Tutanchamun
Millionen Menschen auf der Welt kennen ihn und Millionen Menschen haben seine goldene Totenmaske bewundert. Und doch halten ihn Ägyptologen für einen der unbedeutendsten Herrscher der ägyptischen Geschichte. Denn der junge Pharao hatte in seinem kurzen Leben kaum Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Tutanchamun ist der einzige Sohn des Ketzerkönigs Echnaton. Er wird schon als neunjähriger zum Pharao gekrönt und mit seiner siebenjährigen Schwester Anchesenamun verheiratet. Unter der liebevollen Aufsicht ihrer Großmutter Teje tollen die beiden Kinder im Palast herum. An eine Regierungsarbeit ist natürlich in dem Alter nicht zu denken. Die Fäden der Macht hält ein Wesir namens Eje in den Händen und er lässt sie sich auch später nicht nehmen. Tutanchamun stirbt bereits mit 18 Jahren - vermutlich wurde er ermordet, durch einen Schlag auf den Hinterkopf. Vom Tod des Pharaos profitiert vor allem Eje. Der schon im Greisenalter stehende Wesir lässt sich nicht nur zum Pharao krönen, sondern zwingt auch die blutjunge Witwe des Königs, ihn zu heiraten.Als Eje dann seine Macht gefestigt hat, verschwindet die Frau spurlos. Wahrscheinlich wurde auch sie ermordet.
Ramses II.
Bescheidenheit ist nicht gerade seine Stärke. Gebirge aus Gold und Sonne aller Länder sind nur zwei der hochtrabenden Namen, mit denen sich Ramses II. gerne anreden lässt.66 Jahre lang herrscht der Pharao der 19. Dynastie über Ägypten. Er führt zahlreiche Feldzüge und überzieht das ganze Land mit Baudenkmälern, darunter der weltberühmte Tempel von Abu Simbel. Ramses ist ein Sohn von Sethos I. und seiner Hauptgemahlin Tuja. Seine Kindheit endet, als er gerade zehn Jahre alt ist. Dann wird er offiziell Thronfolger, mit allen Rechten und Pflichten, die diese Stellung mit sich bringt. Aber er begreift schnell, dass das Erwachsensein auch Vorzüge hat. So munkelt man einige Jahre später am Hof, dass Ramses schon als 12-Jähriger heimlich im königlichen Harem gewildert haben soll. Vater Sethos verfolgt die Leistungen und Sex-Eskabaden seines Sprösslings mit schmunzelndem Wohlgefallen und ernennt ihn zu seinem Mitregenten. "Krönt den König", befiehlt er, "auf dass ich seine Vollkommenheit noch zu Lebzeiten sehen kann!" Als Sethos stirbt, ist Ramses ca. 25 - und schon seit mehr als zehn Jahren mit seinem beiden Hauptfrauen Nefertari und Isnofret verheiratet. Er ist offenbar regelrecht süchtig nach Ruhm. Auf zahlreichen Bauwerken lässt er die Namen anderer Könige löschen und durch seinen eigenen ersetzen. Eine unentschiedene Schlacht gegen die Hethiter münzt Ramses kurzerhand zu einem großartigen persönlichen Sieg um. Um 1258 schließt der Pharao mit den Hethitern einen Nichtangriffs- und Beistandspakt - der erste schriftlich niedergelegte Friedensvertrag der Weltgeschichte. Insgesamt hat Ramses neun Hauptfrauen, darunter zwei eigene Töchter und mehr als 150 Kinder.
