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Der ursprüngliche Reitweg Prachtboulevard "Unter den Linden" ist das Herzstücks Berlin und führt vom Brandenburger Tor bis zur Schlossbrücke. 1647 wurden 1000 Nußbäume und 1000 Linden gepflanzt. Doch die Nußbäume gingen aufgrund des Klima mit den frostigen Wintern mit der Zeit ein. So entwickelte sich mit der zeigt der Boulevard Unter den Linden. Um 1800 siedelten sich Kaufleute, Hoteliers und Hoflieferanten an. Stark unter dem Nationalsozialismus und den Bombenangriffen beschädigt, wurde der Prachtboulevard nach und nach wieder aufgebaut. Doch seine wahre Schönheit konnte der Boulevard erst nach der Wende entfalten, da es in DDR Zeiten eine Teilung der Flaniermeile gab. Nach der Wende wurden dann die hässlichen DDR Bauten abgerissen und nun säume anstelle der hässlichen Plattenhäuser noble Geschäfte und Hotels den Prachtboulevard, sowie viele schöne und weltbekannte Sehenswürdigkeiten Berlins, die wir ihnen hier übersichtlich und durchnummerier vorstellen und beschreiben. Über die Schlossbrücke verlässt man die Flaniermeile und gelangt auf die Spreeinsel mit ihrer neuen Museumsinsel.
1)Das Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor ist das Wahrzeichen Berlins! Es ist das einzige erhaltene Stadttor Berlins. Es ist auch ein prachtvoller Abschluss des Boulevards Unter den Linden. Außerdem stand es für die symbolische Trennung zwischen Ost- und Westberlin. Außerdem ist es das einzige Wiederaufbauprojekt an dem Ost- und West Deutschland notgedrungen zusammen arbeiten mussten. Denn durch den 2.Weltkrieg lag auch das Brandenburger Tor teilweise in Trümern. Auf dem 20m hohe Brandenburger Tor steht die 5m hohe Quadriga. Sie wurde 1957 rekronstruiert nachdem sie 1945 in Trümmern lag. Auch bis vor kurzen konnte man das Brandenburger Tor wegen Bauarbeiten nur auf einer Gerüstbekleidung betrachtung. Erst am 3.Oktober 2002 wurde es nach knapp 2 Jahren restaurierung wieder Enthüllt (am Tag der deutschen Einheit).
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2)Gendarmenmarkt
Der Gendarmenmarkt gehört zu den schönsten Plätzen Europa. Hier eine Aufnahme vom anliegenden deutschen Dom im Winter.Zur Weihnachtszeit steht in der Mitte des Platzes ein riesiger Weihnachtsbaum. Ebenfalls am 48.000m2 großem Gendarmenmarkt liegt der identische franz. Dom, das Konzerthaus und das Schiller-Denkmal. Bis zum 2.Weltkrieg, war der Gendarmenmarkt Mittelpunkt des Berliners Leben. Langsam erobert sich der Platz seinen Ruf zurück und wurde als einer der schönsten Plätze der Welt gekürt. Der französiche Dom diente als Gotteshaus der Hugenotten von denen 6000 um 1705 (bau des französischen Dom) in Berlin lebten. Um 12, 15 und 19 Uhr erklingt im 70m hohen Turm der Kirche ein 60teiliges Glockenspiel. Außerdem lässt sich der Dom zu gegebenen Öffnungszeiten kostelos von innen Besichtigen. Ein muss für jeden Touristen!
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3)Neue Wache
Die Neue Wache wurde 1816-18 als Unterkunft für die Wachen des gegenüberliegenden Palais gebaut. Ab 1929 diente sie dann als Gedenkstätte für die gefallenen des 1. Weltkrieges. Die Nazis nannten das Gebäude Reichsehrenmal. Die DDR errichtete hier ein Ehrenmal für die Opfer des Faschismus und des Militarismus. Am 14. November 1993 wurde die Neue Wache als Zentrale Gedenkstätte der Bundesrebublik Deutschland eingeweiht.
