Geh mal wieder shoppen!!!

 

August 1978

Sonntag
20.
27.
Montag
21.
28.
Dienstag
1.
8.
15.
29.
Mittwoch
16.
Donnerstag
10.
24.
31.
Freitag
4.
11.
18.
25.
Samstag
12.

2. August
Sieben Teilnehmerstaaten des Bonner Weltwirtschaftsgipfels einigen sich auf Verfahren zur Bekämpfung der Luftpiraterie.

3. August
Chef des Pariser PLO-Büros von palästinensischen Extremisten erschossen.

5. August
Schah von Persien verspricht nach Unruhen mehr politische Freiheiten.

7. August
Baden-Württembergs Ministerpräsident Hans Filbinger tritt zurück.
Hans Filbinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg seit 1966, tritt zurück. Im Laufe der letzten Monate ist bekannt geworden, dass Filbinger als Marinerichter noch kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges an Todesurteilen gegen Soldaten mitgewirkt hat. Der Schriftsteller Rolf Hochhuth ist einer der ersten, der in Zeitschriften über die Todesurteile schreibt und Filbinger einen "furchtbaren Richter" nennt, "der auf freiem Fuß ist nur dank des Schweigens derer, die ihn kennen". Der zweite Teil dieser Aussage wird Hochhuth allerdings später durch Gerichtsurteil untersagt. Filbinger seiht sich jedoch auf Druck der Öffentlichkeit gezwungen, als Ministerpräsident seinen Rücktritt einzureichen.

9. August
Der parteilose Nobe da Costa wird neuer portugiesischer Ministerpräsident.

13. August
Bombenattentat auf Hochhaus in Beireut fordert 175 Tote.

14. August
Zur ersten Europareise eines chinesischen Parteiführers trifft Hua Kua-feng in Rumänien ein.

17. August
Drei Amerikaner landen nach erster erfolgreicher Atlantiküberquerung in ihrem mit Helium gefüllten Ballon in Frankreich.
Am 11. August starten auf Presque Island im Osten der USA drei Ballonfahrer: Ben Abruzzo, Max Anderson und Larry Newman wollen mit ihrem Ballon "Double Eagle II" den Atlantik überqueren. Bei solchen Unternehmungen gab es bisher etwa ein Dutzend Fehlschläge und fünf Tote. Die drei Amerikaner jedoch schaffen die Atlantiküberquerung in sechs Tagen. Sie landen am 17. August bei Evreux in Frankreich. Ihr mit Helium gefüllter Ballon mit einem durch Gasbrenner erhitzbarem Heißluftpolster hat einen Durchmesser von 20 Metern.

19. August
430 Tote fordert ein Bombenanschlag auf ein Kino in der iranischen Stadt Abadan.

22. August
Nach Veröffentlichung des "Stern" gibt Bundeskriminalamt zu, dass drei der meistgesuchten Terroristen der Polizei entkommen sind.

23. August
In Nicaraguas Nationalpalast nehmen Angehörige der sandinistischen Befreiungsfront 600 Geiseln. Die Regierung gibt den Forderungen der Geiselnehmer nach Häftlingsfreilassungen und Lösegeld nach.

26. August
Der Kardinal von Venedig, Albino Luciani, wird zum Papst gewählt. Er nennt sich Johannes Paul I.

30. August
Lothar Späth (CDU) wird Ministerpräsident Baden-Württembergs nach Rücktritt Hans Filbingers

Außerdem war da noch:

Tod Pauls VI. in Castle Gandolfo
6. August
In Castle Gandolfo stirbt 80-jährig Papst Paul VI. Er wurde als Giovanni Batisda Montinie 1897 bei Brescia geboren. Nach Studien in Mailand und Rom kam er 1922 in das päpstliche Staatssekretariat. Er war einer der engsten Mitarbeiter von Papst Pius XII. 1954 wurde er Erzbischof von Mailand und 1958 Kardinal. Das Pontifikat Paus VI. begann am 21. Juni 1963. Der Papst führte das zweite Vatikanische Konzil weiter und brachte es zum Abschluss. Diskutiert werden Pauls Rundschreiben über das Zölibat, über die Ehe und die Geburtenregelung sowie seine Sozialzyklika.

6. August
Durch eine Fahndungspanne der Polizei entkommen die als Terroristen gesuchten Christian Klar, Adelheid Schulz und Willy Peter Stoll, die wegen Beteiligung an den Morden an Siegfried Buback, Hans Martin-Scheyer und Jürgen Ponto gesucht werden. Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden erhält von einer hessischen Hubschrauber-Vermittlung den Hinweis auf verdächtige Fahrgäste. Sie werden observiert; da jedoch versäumt wird, am Wagen der Verdächtigen einen Peilsender anzubringen, können die drei die verfolgenden Autos abhängen.

22. August
In Mombasa stirbt der Staatspräsident von Kenia, Jombe Kenyatta.
Er gehörte zum Stamm der Kukuju und wurde wahrscheinlich am 20. Oktober 1891 in Ichaweri in Kenia geboren. Von 1929 bis 1946 hielt er sich zum Studium und zur politischen Arbeit zumeist in Großbritannien auf. 1947 wurde er Präsident der Kenya African Union. Als angeblicher Anführer des Mau-Mau-Aufstandes verurteilten ihn die Behörden 1953 zu sieben Jahren Haft. 1960 gründetet Kenyatta die KANU (Kenya African National Union), deren Präsident er wurde. Nach der Unabhängigkeit Kenias von Großbritannien (1963) wurde Kenyatta zum Regierungschef gewählt; Seit 1964 war er außerdem Staatspräsident.

 

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