Nofretete
Als die Königin Teje den Raum betritt, will das gertenschlanke Mädchen auf die Knie sinken. Aber Teje wehrt ab: "Zieh dein Kleid aus, Nofretete, damit ich dich ansehen kann." Offenbar gefällt ihr, was sie sieht. Denn wenig später stellt sie das Mädchen ihrem 14- jährigen Sohn Amenophis vor. Und der macht die 12-jährige bald darauf zu seiner Frau. Ein Jahr später wird der Kronprinz als Amenophis IV. zum Pharao und nimmt den Namen Echnaton an. Nofretete wird seine große königliche Gemahlin. Keine andere ägyptische Königin ist so von Geheimnissen umrankt wie sie. Ihr Name bedeutet: Die Schöne ist gekommen. Kein anderes ägyptisches Königspaar führt jahrelang eine so harmonische Ehe wie Echnaton und Nofretete. Indiz dafür: Echnaton hat keinen Harem und nur eine einzige Nebenfrau. In den ersten zehn Jahren ihrer Ehe bringt Nofretete sechs Töchter zur Welt. Sie ist Hohepriesterin und das modische Vorbild für die Frauen ganz Ägyptens. So dunkel wie ihre Herkunft bleibt auch das Ende Nofretetes. In den letzten Jahren der Regierungszeit Echnatons wird sie nirgends mehr erwähnt. Ist sie in Ungnade gefallen, weil sie dem Pharao keinen Sohn gebar? Hat sie sich an einer Verschwörung gegen Echnaton beteiligt und wurde deshalb verbannt? Fest steht nur, dass die einzigartige Schönheit dieser Königin uns noch heute fasziniert.
Echnaton
Siebzehn Jahre lang wird Ägypten von einer Ausnahmegestalt beherrscht - von Amenophis IV., der sich später Echnaton nennt. Ein Verrückter und Ketzer? Oder ein großer Reformer und Philosoph, dessen einziger Fehler es ist, zur falschen Zeit geboren zu sein? Amenophis IV. wächst behütet im Harem seines Vaters auf. Zum Thronfolger wird er erst durch den Tod seines älteren Bruders Thutmosis. Mit 14 heiratet der Kronprinz die 12-jährige Nofretete. Obwohl nicht er selbst, sondern seine Mutter Teje das Mädchen ausgesucht hat, führen die beiden eine glückliche Ehe. Amenophis IV. ist 15 Jahre alt, als er zum Pharao wird. Kein anderer Herrscher bricht so radikal mit den Traditionen Ägyptens wie er. Der junge König ändert seinen Namen in Echnaton, reformiert die Religion, gründet die neue Hauptstadt Amarna und versucht, die ägyptische Gesellschaft neu zu gestalten. Echnaton ist ein liebevoller Familienvater, ein großer Gelehrter und Kunstfreund - aber als Pharao eine Katastrophe. Für ihn gibt es nur einen Gott, Aton, die Sonnenscheibe. Damit macht er sich die gesamte Priesterschaft Ägyptens, die an mehrere Götter glaubt, zum Todfeind. Als überzeugter Pazifist vernachlässigt Echnaton das Heer und kümmert sich kaum um die Außenpolitik. Als der Pharao in den späten Jahren seiner Regierungszeit erkennt, dass sein Lebenswerk zum Scheitern verurteilt ist, fällt er in geistige Umnachtung.
Cheops
Er war ein Tyrann, der sein Volk bis aufs Blut ausbeutete und sogar seine eigene Tochter zwang, sich für Geld fremden Männern hinzugeben! So vernichtend urteilt der griechische Geschichtsschreiber Herodot über Cheops, den Pharao, der die größte aller Pyramiden bauen ließ. Nichts von alledem ist wahr. Obwohl man bis heute nicht genau weiß, wie die 147 Meter hohe Cheops-Pyramide entstanden ist, steht doch fest, dass sie nicht von Sklaven, sondern von freien Arbeitern errichtet wurde. Das beweisen Inschriften in Gräbern der Bauarbeiter, die Freibier und gute Bezahlung bekamen. Cheops ist ein Gelehrter, der sich gerne in seine Schriftrollen vergräbt und sogar archäologische Studien betrieb, und gewiss kein Sklaventreiber. Noch Jahrhunderte nach seinem Tod wird er in Ägypten wie ein Gott verehrt. Warum hatte Cheops unter Historikern lange einen so schlechten Ruf? Vielleicht, weil man mit Ausnahme einer winzigen Elfenbeinstatue kein einziges Abbild des Pharaos gefunden hat. Aber wer ein Bauwerk wie die große Pyramide errichtet, braucht kein Bild von sich, um der Nachwelt in Erinnerung zu bleiben.
