Kennt ihr überhaupt die Wasserballregeln.... wisst ihr eigentlich um was es da geht?         Schaut euch das mal an:


Spielfeld:

Die Spielfeldmaße betragen in der Regel 30m x 20m, bei den Frauen und in der Jugendklasse C 25m x 16zweidrittel m. Die Wassertiefe muß an allen Stellen mindestens 1,80m (nach Möglichkeit 2,00m) betragen.

Tore: 3m x 0,90m

Bälle:

Das Gewicht des Balles muß 400-450g betragen. Für die Herren müssen die Bälle einen Umfang von 0,68-0,71m haben, für die Frauen und die Jugendklasse C 0,65-0,67m.

Flaggen:

Der Schiedsrichter hat einen Flaggenstab, der an einem Ende eine weiße und am anderen Ende eine blaue Flagge hat. Mit ihm zeigt er Freiwürfe, Strafwürfe und persönliche Fehler der Spieler in der jeweiligen Farbe an. Die beiden Torrichter haben jeder zwei Flaggen, mit denen sie beim Anschwimmen dem Schiedsrichter anzeigen, ob die Mannschaften sich ordnungsgemäß verhalten (rote Flagge und bei falschem Verhalten weiße Flagge). Sie zeigen auch Torabwurf (weiß), Ecke (rot) und Tor (rot und weiß) an.

Mannschaften:

Jede Mannschaft besteht aus 13 Spielern, von denen sich 7 im Wasser befinden und 6 Auswechselspieler sind. Um sich voneinander zu unterscheiden tragen die Mannschaften weiße bzw. blaue und die Torleute rote Kappen.

Auswechseln von Spielern:

Ein Spieler darf in folgenden Fällen ausgewechselt werden: während der Pausen zwischen den Spielabschnitten, auch in einer Spielverlängerung, vor dem Beginn einer Spielverlängerung, nach einem Torgewinn.

Spielzeit:

Es werden 4 Viertel von jeweils 7 Minuten reiner Spielzeit gespielt. Zwischen den Vierteln gibt es eine Pause von 2 Minuten.

35-Sekunden-Regel:

Innerhalb von 35 Sekunden muß die ballführende Mannschaft einen Torwurf ausführen, ansonsten wird das Spiel von dem Ort, an dem sich der Ball bei Ablauf der 35 Sekunden befand, mit einem Freiwurf für die gegnerische Mannschaft fortgesetzt.

Schiedsrichter:

Das Spiel wird von zwei, sich diagonal gegenüberstehenden, Schiedsrichtern geleitet. Beide Schiedsrichter sind gleichberechtigt.

Seitenwechsel:

Nach zwei Vierteln wechseln die Mannschaften die Seiten, die Schiedsrichter wechseln nach dem 1. und dem 3. Viertel die Seiten.

Einfache Fehler:

Einfache Fehler sind:

  • den Ball unter Wasser zu ziehen,
  • den Gegner unterzutauchen,
  • den Ball mit der Faust zu schlagen,
  • einen Gegner, der nicht den Ball hält, zu behindern,
  • sich ohne Ball im 2 m-Raum vor dem gegnerischen Tor aufzuhalten, es sei denn hinter der Linie des Balles (Abseits).
Diese Fehler werden mit einem Freiwurf geahndet.

Schwere Fehler:

Schwere Fehler sind:
  • einen Gegner, der den Ball nicht hält, festzuhalten, unterzutauchen oder zurückzuziehen,
  • einen Gegner zu treten oder zu schlagen oder eine Bewegung auszuführen, die diese Absicht erkennen läßt,
  • dem Gegner ins Gesicht zu spritzen,
  • eine brutale Handlung gegen einen anderen Spieler oder Kampfrichter zu begehen,
  • dem Schiedsrichter den Gehorsam zu verweigern,
  • Fehler in einer Spielunterbrechung zu begehen,
  • nach einer Hinausstellung falsch wieder in das Spielfeld zu kommen (z.B. die Leine hochzuheben, sich, wenn möglich, von der Wand oder vom Boden abstoßen),
  • einen Strafwurf zu verursachen.


