August
1978
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20.
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27.
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25.
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Samstag |
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2. August
Sieben Teilnehmerstaaten des Bonner Weltwirtschaftsgipfels einigen sich
auf Verfahren zur Bekämpfung der Luftpiraterie.
3. August
Chef des Pariser PLO-Büros von palästinensischen Extremisten erschossen.
5. August
Schah von Persien verspricht nach Unruhen mehr politische Freiheiten.
7. August
Baden-Württembergs
Ministerpräsident Hans Filbinger tritt zurück.
Hans Filbinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg seit 1966, tritt
zurück. Im Laufe der letzten Monate ist bekannt geworden, dass Filbinger
als Marinerichter noch kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges an Todesurteilen
gegen Soldaten mitgewirkt hat. Der Schriftsteller Rolf Hochhuth ist einer
der ersten, der in Zeitschriften über die Todesurteile schreibt und Filbinger
einen "furchtbaren Richter" nennt, "der auf freiem Fuß ist nur dank des
Schweigens derer, die ihn kennen". Der zweite Teil dieser Aussage wird
Hochhuth allerdings später durch Gerichtsurteil untersagt. Filbinger seiht
sich jedoch auf Druck der Öffentlichkeit gezwungen, als Ministerpräsident
seinen Rücktritt einzureichen.
9. August
Der parteilose Nobe da Costa wird neuer portugiesischer Ministerpräsident.
13. August
Bombenattentat auf Hochhaus in Beireut fordert 175 Tote.
14. August
Zur ersten Europareise eines chinesischen Parteiführers trifft Hua Kua-feng
in Rumänien ein.
17. August
Drei
Amerikaner landen nach erster erfolgreicher Atlantiküberquerung in ihrem
mit Helium gefüllten Ballon in Frankreich.
Am 11. August starten auf Presque Island im Osten der USA drei Ballonfahrer:
Ben Abruzzo, Max Anderson und Larry Newman wollen mit ihrem Ballon "Double
Eagle II" den Atlantik überqueren. Bei solchen Unternehmungen gab es bisher
etwa ein Dutzend Fehlschläge und fünf Tote. Die drei Amerikaner jedoch
schaffen die Atlantiküberquerung in sechs Tagen. Sie landen am 17. August
bei Evreux in Frankreich. Ihr mit Helium gefüllter Ballon mit einem durch
Gasbrenner erhitzbarem Heißluftpolster hat einen Durchmesser von 20 Metern.
19. August
430 Tote fordert ein Bombenanschlag auf ein Kino in der iranischen Stadt
Abadan.
22. August
Nach Veröffentlichung des "Stern" gibt Bundeskriminalamt zu, dass drei
der meistgesuchten Terroristen der Polizei entkommen sind.
23. August
In Nicaraguas Nationalpalast nehmen Angehörige der sandinistischen Befreiungsfront
600 Geiseln. Die Regierung gibt den Forderungen der Geiselnehmer nach
Häftlingsfreilassungen und Lösegeld nach.
26. August
Der Kardinal von Venedig, Albino Luciani, wird zum Papst gewählt. Er nennt
sich Johannes Paul I.
30. August
Lothar Späth (CDU) wird Ministerpräsident Baden-Württembergs nach Rücktritt
Hans Filbingers
Außerdem
war da noch:
Tod Pauls VI. in Castle Gandolfo
6. August
In Castle Gandolfo stirbt 80-jährig Papst Paul VI. Er wurde als Giovanni
Batisda Montinie 1897 bei Brescia geboren. Nach Studien in Mailand und
Rom kam er 1922 in das päpstliche Staatssekretariat. Er war einer der
engsten Mitarbeiter von Papst Pius XII. 1954 wurde er Erzbischof von Mailand
und 1958 Kardinal. Das Pontifikat Paus VI. begann am 21. Juni 1963. Der
Papst führte das zweite Vatikanische Konzil weiter und brachte es zum
Abschluss. Diskutiert werden Pauls Rundschreiben über das Zölibat, über
die Ehe und die Geburtenregelung sowie seine Sozialzyklika.
6. August
Durch
eine Fahndungspanne der Polizei entkommen die als Terroristen gesuchten
Christian Klar, Adelheid Schulz und Willy Peter Stoll, die wegen Beteiligung
an den Morden an Siegfried Buback, Hans Martin-Scheyer und Jürgen Ponto
gesucht werden. Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden erhält von einer hessischen
Hubschrauber-Vermittlung den Hinweis auf verdächtige Fahrgäste. Sie werden
observiert; da jedoch versäumt wird, am Wagen der Verdächtigen einen Peilsender
anzubringen, können die drei die verfolgenden Autos abhängen.
22. August
In
Mombasa stirbt der Staatspräsident von Kenia, Jombe Kenyatta.
Er gehörte zum Stamm der Kukuju und wurde wahrscheinlich am 20. Oktober
1891 in Ichaweri in Kenia geboren. Von 1929 bis 1946 hielt er sich zum
Studium und zur politischen Arbeit zumeist in Großbritannien auf. 1947
wurde er Präsident der Kenya African Union. Als angeblicher Anführer des
Mau-Mau-Aufstandes verurteilten ihn die Behörden 1953 zu sieben Jahren
Haft. 1960 gründetet Kenyatta die KANU (Kenya African National Union),
deren Präsident er wurde. Nach der Unabhängigkeit Kenias von Großbritannien
(1963) wurde Kenyatta zum Regierungschef gewählt; Seit 1964 war er außerdem
Staatspräsident.
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