Hatschepsut
Als ihr Bruder Amunmose stirbt, wird die Schmächtige mit den hellwachen Augen zur besten Partie der damaligen Welt. Der Pharao Thutmosis I. ernennt seine Lieblingstochter Hatschepsut zur Erbprinzessin. Mit 15 Jahren wird die Prinzessin mit ihrem Halbbruder Thutmosis II. verheiratet. Normalerweise würde sich eine Erbprinzessin mit der eher passiven Rolle der großen königlichen Gemahlin zufrieden geben. Nicht so die blitzgescheite und bildhübsche Hatschepsut. Ihr Vater Thutmosis I. stirbt 1470. Die junge Frau erkennt schnell, dass sein Nachfolger, also ihr Mann, in seiner neuen Rolle als Pharao völlig überfordert ist. Sie mischt sich immer mehr in die Verwaltung ein, heuert und feuert hohe Beamte an und schafft sich so eine eigene Hausmacht. Als ihr Mann nach nur dreijähriger Regierungszeit stirbt, lässt sie zwar zu, dass der erst sechsjährige Thutmosis III. offiziell zum Pharao gekrönt wird. Aber das Kind ist kein Gegner für sie. Wenig später hat sie es geschafft, denn Thron zu besteigen. Hatschepsut regiert brilliant. Sie erneuert die Verwaltung und modernisiert das Heer, obwohl sie nie einen Krieg führt. Sie ist ehrgeizig, hartnäckig und zeigt keine weiblichen Gefühle. Trotzdem geht von ihr, die sich machtbewusst wie ein Mann gibt, ein eigentümlicher Zauber aus.
Thutmosis III.
Als er zum Pharao gekrönt wird, ist Thutmosis III. erst sechs Jahre alt. Aber er muss noch 22 Jahre warten, bis er den Thron besteigen kann. Den hält die resolute Königin Hatschepsut besetzt, die Witwe seines Vaters. Mit 28 Jahren kommt der Pharao dann an die Macht und kann endlich das tun, worauf er jahrelang gewartet hat - Krieg führen. Durch die Friedenspolitik seiner Vorgängerin sind die asiatischen Nachbarvölker Ägyptens so mächtig geworden, dass sie zur Bedrohung für das Reich werden. Eine willkommene Gelegenheit für den König, sich als Eroberer auszuzeichnen. In den damaligen Kriegen geht es aber nicht darum, den Gegner zu vernichten. Wichtiger als der eigentliche Kampf sind Intrigen, Verschwörungen und Bestechungen, die den Feind schwächen sollen. Und selbst, wenn es doch einmal zu einer offenen Schlacht kommt, hält sich die Zahl der Toten in Grenzen. Heldenmut ist zu dieser Zeit nicht gefragt. Sobald einer der Gegner erkennt, dass er unterlegen ist, sucht er sein Heil in der Flucht. Insgesamt führt Thutmosis III. 17 siegreiche Feldzüge gegen die Völker Kleinasiens. Er ist nicht grausam. Eroberte Städte werden nicht niedergebrannt und geplündert, Frauen brauchten keine Vergewaltigungen zu befürchten und auch die Heiligtümer der Gegner werden respektiert. Bei seinen Feldzügen macht Thutmosis rund 6500 Gefangene, erbeutet hundert Kilo Gold, 4000 Rinder und tausend Pferde.
