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Erlebnisbericht St. Anton vom 28.2.04 –6.3.04

Nachdem schon Burning Bruneck ein voller Erfolg war, mußte das letztjährige Skifahren getoppt werden. Und dies konnte nur eins bedeutet: STORMY STANTON!!!

Horst hatte uns mit seinen, auf Tatsachen beruhenden, Erzählungen die Augen geöffnet. Dort gab es ausschließlich barbusige, notgeile Krankenschwestern, die in ihrer Freizeit unentgeldlich als Pornodarstellerinnen ihrem Hobby frönten. Aber dazu später mehr.

Die Anreise:

Auch dieses Jahr konnte ich die Anreise sinnvoll nutzen und lernte allerhand nebenbei dazu. Jörg hat sich einen Golf II als Winterauto zugelegt. Der Wagen hat die komische Eigenheit nach einigen Kilometern für ca. 1057m unrund zu laufen. Jörg, auch ein Vollbluttechniker, erklärte mir mit ernster Miene, daß die Ursache dafür am Wasser in der Verteilerkappe liege. Ich nickte ihm zustimmend zu. Das zerriß es uns vor lachen. Na ja, wenn sich zwei Blinde über Farben unterhalten. Dann kam noch ein Stau hinzu. Dank Michis bereitgestellter Fachliteratur verging der Stau wie im Flug.

Ankunft+Aufenthalt:

Fröhlich angekommen empfing uns die Hausherrin freundlich und erklärte uns alles, was man so wissen muß und auch das, was was wir gar nicht wissen wollten. Rückblickend betrachtet muß ich zugeben, daß sie das einzige weibliche Wesen war, welches sich freiwillig mit uns unterhielt ohne sofort die Flucht zu ergreifen. Wahrscheinlich nur eine dumme Aneinanderreihung unglücklicher Zufälle. Ählich wie beim Unglück des Space Shuttles Challenge. Am Abend ließen wir es erstmal richtig krachen! Wir spielten UNO bis spät um 23:00 Uhr und tranken 1-2 Bier. Wenn das Horst mitbekommen hätte.

Am Sonntag ging es dann auf die Piste. Schnell stellten wir uns zum Schützenrudel auf und gingen mit losen Tritt Richtung Gondel. Jo und Michi machten gar keine schlechte Figur auf Skiern (für Snowboardjunkies). Auf der letzten Abfahrt versuchte Jörg eine Bodenwelle im 90 Grad Winkel mit Höchstgeschwindigkeit zu begradigen. Es gelang ihm auch. Allerdings hatte er danach leichte Probleme mit der Schulter.... Weichei. Ich versuchte jackassmäßig nach dem Moserwirt die Piste mit offenen Skischuhen zu bewältigen. Jörg und ich trafen uns am nächsten Tag beim Arzt wieder. Jörg wurde vom Arzt gelobt aufgrund seines V-förmigen Oberkörpers. Das machen schwule Ärzte immer, wenn sie glauben einen gleichgesinnten getroffen zu haben. Ach ja der Moserwirt, Aprés Ski und Horstis wilde Erzählungen. Im Moserwirt angekommen, erwarteten wir wild umeinand spritzende Muschistrahlen und hemmungslose Krankenschwestern, die unter dem Overall nur ihren nackten, von Gott geschaffenen, Körper trugen und endlich mal einen mitte 30jährigen Wi´ler spüren wollten. So hat es Horst (sogar mit Doppelschwör) berichtet. Aber Vorsicht war geboten Jeder von uns achtete genau auf die Stirn und den Handrücken der potentiellen Opfer. Der einzige der erfolgreich war war Jo. Der ist wenigstens von so einer Webcam (für nicht new economy profis. Webcam = Kamera, die über gebündelte gamastrahlen via satelit den schwanz vergrößern können und dies im Internet sichtbar macht) fotografiert worden und ist jetzt für alle Zeiten im Internet vertreten. Wahrscheinlich hat der schon ein paar Besuche von Australiern bekommen.

Am Sonntag war für Jörg und mich erstmal Ruhetag. Aus solidarität legten alle anderen auch einen Ruhetag ein. Weil wir gerade so nett beieinander saßen und der eine oder andere erkältungsmäßig angeschlagen war, gab Jo ne Runde hömöopathische Tropfen aus. Und damit begann das Elend. Michi, Ronny und Jo wurden geradezu süchtig nach dem Zeug und wurden krank und kränker. Meiner Meinung nach waren das k.o. Tropfen, die eigenlich für die Hot Hases beim Moserwirt bestimmt waren. Am Abend kam dann Horst und knallte sich erstmal einen Bronchialtee rein. Früher war alles irgenwie anders....... Eines ist allerdings gleich geblieben! Horst begrüßte jeden mit einen anderen Furzton und markierte sein Revier (sämtliche Räume incl. Klo und Flur) mit ganz speziellen Duftmarken. Hier schon vermißten wir Detlev, der auf Furztrainingslehrgang in Thailand war. Wie er mir versicherte mit nachweislichen Erfolg. Horst lobte auch keinen von uns. Schon alleine deswegen muß Detlev nächstes Jahr wieder dabei sein.

