Bedrohung
durch den Menschen
Mittlerweile wird die Erde über alle Maßen
zerstört. Wechselbeziehungen werden zerbrochen. Im folgenden habe ich
einige traurige Tatsachen aufgelistet und versuche mich etwas genauer
darüber zu äußern.
In den Meeren herrscht eine traurige Lage. Die Lage der Delphine ist nur
eine Geschichte von vielen. Das liegt wohl auch an der sehr unterschiedlichen
Entwicklung von Mensch und Natur. Wir haben unsere Zukunft selber in der
hand. Wie die aussieht, hängt von den Maßnahmen ab, die wir zur Rettung
der Natur ergreifen.
Flussdelphine
Gerade die Flüsse spüren die menschlichen Aktivitäten am ehesten.
Die Hauptgefahren für Flussdelphine sind Treibnetze, Staudämme und Wasserverschmutzung.
Gerade Dämme reduzieren das Nahrungsangebot der Delphine. Sie versperren
den Fischen den Weg zu ihren Leichplätzen und drosseln die Frischwasserzufuhr.
Auch wird der Lebensraum der Delphine eingeschränkt. Die Populationen
können sich nicht mehr miteinander vermischen und der Nachwuchs bleibt
aus.
Ganges- und Indusdelphin
Früher sehr zahlreich, ist er heute auf eine sehr geringe Zahl reduziert.
Der Bau eines Staudammes machte es noch schlimmer. Die Population wurde
in kleine, isolierte Gruppen aufgespalten. Oberhalb des Dammes sind die
Delphine schon verschwunden und unterhalb werden es immer weniger.
Jedes Jahr gelangen 2500 Tonnen Pestizide in den Ganges durch Düngemitteleinsatz,
Einleitung von ungereinigten Abwässern und durch die ansässigen Menschen.
An den Flussbetten wird Kies gewonnen und Holz geschlagen. Das kleine
Delphinschutzgebiet von 170 km ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Amazonasdelphin
Er ist gefährdet durch die Zerstörung des Ökosystems im Amazonas. Die
Wasserverschmutzung ist im Stromgebiet eines der größten Probleme. Auch
die primitive Goldgewinnung trät ihren Teil bei. Quecksilber gerät ins
Wasser. Die Nahrung wird verseucht und reichert sich in der Nahrungskette
an.
Außerdem sollen 60 Staudämme gebaut werden. 7 sind fertiggestellt und
dadurch sind schon 17 Fischarten kaputt gegangen. Was passiert dann erst
wenn alle 60 gebaut sind? Das Nahrungsangebot der Delphine ist schon jetzt
von 50 auf 2 Fischarten gesungen.
Franciscana
Er wird auch La-Plata-Delphin genannt. In großer zahl fällt er dem kommerziellen
Fischfang zum Opfer. Dazukommt der Schiffsverkehr von den größeren Häfen.
Außerdem werden die Fanciscanas im hohen Maße von Chemikalien, die sich
im Wasser finden, verseucht.
Die Zukunft
Auf einem 1986 veranstalteten Workshop wurden viel Vorschläge eingebracht.
Dazu gehört auch der internationale Informationsaustausch zwischen den
Forschern der Länder. Staudämme sollen in der Nähe der Quelle gebaut werden.
So werden die Delphinpopulationen nicht zu oft getrennt. Aber sofort sollten
Naturschutzgebiete errichtet werden. Dort könne die Tiere ungestört leben
und sich vermehren.
Chinesischer Flussdelphin
Er ist am meisten gefährdet. Er hat die selben Probleme wie alle Flussdelphine.
Sie sind in China geschützt und werden kaum noch absichtlich gejagt. Meistens
sterben sie durch Unglücksfälle. Die Kiemennetze der Fischer und Boote
sowie Schiffsschrauben stellen eine ernsthafte Gefahr für die Tiere dar.
Der Flussdelphin ist in China geschützt. Man ist sich in dem Land im Klaren
darüber. Die Regierung klärt die Bevölkerung auf, aber die muss ihre Lebensweise
bzw. ihre Art zu fischen ändern, damit den Tieren auch wirklich geholfen
werden kann.
Ein Schutzreservat wurde eingerichtet, woraus die Tiere nicht entweichen
können, da es mit Bambusrohren abgesperrt ist. Die Nahrungsprobleme wurden
mit einer Fischfarm gelöst. Eine Tierklinik sorgt für die Gesundheit der
Tiere. Verletzte Tiere werden gefangen und wieder gesund gepflegt.
Trotz aller Bemühungen geht es dem chinesischen Flussdelphin nicht gut.
Der Bestand schrumpft unaufhörlich weiter. Man versucht jetzt mehr über
das Leben der Tiere zu lernen, um sie in Gefangenschaft zu züchten und
so die Art zu erhalten. Aber, ist eine Leben in Gefangenschaft lebenswert?
Weißwale im Sankt-Lorenz-Strom
Der Rückgang des Bestandes begann schon 1700. Bis heute ging und geht
er weiter. Man kann sagen, die Population hat unter den Folgen fast jeder
menschlichen Aktion gelitten und tut das auch heute noch.
Der erste Störfaktor waren viele Jahr lang die Wahlfänger. Ihr Tötungsgrund
lag im Fleisch und Öl. Später waren sie schuld an den Fischerei-Fehlschlägen.
Zumindestens wurde ihnen die Schuld zugeschoben. Später war es die industrielle
Entwicklung auf dem Sankt-Lorenz-Strom. Es gelangten immer mehr Abfälle
und Giftstoffe ins Wasser. Auch Dammbauten in Nebenflüssen trugen zur
Verschlechterung der Lebensbedingungen bei. Und die Jagd nach den Weißwalen
trug und trägt zur weiteren Verschlechterung bei.
Bisher wurde aber noch nichts für diese Tiere unternommen. Erschreckend
ist die Tatsache, dass die Geburtenrate nicht mit der Totenrate Schritt
hält. Und die Kälber, die auf die Welt kommen, nehmen schon mit der Muttermilch
jede Menge Schadstoffe auf. Die DNS der Wale hat sich sehr zu ihrem Nachteil
verändert. Der Schaden wird auch an die nächsten Generationen weitergegeben
werden.
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