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Anatomie I

Die ehemals landbewohnenden Säugetiere haben sich sehr gut an das Leben unter Wasser angepasst. Ihre Körpergestalt ist stromlinienförmig geworden. Aus den Hintergliedmaßen wurde die Fluke. Auch die Vordergliedmaßen wurden umgebildet. Eine Speckschicht unter der Haut hält sie warm und verringert den Verlust von Körperwärme.

1. Die Haut
Sie ist glatt und wird ständig erneuert durch das Abstoßen der obersten Zellschichten. Delphine weisen auf ihrer haut Kratzspuren und Narben auf. Diese rühren von Auseinandersetzungen mit Feinden und der Umwelt her. Die Haut der Delphine ist also keineswegs kratzfest.

2. Das Skelett:
Die Knochen der Vordergliedmaßen haben sich im Laufe der Jahre sehr verändert und die der Hintergliedmaßen sind ganz verschwunden. Das Becken ist als bloßes Rudiment in die Muskeln der Bauchseite eingebettet. Sehr viele Rippen des Delphins sind nicht ins Brustbein eingebettet. Und die Rippen, die mit dem Brustbein verbunden sind, besitzen Gelenke. So ist der Körper zum Tauchen und Schwimmen gelenkig genug, und der Wasserdruck macht ihm nichts aus. Der Kopf hat sich gehoben und bildet so eine Linie mit der Wirbelsäule.

3. Der Kopf
Die Augen des Delphins können sich bei Erregung weiten und bei Ärger verengen. Das "ewige Lächeln" hat nichts zu sagen. Manche Delphine besitzen eine sich sehr deutlich abzeichnende Schnauze und andere gar keine. Die Ohröffnungen hinter den Augen dienen nicht dem Hören.
Der Kiefer ist bei den meisten Arten lang und schmal. Über dem hinteren Teil des Oberkiefers liegt die Melone. Die Gehirnkapsel bildet den hinteren Teil des Schädels.
Die meisten Delphine haben zahlreiche Zähne, bei manchen sind es 200. Wobei es auch hier Ausnahmen gibt. Zahnwale haben kein Milchgebiss. Das Gebiss bleibt und kein Zahn wird ersetzt.
Hinter der Melone liegt das Blasloch. Man könnte sagen, dass es das Nasenloch der Delphine ist. Im Ruhezustand ist es geschlossen und beim Atmen wird es von Muskeln geöffnet.
Die Luftröhre geht zwar durch die Speiseröhre, aber trotzdem sind beide getrennt voneinander. So kann der Delphin unter Wasser fressen, ohne zu ertrinken.

4. Die Nieren
Beim Delphin handelt es sich um sogenannten Traubennieren. Sie bestehen aus vielen miteinander verbundenen Bläschen. Auch enthalten die Nieren von Delphinen besondere Gebilde. Sie sind vermutlich am Filtrieren unter dem Wasser beteiligt.
Delphinen ist es trotz des Lebens im Salzwasser nicht schwer, genügend Wasser aufzunehmen. Sie nehmen die Flüssigkeit über ihre Nahrung auf. Außerdem lässt ihre Haut zwar Wasser in ihren Körper eindringen, nicht aber Salz.

5. Der Blutkreislauf
Der fällt durch das Vorhandensein mehrere "Wundernetze" auf. Sie schützen lebenswichtige Organe vor den Folgen des Wasserdrucks und halten Stickstoffbläschen auf, die sich beim Auftauchen aus großen Tiefen bilden. Dadurch ist die konstante Sauerstoffversorgung des Gehirns gewährleistet, auch beim Tieftauchen.
Außerdem hilft der Blutkreislauf die Körperwärme zu erhalten. Das liegt an dem Gegenstrom- Austauschprinzip. Außerdem ermöglicht es dem Delphin das "Schwitzen". Bei viel Aktivität kann der Delphin überschüssige Wärme an das Wasser abgeben.

6. Fortpflanzungsorgane
Beim männlichen Delphin ist der Penis einziehbar und an der Spitze sehr beweglich. Er tritt erst bei der Erektion aus.
Die Hoden liegen im Inneren der Bauchhöhle.
Das Weibchen hat einen Urogenitalschlitz. Der liegt in der Ausscheidungs- und Fortpflanzungsöffnung verborgen. Die Milchdrüsen sind neben der Urogenitalöffnung. Die Zitzen liegen in Hautfalten, mit Muskeln versehen.

7. Finne - Rückenflosse
An der Größe und Form lassen sich die Arten unterscheiden. Sie besitzt kein Knochengerüst. Deswegen kann sie sich in den Delfinarien auch umlegen. Aber die Finne ist nicht überlebenswichtig. Manche Arten besitzen gar keine oder eine nur sehr kleine.

8. Fluke
Ein Merkmal der Wale. Mit ihrer Hilfe können die Tiere schwimmen. Sie wird nicht von einem Knochengerüst geschützt. Ein sehnen- und faserartiges Bindegewebe halt sie steif. Mit Muskeln im Schwanz wird sie bewegt.