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Gefangenschaft
In den letzten 30 Jahren sind
ca. 4600 Kleinwale für Ausstellungs-, Forschungs- oder militärische Zwecke
gefangen worden. Je nach dem Trend wurden immer neue Arten gefangen genommen
und benutz. Eine Kontroverse kommt zum Vorschein. Immer neue Attraktionen
finden Anklang und Feinde. Leute die immer noch in die Delphinarien gehen
stehen den Delphinschützern gegenüber.
1961 wurde ein Orca-Weibchen gefangen. Es schwamm ziellos im Hafen von
Newport Beach herum. Es rammte die Beckenwände und verstarb schon am nächsten
Tag.
Bei einem zweiten Versuch wurde das Tier und sein Gefährte schon beim
Abtransport getötet. Als es gelang, einen Wal zu fangen, kamen zehntausende
von Schaulustigen herbei und beäugten das Tier. Aber auch das Tier verendete
nach einem Monat. 
Später begann der Orca-Handel. Methoden für Fang und Transport wurden
entwickelt. Es wurden mehr und mehr Tiere erbeutet. Es gab ja auch damals
noch keine Vorschriften über den Fang.
Viele Tiere ließen ihr Leben. Beim Fang, beim Transport oder dann in den
engen Becken.
Erst 1972, nach dem viele Tiere ihr Leben gelassen hatten, wurden neue
Voraussetzungen für den Walfang festgelegt. Die Wale waren ab da etwas
geschützt und Fänger benötigten eine Sondergenehmigung vom Staat. Die
Fänge wurden eingeschränkt.
Sea World hat den größten Bedarf an Orcas. Unmenschliche Fangmethoden
führten zu einer Klage, die zu dem Ergebnis führte, dass Sea World auf
seine Fangerlaubnis verzichten musste. Man ging nach Island und fing dort
inoffiziell weiter.
Aber Sea World züchtete Orcas. Und das mit Erfolg. Jedoch lebten die Tiere
nicht länger als 46 Tage oder waren schon Todgeburten. Ein nur sehr geringer
Teil kam durch. Sea World erhielt die Genehmigung zum Import von Tieren.
Auch ein Forschungsprogramm für Schwertwale wird durch Sea World finanziert.
Im Vergleich zu anderen geht es den Tieren in Sea World noch sehr gut.
Sie werden allerdings sehr hohen Beanspruchungen ausgesetzt und das kann
zu Stress führen. Die Tiere könnten und sind auch schon gewalttätig geworden.
Die Trainer wurden angegriffen und erlitten mehr oder weniger schwere
Verletzungen.
Bilanz:
Der erste Fang von Schwertwalen war vor 30
Jahren. Seit dem wurden 150 Schwertwale gehalten und das in 40 Ozeanarien.
13 Tiere wurden in Gefangenschaft geboren.
Mehrere Studien liegen vor. Sie befassen sich mit den Überlebens- und
Sterberaten der Tiere und mit den Sterbeursachen. An erster Stelle standen
bakterielle Infektionen wie Lungenentzündungen.
Die Tiere leben vom ersten Tag ihrer Gefangenschaft an circa 13 Jahr und
werden oftmals nicht mal geschlechtsreif.
Wild werden Orcas ca. 60 Jahre alt. Weibchen manchmal sogar 80 Jahre.
18 Ozeanarien verfügen zur Zeit über 48 gefangene Tiere. Und die Geister
scheiden sich über Vor- und Nachteile.
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