Snofru
Das ein Pharao der Gütige genannt wird, ist in der langen Geschichte Ägyptens eine Ausnahme. Die meisten Heerscher betrachteten sich als Götter, es ist ihnen egal, was das Volk über sie denkt. Aber Snofru, der mindestens 48 Jahre lang regierte ist auf diesen Beinamen besonders stolz. Der König ist der Gründer der 4. Dynastie Ihm folgen Cheops, Chephren und Mykerinos, die Erbauer der Pyramiden von Giseh. Von seinem Leben und seiner Regierung ist wenig überliefert worden - über glückliche Zeiten schweigt bekanntlich die Geschichte. Es steht aber fest, dass Snofru ein großer Baumeister war und gleich drei Pyramiden errichten ließ, eine bei Meidum und zwei in Dahschur. Allein das Volumen der beiden Pyramiden in Dahschur ist mit drei Millionen Kubikmeter beträchtlich größer als das der Cheops-Pyramide. Die Männer auf den Baustellen müssen gerne für ihren Pharao gebaut haben, sonst wäre Snofru wohl kaum so beliebt gewesen. Wie sehr das Volk seinen König verehrt, verdeutlicht eine altägyptische Legende: Der alternde Snofru beschließt, eine Bootsfahrt zu machen. Da bieten sich ihm die hübschesten Mädchen aus dem ganzen Land als Ruderinnen an. Statt der üblichen Leinengewänder tragen sie freizügige Kleider aus grobmaschigen Fischernetzen - damit sich der König am Anblick ihrer Körper erfreuen kann.
Menes
Vor rund 5000 Jahren , als Europa noch im Dämmerlicht der Vorgeschichte liegt, gibt es in Ägypten bereits einen großen König - Menes. Er vereinigt Unter- und Oberägypten zu einer Nation, die 3000 Jahre lang bestehen wird, erbaut die Hauptstadt Memphis südlich des Nildeltas und gründet die erste Dynastie. Der erste Pharao wird noch 1700 Jahre später unter Ramses II. wie ein Gott verehrt. Menes trägt den Beinamen, der Dauerhafte, und man schreibt ihm die Erfindung der Schrift sowie des Kalenders zu. Unter seiner Regierung entwickelt sich das Land am Nil zu einem wohlhabenden Staat. Handwerker bearbeiten Holz und Kupfer, Schiffswerften entstehen, Kanäle und Dämme werden gebaut, Tempel errichtet und es gibt sogar schon eine modern anmutende Verwaltung. Menes teilt sein Reich in einzelne Gaue auf, die von hohen Beamten regiert werden. Sie sorgen dafür, dass das fruchtbare Land nach jeder Überschwemmung des Nils gerecht unter den Bauern aufgeteilt wird und lassen große Kornspeicher als Vorratslager für den Fall von Missernten anlegen. Unter Menes starten auch die ersten Expeditionen nach Kleinasien, sie bringen kostbares Zedernholz und andere Wahren nach Ägypten. Die Sage berichtet, dass der erste ägyptische Pharao bei einem Jagdunfall von einem Flusspferd getötet wird.
Kleopatra
Keine andere ägyptische Königin ist so verfemt wie Kleopatra. Die Ägypter beschimpften sie als Hure Roms, und die Römer halten sie für eine Hexe, die mit ihrem orientalischen Sex den großen Feldherren Cäsar und Antonius den Verstand geraubt habe. In Wirklichkeit ist die junge Königin hochgebildet und alles andere als eine leichtlebige Frau. Als glühende Patriotin versucht sie, ihr Land als Selbständigen Staat zu erhalten. Im Jahre 48 v. Chr. Wird Kleopatra die Geliebte Cäsars, der nach seinem Sieg über Pompeius mit einer großen Flotte in Alexandria gelandet ist. Der Feldherr fühlt sich von ihr so angezogen, dass er sie als Herrscherin über Ägyptens bestätigt und ihr sogar die Insel Zypern schenkt. Wenige Jahre nach der Ermordung Cäsars werden aus den verbündeten römischen Feldherren Antonius und Octavian Rivalen um die Macht. Kleopatra muss sich entscheiden, für wen sie Partei ergreifen soll - und setzt auf den Falschen. Im Jahre 41 v. Chr. Landet die ägyptische Staatsjacht mit der Königin an Bord in Tarsus, wo sich Antonius mit seinem Heer aufhält. Kleopatra wird nicht nur viele Jahre lang seine Geliebten, sondern führt ihm auch immer wieder junge hübsche Mädchen zu. Im Jahr 36 v. Chr. Heiratet der Römer dann auch die Königin.Fünf Jahre später aber wird Antonius in der Seeschlacht bei Aktium von Octavian vernichtend geschlagen und stürzt sich in sein Schwert. Noch einmal versucht Kleopatra, einen römischen Feldherrn für sich zu gewinnen. Aber Octavian zeigt sich an den Reizen der mittlerweile 39-Jährigen nicht interessiert. Im Gegenteil: Er will sie bei seinem Triumphzug als halbnackte Sklavin durch die Straßen Roms schleifen lassen.Um diesem Schicksal zu entgehen, begeht die Königin Selbstmord - der Legende nach lässt sie sich von einer Schlange in die Brust beißen. Ihr Tod ist auch das Ende Ägyptens als eigenständiger Staat - es wird zu einer römischen Provinz.
