Geh mal wieder
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Wolfgang
Hohlbein - "Das Avalonprojekt"
ISBN: 05507 9
Klappentext:
Unheimliche Dinge geschehen auf der Avalon II: Die gesamte Besatzung der
Bohrinsel ist spurlos verschwunden, dämonische Stürme toben über dem Meer,
eine elfenhafte junge Frau taucht wie aus dem Nichts auf…
Versicherungsdetektiv Rudger Harm suche eine
logische Erklärung für die mysteriösen Geschehnisse, aber schon bald zweifelt
er an seinem Verstand, denn was ihm begegnet, ist nicht von dieser Welt.
Inhalt:
Eine Bohrinsel hat sich scheinbar in Luft aufgelöst. An ihrer Stelle steht
jetzt die 25 Jahre ältere Zwillingsschwester. Beide Bohrinseln wurden
nach den selben Plänen gebaut.
Rudger Harm ist Versicherungsdetektiv. Er soll die Sache für die Versicherung
abklären. Allerdings kann er die Erkenntnis vom Tausch der Inseln nicht
wirklich begreifen.
Im Stützpfeiler der Bohrinsel wird eine Frau gefunden. Sie wird gefangen
gehalten und während dessen geht es ihr immer schlechter. Rudger will
sie an Land bringen. Doch auf dem Meer verschwinden Lance Spangler und
die Frau. Rudger Harm überlebt das Ganze nur um ein Haar.
Arthur Spangler beauftragt den Detektiv damit, seinen Sohn wieder zu finden.
Rudger bekommt Unterlagen über beide Bohrinseln und macht sich auf die
Suche.
Plötzlich wird alles unheimlich irreal und lebensgefährlich. Rudger verkehrt
plötzlich mit Elfen, die mit silbernen Messern Schmerzen stillen können,
seltsame Einbrecher machen sich in seiner Wohnung zu schaffen und plötzlich
ha man es auf sein Leben abgesehen.
Die Ereignisse spitzen sich immer mehr zu und Rudger merkt zu spät, dass
er den falschen Leuten vertraut hat und alles kommt anders, als beabsichtigt.
Leseprobe:
Rudger bedachte sie mit einem eisigen Blick, dem sie noch eine knappe
Sekunde standhielt, ehe sie auf dem Absatz herumfuhr und dann regelrecht
die Flucht antrat. Ihr Begleiter zögerte nur einen Moment länger und ging
dann auch. "Was war jetzt schon wieder?", fragte Jenny.
"Das, was ich befürchtet habe", antwortete Rudger. "Sie sind auf uns aufmerksam
geworden. Das ist nicht gut."
"Wieso? Hast du Angst, deinen Vielflieger-Rabatt zu verlieren?"
"Ich habe Angst aufzufallen", antwortete Rudger. "Wenn wir unsere Spuren
verwischen wollen, ist das nicht gerade von Vorteil."
"Spuren verwischen." Jenny machte ein nachdenkliches Gesicht. "Ist das
deine Auffassung von Spuren verwischen? Indem du dem, der hinter dir her
ist, sagst, wo wir sind?"
Rudger ließ ganz bewusst mehrere Sekunden verstreichen, ehe er antwortete.
"Du weißt, was ich von deinem Verdacht halte. Wie kommst du darauf, dass
Spangler dahinter steckt?"
"Wer sollte es sonst sein? Er ist seit zehn Jahren hinter uns her."
Hinter uns, wiederholte Rudger in Gedanken. Eine interessante Formulierung
- vor allem, wenn er ihre Behauptung bedachte, von Alexandras Freunden
und dem, was sie taten, nicht besonders viel gewusst zu haben. Seltsam,
dache er: Das latente Misstrauen, das er ihr gegenüber am Anfang verspürt
hatte, war ein bisschen schwächer geworden, sondern hatte mittlerweile
fas die Qualität einer Gewissheit angenommen. Er wusste, dass sie ihm
mehr verschwiegen als verraten hatte, aber es war verrückt: Er konnte
es ihr einfach nicht wirklich übel nehmen.
"Du redest von dem Mann, der mich beauftragt hat", sagte er geduldig.
"Es wäre ziemlicher Schwachsinn, mich zu engagieren, nur um mich dann
umbringen zu lassen. Das hätte er billiger haben können - und vor allem
leichter."
"Wir sind tot", beharrte Jenny stur. "Wenn wir in London landen, sind
wir tot."
Rudger gab auf. Es war vollkommen sinnlos, weiter mit ihr reden zu wollen;
zumindest nicht über dieses Thema.
Und was das Allerschlimmste war: Er war nicht einmal hundertprozentig
sicher, dass sie sich wirklich irrte.
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