Geh mal wieder
shoppen!!!

|
|
Das
ADS - Buch
ISBN: 3-980-44936-X
Ich
habe mich einmal mit dem Thema "ADS" auseinandersetzen wollen. Jetzt habe
ich das Buch durch und bin der Meinung, dass man auch meinem Bruder noch
helfen kann.
Klappentext:
Kennen Sie auch Kinder, die ständig auf Hochtouren laufen, sich leicht
ablenken lassen, ungeduldig und impulsiv reagieren, unorganisiert und
chaotisch wirken, dauernd in Aktion sind und immer sofort ausflippen?
Kennen Sie auch Kinder, die zerstreut und vergesslich sind, nicht zuhören
und auf "Durchzug" schalten, vor sich hin träumen, nie fertig werden,
oft ein "Brett vor dem Kopf" haben und abwesend wirken?
Die einen sind die hyperaktiven "Zappelphilippe", die anderen die "Träumer":
Kinder mit ADS (Aufmerksamkeits Defizit Syndrom). Sie sind meist intelligent,
phantasievoll, kreativ und oft sogar hochbegabt. Aber sie können die Flut
von Eindrücken, die laufend auf sie einstürmen, nicht richtig filtern,
sortieren und verarbeiten. Das führt schnell zum Chaos im Kopf. Deshalb
flippen ADS-Kinder leicht aus - oder sie schalten einfach ab. Und weil
wir Erwachsenen viel zu wenig über ADS wissen, werden diese Kinder oft
missverstanden. Das führt zu Stress in der Familie, im Kindergarten und
in der Schule.
Das ADS-Buch zeigt, wie Sie ADS-Kindern helfen können, ihr Leben erfolgreich
zu meistern. Mit OptiMind - dem Team-Konzept für Eltern, Lehrer, Therapeuten.
Das erste Buch aus kinderärztlicher und psychotherapeutischer Sicht -
für die hyperaktiven "Zappelphilippe" und die "Träumer". Mit vielen Fallbeispielen
und Checklisten, Plänen und Anleitungen für Eltern, LehrerInnen, KinderärztInnen
und TherapeutInnen.
Inhalt:
Wie schon gesagt, geht es um das große Thema "ADS". Man lernt die Erscheinungsformen
kennen, liest viel über die Syptome in konkreten Fallbeispielen und bekommt
Lösungswege aufgezeigt. Man merkt, das schon sehr einfach Mittel dem Betroffenen
sehr gut helfen können.
Außerdem wird sehr gut auf das OptiMind-Konzept eingegangen. Eine Therapieform,
bei der das gesamte Umfeld helfen sollte. Angefangen bei der Familie,
bis hin zum Lehrer und dem Kinderarzt.
Zum Schluss gibt es auch Vorschläge, wie man das Leben besser organisieren
kann. Informationen und Lebenshilfe pur!
Leseprobe:
... Dennis (6 Jahre alt) hat keine Lust ausdauernd zu malen. Er "schmiert"
einfach ein Männchen hin. Beim ersten Blick könnte man meinen, er sei
deutlich entwicklungsverzögert. In den weiteren Untersuchungen und Testungen
kommt man aber aus dem Staunen nicht mehr heraus: Er weiß über Tiere,
technische Dinge und Raumschiffe mehr als manche Erwachsene. Er kann tolle
und sehr phantasievolle Geschichten erfinden und erzählen. Manchmal etwas
zu schnell, so dass man Probleme hat, sie mitzuverfolgen. Aber in seinem
allgemeinen Wissen und seinen kognitiven Fähigkeiten ist er seinen Altersgenossen
weit voraus. Er gehört zu den "hochbegabten Kinder".
Leider ist er aber so unruhig und ungesteuert, dass er meist durch sein
Verhalten erst einmal abgelehnt und falsch eingeschätzt wird. Um seine
Kreativität und seine Begabung schätzen zu können, muss man viel Geduld
mit ihm haben. Besonders den Erzieherinnen im Kindergarten macht er es
nicht immer einfach. Jedes Bastel- oder Malangebot lehnt er ab. Sein Kommentar:
"Langweilig". Außerdem wirbelt er in der Gruppe herum und bringt auch
für die anderen Kinder viel Unruhe. Manche Tage, meint in den Wintermonaten,
verbringt er überwiegend vor der Tür des Gruppenraumes. Er ist immer enttäuscht,
weil keiner seine tollen Ideen würdigt. Seine Ideen bringt er in ungünstigsten
Augenblicken an - oder er versinkt in seiner "phantastischen Welt". Dann
hört er nicht mehr, dass aufgeräumt werden soll und alle Kinder zur Teepause
gehen. In so einer Situation provoziert er geradezu massivere Aufforderungen.
Manchmal eskaliert dann die Situation - und das Geschrei ist vorprogrammiert.
Wenn Dennis nun z. B. allein aufgrund seines Malens nicht eingeschult
würde, wäre das eine Katastrophe. Das Angebot im Kindergarten ist ihm
jetzt schon zu langweilig. Die Entscheidung zur Einschulung kann nur auf
einer ausführlichen Untersuchung und Beleuchtung aller entwicklungsrelevanten
Aspekte aufbauen.
An diesem Beispiel seiht man deutlich, dass ein "Mann-Zeichen-Test" allein
sicher nicht zur Entwicklungs-Beurteilung ausreicht.
Im zweiten Bild sieht man, dass Dennis mit
acht Jahren Menschen mittlerweile etwas kompletter abbildet, aber immer
noch sehr flüchtig und ungenau. Die Einzelheiten sine ihm einfach nicht
wichtig. Er möchte in kürzester Zeit seine tolle Geschichte von kämpfenden
Piraten auf das Papier bringen. Sicher können sie sich die Geschichte
vorstellen: Sie ist voller Action. Leider sieht sein Schreibheft nicht
anders aus. Alles ist kreuz und quer durcheinander. Die Lehrerin verzweifelt.
...
Zurück
zur Übersicht
|