4) Bebelplatz
Der Bebelsplatz liegt direkt am Boulevard Unter den Linden. Auf dem Bebelplatz fand 1933 die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten statt. Der Bebelplatz ist ein bemerkenwerter Platz an dem auch am südlichem Ende die Hedwigs-Kathedrale mit ihrer imposanten Kuppel steht. Sie war Berlins erste katholische Kirche. Sie brannte im 2.Weltkrieg vollkommen aus und wurden 1952-1963 wieder aufgebaut. Auf dem Bebelplatz fand 1933 die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten vor der Staatsoper statt. Bedeutsamme Bücher wurden dem Feuer übergeben. Heute erinnert ein in den Boden integriertes Denkmal an das Vergehen der Nazis. Das Opernhaus gegenüber der Alten Biblothek wurde im klassizistischen Stil 1741-34 errichtet.
5)Pariser Platz
Bis zum 2.Weltkrieg nannte man die große Platzanlage mit dem Brandenburger Tor und den zahlreichen Palais Empfangssalon. Nach dem Krieg blieben nur Ruinen der Akademie der Künste und des Hotel Adlon übrig. Da die Mauer am Pariser Platz entlang lief wurde der Platz eine hässliche Brachfläche. Nach der Wiedervereinigung soll der Platz mit dem neu erbauten Luxushotel Adlon (1997 fertiggestellt), der amerikanischen und französichen Botschaft und dem Neubau der Akademie der Künste zu einem der Zentrumsplätze Berlins werden. Täglich versammeln sich hier hunderte von Reisegruppen um das Brandeburger Tor von seiner schönsten Seite wahrzunehmen.
6)Ehemalige Zeughaus
Das ehemalige Zeughaus gilt als eines der bedeutensten Barockbauten Berlin. Er befindet sich an der Schlossbrücke und diente bis 1877 als Waffenarsenal. 1848 stürmten Bürger den Barockbau und bewaffneten sich für den Kampf für mehr Demokratie und Freiheit. Bis 1990 war im Zeughaus das von der DDR gegründete Museum für Deutsche Geschichte. Heute ist es das Deutsche Historische Museum. Im Innenhof dokumentieren 22 Masken von sterbenen Krieger das Elend des Krieges.
7)Humbolt Universität
Die Humbolt Universität ist die älteste Berlins. Sie ist somit die erste Hochschule Berlins. Heute beherberg die Universität über 30 000 Studenten und ist damit die drittgrößte Universität Berlin. Die Alte Bibliothek (links im Bild), auch Kommode genannt, gehört heute zur Humbolt Universität. Sie steht schräg gegenüber der Universität. Sie wurde 1775 im hochbarocken Stil erbaut und mit konvex geschwungenen Fassade Kommode auch genannt. 1945 brannte sie im Krieg nieder und würde 1967-69 wieder aufgebaut. Das Photo zeigt einen Blick über den Bebelsplatz auf die Alte Bibliothek rechts und auf die Universität im Hintergrund.
8)Schlossbrücke
Die Schlossbrücke mit ihren 8 Gruppen aus Carrara-Marmor und dem gußeisen Geländer bildet den Abschluß des Prachtboulevard Unter den Linden. Nach einer Bauzeit von 2 Jahren wurde die Brücke 1824 eingeweiht. Erst war es nur mit einem Notgeländer gesichert. Durch den Andrang von Touristen bracht das Geländer und 22 Menschen ertraken. 1981 gab der Westberliner Rat die Mamorfiguren (siehe Bild) an die damalige DDR Regierung zurück. Die Schlossbrücke verbindet prachtvoll den Boulevard Unter den Linden mit der Spreeinsel auf der man auch die Museumsinsel findet. Kommt man von dem Boulevard Unter den Linden über die Schlossbrücke, landet man nach überqueren der Brücke direkt auf dem Schlossplatz, mit dem Berliner Dom und dem Palast der Republik. Zwar heißt diese Verbindung noch Schlossbrücke die auf ein Schlossplatz führt, aber dieses Schloss ließ die DDR nach dem zweiten Weltkrieg sprengen und an dieser Stelle den Palast der Republik bauen. Nur noch freigelegte Fundamente des Stadtschloss erinnern an den Prachtbau und alte Fotoaufnahmen. Doch der Wiederaufbau des Stadtschlosses ist sei 2002 beschlossene Sache und verschlingt knapp 800 millionen Euro.
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