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Poesi
 
 

 

Süße Sehnsucht Tod
by Poison Ivy

Hinter mir ein funken Glück
Vor mir die Trümmer meines Lebens

Es war einmal und ist nicht mehr...

Gefühle des Glücks geliebt zu werden
- Vergangenheit

Die Hoffnung dieses Gefühl nocheinmal spühren zu dürfen
- die bitter enttäuschende Zukunft

So viele verletzende Tatsachen

Was dennoch bleibt, beständig und unerbittlich
- der Schmerz

Von Alpträumen geplagt, schweißgebadetes erwachen

Was dennoch bleibt, erdrückend und übermenschlich
- die Angst

Liebe, ein Gefühl stark genug um zu töten

Sehnsucht, so zerreißend

Die süße Sehnsucht nach dem Tode ist das Produkt aus
Liebe und Angst
Doch ich bin nicht stark genug diesen Weg zu beschreiten,
- die Strafe:
in Trauer leiden bis zum allzufernen Lebensende

Oh, süße Sehnsucht Tod,
- so nah und doch so fern...

 
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Narben

Ich blicke auf meine Narben
Zeichen von vergangenen Tagen
Schnitte so tief und wahr
Geschichten von dem der ich mal war
Wunden der Zeit
Für immer mein Kleid
Schwer abzulegen
Sind sie - ein Fluch oder ein Segen?
Ich weiß was mich erwartet
Ich kenne dieses Bild
Ich kenne meine Wege
Und ich weiß - dass ich sie nicht mehr gehen will
Ein Buch in Haut geschrieben
Ein lebenslanger Spiegel
Begraben in der Zeit
Im Nebel der Vergangenheit
Die Narben auf unseren Seelen
Bestimmen den Gang des Lebens
Hand aufs Herz
Spürst du den Schmerz
Ich weiß was mich erwartet
Ich kenne dieses Bild
Ich kenne meine Wege
Und ich weiß - dass ich sie nicht mehr gehen will
Schon alles bereist
Schon alles erlebt
Alles lange her
Von der Zeit verweht

 
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Verliebt in denTod

ich denke nur noch an den Tod
und scheine gar verliebt in ihn
- ja, ist es wohl dem
wenn ich ihm reiche meine Hand
stößt er nicht fort die bittende Geste
er nimmt mich auf
- holt mich weg
von der ew'gen Qual
die Finsternis war mein Leben
das Licht streifte mich nur schmerzend

die einzig wahre Liebe
die mein Leben fand
- es glänzt die Ironie
war der Tod
der wunderbar Erlösende

 
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Verblichen...

verblichen ist die Liebste
in ihrer schönsten Blüte
ihre Haut
die war so zart und warm
ist nun fahl und kalt
ihre Augen
welche freudig in das Leben sahen
schloß ich ihr mit meiner Hand
verblichen ist die Liebste
in ihrer schönsten Blüte
und wenn das Grab sich schließt
ist's dunkel auf der Welt
und Schmerzens Pein allgegenwärtig
es quälen die Erinnerungen
und das Wissen
es gibt keine Wiederkehr
verblichen ist die Liebste
in ihrer schönsten Blüte
es ging mit ihr der Sinn
drum gehe ich bald auch
verblichen ist die Liebste
soll nicht allein in kalter Erde liegen

 
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Wenn...

Wenn ich eine Rose wär, würdest du mich pflücken und zertreten,
wenn ich ein Englein wär, würdest du mich von meiner Wolke stoßen und meine Harfe verbrennen.

Wäre ich ein Schmetterling, wären meine zarten Flügel Trophäen in Deiner Sammlung,

wäre ich einFisch im großen Meer, würdest du mich fangen und zappelnd am Strand liegen lassen.

Wenn ich eine Perle wär, würdest du mich mit einem Hammer zerschlagen und im Wind verstreuen,
wenn ich kleiner schillernder Vogel wär, wären meine Federn Dein Geschenk an Fremde.

Wäre ich ein funkelnder Stern am dunklen Himmel, würdest du deine Augen schließen, um meinen Anblick nicht ertragen zu müssen,
wäre ich ein Diamant, rein und geschliffen, würdest du mich in einem tiefen Brunnen untergehen lassen.

Wenn ich eine Träne wär, würdest du mich verleugnen und schnell verwischen, damit niemand merkt, daß du ein sensibler, verletzbarer Mensch bist.
Wer oder was muß ich sein, damit ich mein Leben mit dir verbringen darf?