Filmpräsentationen, Literatur, Tagungen, Ausstellungen und Veranstaltungsreihen.
|