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Freitag, ich musste nicht mehr zur Arbeit, konnte ganz in Ruhe meine sieben Sachen packen. Packen ist nicht gerade einer meine Stärken - wo ist was und was brauche ich wirklich. Mit Danis Hilfe (so gegen 13 Uhr) war das kein Problem mehr. Schnell alles aufs Motorrad binden, noch eine Kleinigkeit essen und ab nach Monschau zum Erich… Es war 15 Uhr als ich endlich weg kam. Um die Uhrzeit sollte ich eigentlich schon beim Erich angekommen sein, na ja, 16.30 Uhr und ich war da. Der Anhänger musste noch geladen werden. Das Gespann und die zwei BMWs - für Erich aber kein Problem. In der Zwischenzeit hatte Lena was Leckeres gekocht. Nach dem Essen noch ein Bier und ab ins Bett. Samstag klingelte der Wecker schon um 4 Uhr. Samstag 5 Uhr - wir „rollen", Uwe und die anderen trafen wir in Frankreich am ersten Parkplatz. Nach einem Kaffee ging´s weiter Da Uwe schlecht oder nur wenig geschlafen hatte, kam irgendwann die Anfrage ob ich ihn nicht mal beim Fahren ablösen kann, was ich auch gerne tat. Irgendwie war Uwe ein sehr nervöser Beifahrer, zuerst dachte ich, muss wohl an meiner Fahrweise liegen… ( er ist aber wohl immer so) Um 19.15 Uhr, bei ca. 20 °c erreichten wir Roses (28 Oktober 06 ). Nachdem die Motorräder alle abgeladen und die Zimmer bezogen waren gab´s als Belohnung ein leckeres Abendessen. An unseren ersten Tag ließen wir´s gemütlich angehen. Über Cadaques nach Cap de Creus, wo eine Kaffeepause eingelegt wurde. Da die F 650 von Anne-Rose ab Cadaques nicht mehr per Knopfdruck anspringen wollte, musste schon mal angeschoben werden. Es ging an der Küste entlang bis Banyuls um über kleine Strassen zum Coll de Banyuls und zurück nach Roses zu gelangen. Montag war „Tourguide freier Tag". Anne-Rose hatte sich mir angeschlossen – wir sind viel rumgekommen, die ein oder andere Straße oder Schotterpiste haben wir aber dann doch lieber ausgelassen. Kurz vor Roses haben wir unsere zwei „Schwarzen" noch mal getankt. Als ich beim bezahlen nur eine Säule angab, fragte mich die spanische Senhora, was mit der anderen Säule wäre? Ich sagte: Sie ist eine Frau und besteht darauf selber zu zahlen. Dienstag hatten wir unseren Tourguide Erich wieder, der uns an schöne Strände und Orte führte. Wie zum Beispiel den kleinen Strand in Sa Tuna oder Sant Feliu de Guixols, wo wir eine ausgedehnte Pause machten. Da der kleine Luc, der im Beiwagen seiner Mutter Claudine unterwegs war, keine grosse Lust mehr auf fahren hatte, haben sich Claudine, Anne-Rose und die Kinder, auf halbem Weg nach Tossa von uns getrennt. In Cassa de la Selva haben wir dann unsere „Off-Road – Etappe" für diesen Tag eingelegt. (Umleitung auf Spanisch), um auf einer kurvenreiche Strasse nach Roses zu gelangen. Am Mittwoch war ich mit Lena und Erich alleine unterwegs. Unser Weg führte an kleinen Dörfern vorbei nach Banyoles, wo wir unsere erste Kaffeepause mit einem schönen Blick auf den See einlegten. Über kleine und kurvenreiche Strassen gelangten wir zu einem grossen Stausee (Panta de Susqueda). Als Erich in Sant Marti Sacalm links abbog, wollte er bestimmt herausbekommen, ob ich die GS auch im Schotter fahren kann. Aufwärts war das kein Problem, aber es ging auf der anderen Seite auch wieder runter... Mein ABS stellte zwar sicher, dass kein Rad blockierte, aber bremsen ging auch nicht wirklich. Dank Motorbremse bin ich trotzdem mit meiner GS (Schnecke) heil angekommen. Über die Staumauer ging´s nach El Coll, wo wir unsere Mittagspause machten. Von Osor nach Sta. Coloma - eine Traumstrasse - Kurve an Kurve und der Asphalt gerade neu. Auf dem Heimweg mal eben durch Girona und weiter nach Roses, natürlich über schöne Dörfer, ist doch klar. Für Donnerstag hatten wir geplant, mit der ganzen Gruppe in Macanet Mittag zu Essen. Auf direktem Weg fuhren wir zum Coll de Capsacosta um zum Coll d` Ares zu gelangen, welches sich auf 1517 m ü. NN befindet. 20 min. vor 2 Uhr und wir sind in Macanet, wo Anne-Rose, Claudine, Luc und Laurence schon auf uns warten. Von den Enduristen keine Spur. Die haben sich bestimmt im Wald verfahren… Wie man sieht haben Sie dann doch noch zu uns gefunden. Nach einem ausgiebigen Mittagsessen und ein kleinen Abstecher nach Darnius ging auch der Tag zu Ende. Ja, und schon war Freitag. Lena wollte zum Friseur, um sich für Erich schön machen. Erich und ich zogen also alleine los. Noch in Roses hatte ich Erich verloren… Dank Handy jedoch kein Problem, so dass wir uns in la Vajol erneut trafen. Zwischenzeitlich hatte ich beim Wenden meine Schnecke auf die Seite gelegt - zum Glück ohne Folgen. Wir wollten neue Wege erkunden und so bogen wir in einem Weg ein, der laut Karte eine Sackgasse sein sollte. Diesmal schaltete ich mein ABS aber ab. Nach einer kurzen Zeit mussten wir wenden – Bäume, die auf dem Weg lagen, versperrten uns die Durchfahrt. Aber es gibt ja noch mehr Wege. Über „klein klein" gelangten wir nach Frankreich. Und über eine wunderschöne Strasse wir nach Ceret. Nach ein Cafe au lait fuhren wir noch mal nach Cadaques, um Abschied zu nehmen. Am Abend wollten wir noch die Mopeds aufladen für die Rückfahrt, aber davon hat man uns abgeraten. Samstagmorgen 4 Uhr und der Wecker hat kein Mitleid mit uns. Jetzt müssen die Mopeds aufgeladen werden, wir müssen also raus. Wir wollten es nicht glauben, um 4Uhr 30 bekamen wir, wie jeden Morgen, unseren Frühstück, dazu ein Lunchpaket für die Heimfahrt (ein doppeltes Sandwich, ein nApfel, ein Joghurt mit Löffel und eine kleine Flasche Wasser) – echt nett. Auch diesmal löste ich Uwe beim Fahren ab. Um 20.30 Uhr waren wir wieder in Hoffelt. Wir kamen also noch rechtzeitig zum Saisonabschluss. Sonntag dann nach Hause, zuerst nach Monschau und ab da weiter. Peter begleitet mich noch ein Stück. Auf der A46 bei Vierwinden trennten sich unsere Wege. Und ich freute mich auf zu Hause!
Es gruessen Euch die 4-3 Biker aus Widdeshoven/Evinghoven © Dirk, Francisco, Klaus, Thorsten 15. Februar 2008
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