(Zeitschrift für Ägyptomanie)
Überblick über die Geschichte Ägyptens
Vorgeschichte
7000 – 3000 v. Chr.
Um 3000
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König Menes vereinigt die Gebiete von Oberägypten und Unterägypten zu einem Reich
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Staatsgründung, Verwaltung, Kalender
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Erfindung der Schrift
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Ziegelgräber in Abydos
Das Alte Reich
2670 – 2195 (3. – 6. Dynastie)
3. Dynastie
4. Dynastie
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Memphis wird Hauptstadt
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Die Verwaltung wird zentralisiert
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Snofru baut die Knickpyramide von Dahschur
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Bau der Cheops-Pyramide in Giseh
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Bau der Chephren-Pyramide und der Sphinx in Giseh
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Bau der Mykerinos-Pyramide
5. Dynastie
Erste Zwischenzeit
2195 – 2040 (8. – 11. Dynastie)
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Anarchie, Zerfall des Reiches, Grabplünderungen
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Der Staat wird als göttliche Ordnung in Frage gestellt
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Beginn einer vielfältigen Literatur, Harfnerlieder
Mittleres Reich
2040 – 1781 (11. – 13. Dynastie)
11. Dynastie
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Mentuhotep II. unterwirft lokale Herrscher
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Vereinigt erneut Ober- und Unterägypten
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Macht Theben zur Hauptstadt
12. Dynastie
Zweite Zwischenzeit
1650 – 1550 (14. – 17. Dynastie)
Neues Reich
1550 – 1075 (18. – 20. Dynastie)
18. Dynastie
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Ahmose, Amenhotep I.
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Thuthmosis I. und II.
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Nach Vertreibung der Hyksos Expansion
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Eroberungszüge bis nach Syrien und zum Euphrat
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Ägypten wird Weltmacht
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Amun Reichsgott
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Tempel von Luksor und Karnak
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Felsengräber im Tal der Könige
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Hatschepsut
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Tempel von Deir el-Bahari
19. Dynastie
20. Dynastie
Dritte Zwischenzeit
1075 – 650 (21. – 25. Dynastie)
Spätzeit
664 – 32 (26. – 30. Dynastie)
Ptolemäerzeit
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Alexander der Große erobert Ägypten
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Er gründet Alexandria, das zukünftige geistige Zentrum des Mittelmeerraums
310 – 330
Römerherrschaft
30 v. Chr. – 395 n. Chr.
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Ägypten wird römische Provinz
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391 erklärt Kaiser Theodosius die christliche Lehre zur Staatsrelegion
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die meisten ägyptischen Tempel werden geschlossen
Byzantinische Herrschaft
394 – 640 n. Chr.