Diese Fehler werden als persönliche Fehler gewertet. Jeder persönliche Fehler wird im Protokoll beim jeweiligen Spieler gekennzeichnet, drei persönliche Fehler bedeuten den Ausschluß des Spielers mit Ersatz.

Hierfür gibt es folgende Strafen:

Hinausstellung:

  • für 20 Sekunden, bis zum nächsten Tor oder nach Gewinn des Ballbesitzes (d.h. Kontrolle über den Ball) durch die Mannschaft des ausgeschlossenen Spielers während der tatsächlichen Spielzeit oder zu Beginn eines neuen Spielabschnittes (je nach dem, was zuerst eintritt),
  • für die gesamte Spielzeit ohne Ersatz (z.B. bei brutaler Handlung).


Der ausgeschlossene Spieler muß sich zum eigenen Wiedereintrittsraum begeben, ohne das Wasser zu verlassen, auch, wenn er für den Rest des Spiels ausgeschlossen ist. Verläßt er das Wasser, außer nach dem Wiedereintritt eines Austauschspielers, wird er für die gesamte Spielzeit mit Ersatz hinausgestellt.

Und 4m-Strafwurf:

  • wenn ein Spieler der verteidigenden Mannschaft einen Fehler im 4-Meter (Straf-) Raum begeht, mit der Absicht, ein wahrscheinliches Tor zu verhindern,
  • wenn der Torwart oder ein Spieler der verteidigenden Mannschaft den Ball in Bedrängnis unter Wasser zieht,
  • wenn der Torwart oder ein Spieler der verteidigenden Mannschaft das Tor herunterzieht.


Die Schiedsrichter müssen das Ahnden eines Fehlers unterlassen, solange der Ball spielbar ist.(Vorteilsregel)

Regeländerung

Ein Austauschspieler darf in das Spielfeld vom Wiedereintrittsraum her einschwimmen, sobald der Spieler sichtbar an der Wasseroberfläche im Wiedereintritttsraum aufgetaucht ist. Kein Abklatschen mehr notwendig.

Ein ausgeschlossener Spieler braucht nicht im Wiedereintrittsraum auf den Austauschspieler zu warten. Der Protokolltisch darf den Wiedereintritt eines ausgeschlossenen Spielers erst anzeigen (jeweilige Flagge), wenn dieser den Wiedereintrittsraum erreicht hat, auch wenn schon vorher seine Ausschlußzeit (20 Sekunden) abgelaufen ist.

Beantragt die im Ballbesitz befindliche Mannschaft unzulässigerweise eine dritte Auszeit, so erhält die gegnerische Mannschaft einen Freiwurf an der Mittellinie.

Beantragt die nicht in Ballbesitz befindliche Mannschaft eine Auszeit, so erhält die gegnerische Mannschaft einen Strafwurf zuerkannt.

Ein Torgewinn kann unmittelbar nach Wiederbeginn eines Spiels nicht erzielt werden:
  • nach einer Auszeit
  • nach einem Torgewinn
  • nach einer Verletzung (auch einer blutenden)
  • nach dem Wiederaufsetzen der Kappe
  • wenn sich der Schiedsrichter den Ball geben läßt
  • wenn der Ball das Spielfeld verlassen hat
  • nach jeder anderen Verzögerung


  • Ein Torgewinn kann von einem Spieler erzielt werden, der unmittelbar von außerhalb des 7-m Raums wirft, nachdem seiner Mannschaft ein Freiwurf von außerhalb des 7-m Raums für einen Regelverstoß außerhalb des 7-m Raums zuerkannt worden ist. Wenn sich bei der Feststellung eines Regelverstoßes der Ball näher dem Tor der verteidigenden Mannschaft befindet, ist ein Torgewinn zuzuerkennen, wenn der Ball unverzüglich an die Stelle zurückgebracht wird, an der der Regelverstoß begangen worden ist und er dann unmittelbar von dieser Stelle aus ausgeführt wird.