Abends führten wir geistreiche Gespräche (wieviel Sterne gibt’s im Universum usw.) oder wir schauten uns auf Michis Labtop Bundeswehrlehrfilme oder einige Klassiker an (Wow Baby.....). Auch hatten wir Fachliteratur für den Heimwerker (Flex: Richtiger Umgang mit dem Winkelschleifer), den Montainbiker (Bike: Endlich ohne Stützräder Fahrrad fahren), den Naturfreund (Inside: Warum die Biene die Blumen so gern hat) dabei.

Zwischendurch waren wir auch wieder mal Skifahren. U.a. sind wir auf einer Geschwindigkeitsmeßstrecke gefahren. Hervorragender 1. mit über 76 km/h war Ronny. War ja auch klar, da er einen Helm auf hatte und wir nur Zipfelmützen. Tony Sailer fuhr ja auch wg. der Zipfelmütze die Streif langsamer runter als Hermann Maier mit Helm. Alle andern fuhren so um die 70 km/h, selbst Ecki holte als Snowboarder um die 70 Sachen aus seinem alten Bügelbrett raus. Respekt!

Am Donnerstag oder so ging es wieder auf Aprés Ski. Wenn schon keine Gäste mit uns sprachen (um nicht zu sagen sie flohen vor uns. Einzelheiten erspar ich mir lieber, weil es sonst peinlich wird) so sprachen doch die Bedienungen mit uns. Und das zählt ja! Hier ein Bsp. für ein typisches Gespräch:

Skitouren sind wir auch gegangen. Und zwar Michi, Horst und ich. Eins weiß ich jetzt, die richtige Ausrüstung zählt. Horst machte am Anfang noch dumme Witzchen....dachte ich irrtümlich. Beispiele: Das wird eine Erstbesteigung. Hahahaha. Ohne Harscheisen kommst du nirgendwo rauf. Hahahaha. Ohne Steighilfe wirst du dir die Schienbeine blutig laufen. Hahahaha. Die alten Felle rutschen die eh von den Skiern. Hahahaha. Mit den Skistöchen und den Skistiefeln wirst du dein Blaues Wunder erleben. Hahahaha. Mit den alten Tourenskiern wird das eine einzige Rutschpartie.hahahahaha. Wie gesagt; alles keine Witze sondern Tatsachen. Einzelheiten der Tour ersprar ich mir lieber, sonst beiß ich in den Monitor.

Nach der netten Einsteigertour im Schatten, gönnten Horst und ich mir erstmal 1 Stündchen Fernsehen im Bett liegend. Hier gab mir Horst dann den Rest. Horst, ein bekennender Grobmotoriker, lehnte sich so ungeschickt gegen das Kopfende des Bettes, daß sich das, nicht atombombensicher befestige Vierkantholz aus der Befestigung löste und mir auf den Kopf knallte. Die äußerst stark blutende Platzwunde wurde mit dem Horst Kommentar " ist auch nicht schlimmer als ein Pickel " abgetan. Ich dachte mir nur, dieser Tag verlief äußerst subopimal und knallte mir 2 Entspannungshalbe rein. Danach waren Horst und ich wieder gute Freunde.

Ecki, ein bekennender Selbstversorger, brachte ein 1,5 kg brasilianisches Filetsteak mit und teilte dies brüderlich mit uns. Dies war leider zuviel für Ronnies Magen, da er von zu Hause aus nur Cevapcici und Grill Grill Fleisch gewohnt ist. Schnell stellte sich bei ihm neben der Erkältung auch noch akute Flitzkacke ein. Das hieß für ihn war auch der Feitag skifahrtechnisch gelaufen.

Am Freitag Abend gingen wir noch nett essen. Es passierte nichts außergewöhnliches. Außer, daß Horst auf seine bewährt charmante, diplomatische Art seinen Salat urplötzlich wieder abbestellte, nachdem er gereicht wurde. Die Bedienung war ein wenig irritiert, aber das ist ja ihr Problem, wenn die taube Nuß nix kapiert. Wie gesagt, es passierte nichts außergewöhliches.

Am Abend vor der Abreise gab es noch eine angeregte Fachdiskussion zwischen Michi (Vertrieb) und Ecki (Einkauf) über die Zahlungsmodalitäten für die Unterkunft. Man kam zu keiner entscheidungsfähigen direkten Lösung. Aber dies war auch nicht zu erwarten, da sich Vertrieb und Einkauf selten bei kaufm. Themen sofort einigen können. Das ist wie Hund und Katz oder Feuer und Eis oder Faust aufs Auge oder wie Nille und Käs. Zum Schluß bekam die Hausherrin doch irgendwie ihr Geld und alle waren glücklich.

Auch die Heimfahrt verlief ohne Zwischenfälle.

Verbesserungsvorschläge für Nächstes Jahr:

Für nächstes Jahr muß es eine Kampwertsteigerung der Truppe geben. Mann kann von Glück sagen, daß wir nicht unter Feinbeschuß gerieten. Um dies zu gewährleisten muß Horst einen entsprechenden Plan erstellen, damit wir nicht mehr auf Jo´s k.o. Tropfen und Brochialtee angewiesen sind.

Ende

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