Arabisch-moslemische Herrschaft
(Zeitschrift für Ägyptomanie)
Magie: Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Magie (abgeleitet von Magier, Zauberei und Hexerei in der Regel gleichgesetzt. Viele Muggel glauben daß "wahre" Magie bzw. Zauberei ererbte oder angeborene Fähigkeiten seien. Wenn echte Magier von Muggeln sprechen, dann meinen sie, daß es Menschen ohne magische Talente sind, um aber aus den Muggeln die auszusortieren die nun tatsächlich magisches Talent besitzen und die wahre Magie zu erlernen, gibt es für sie durchaus die Möglichkeit in der Zauberschule zu Hogwart. der dort befindliche magische Federkiel, notiert jede Geburt eines solchen Kindes und trägt es in ein großes Pergament-Buch ein. Die Zauberschule Durmstrang lehnt die Aufnahme von Muggeln gänzlich ab, ob sie nun magische Talente besitzen ist gleich, ich finde dieses Verhalten ein bißchen traurig. Als Magie im weitesten Sinne werden alle Methoden bezeichnet, die dazu dienen, das Geschehen von Ereignissen auf Übernatürliche Weise zu beeinflussen. Ob nun etwas als Magie bezeichnet wird, kommt darauf an, wieweit man die Zusammenhänge der Welt als natürlich oder auch nicht anerkennt. "Das Produkt jeder hochentwickelten Wissenschaft kann für die, es sich nicht erklären können, wie Magie wirken!": sagt Isaac Asminov (Muggel). Oft gilt das, was gestern noch als anerkanntes Wissen galt, heute in der Welt der Muggel als Aberglaube oder Magie, wie zum Beispiel: Alchimie, Okkultismus oder Spiritismus. Manche Praktiken sind bis jetzt immer noch in der Muggelwelt vertreten, wie: Astrologie, Nummerologie, Karten legen, aus der Hand lesen und Weissagungen. Fast immer unterscheidet man zwei Hauptformen der Magie: die weiße (oder gute Magie und die schwarze (oder böse) Magie. Die weiße Magie, die "gute Zauberkunst", will in erster Linie der Welt nützen, sie dient auch dazu, die Wirkung der schwarzen Magie zu beheben und ihr somit entgegenzuwirken. Die schwarze, selbstsüchtige Magie wird meist dazu verwendet, Lebewesen Schaden zuzufügen oder ohne Rücksicht auf andere eigene Interessen durchzusetzen. In der angeschlossenen Bücherei von Hogwart braucht man die schriftliche Erlaubnis einer Lehrerin oder Lehrers, um die Bücher über die "mächtige schwarze Zauberei" einzusehen. Die schwarze Magie wird in Hogwart nicht gelehrt. Die Zauberschule zu Hogwart lehrt dafür lieber das Fach " Verteidigung gegen die dunklen Künste". Man kann Zauberei in vier Teile gliedern. Die Sympathie oder Sympathetische Magie basiert auf symbolische Darstellungen und Wunscherfüllungen. Gewünschte Wirkungen werden durch die Verwendung von Gegenständen erzielt, die mit einer Person oder mit einer Absicht in Verbindung gebracht werden. In viele Gebieten und Religionen glaubt man, einen Lebewesen durch eine Abbildung, wie etwa einer Wachspuppe verletzen zu können. Als zweite wichtige Form der Zauberei gilt die weissagung. Als dritte Bestimmung das "Wunderirken", die Traumaturgie. Hierzu zählen unter anderen Alchimie und das Brauen von Zaubertränken. Die vierte Definition der Magie ist die Anrufung oder Beschwörung. In den Zaubersprüchen oder Formeln wird die wirkung genannt, die erreicht oder die Namen jener Personen, Dingen oder wesen; die herbei gerufen werden sollten. Es gibtsicher noch viele Möglichkeiten die Magie zu unterteilen. So schreibt Achim von Armin (1781-1831, Muggel) in seiner Erzählung "Isabella von Ägypten" (1812): "Zauberei braucht die härteste Schule; wer sie aushalten kann, möchte auch wohl in den gewöhnlichen Geschäften ohne alles Geheimnis zaubern können!"
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