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Mark
Lee - "Das verlorene Volk"
ISBN: 3-442-44203-6

Klappentext:
Klappentext: Als Ben Chase seinen Job als Entwicklungshelfer in Afrika
verliert, schließt er sich dem charismatischen David Mather an. Mather
überredet ihn trotz größter Risiken zu einer Expedition ins Innere des
Landes. Sein Ziel ist es, den verlorenen Stamm Israels zu finden, der
mit den geheimnisvollen "Maji" identisch sein soll.
Es beginnt eine gefährliche Reise in das dunkle herz Afrikas, deren Ausgang
niemand vorherzusagen wagt...
Inhalt:
Man bekommt gleich zu Anfang die ärmlichen Verhältnisse mit, in denen
die Menschen in Afrika leben. Man bekommt aber auch etwas aus der Arbeit
eines Entwicklungshelfers mit. Und zwar, dass sie nichts weiter versucht
haben, als die afrikanischen Menschen zum Christentum zu bekehren.
Ben Chase ist Reporter. Durch diesen Beruf, so scheint es mir, wurde er
in die Reisegesellschaft Mathers aufgenommen. Offiziell ziehen sie los,
um im Northern Distrikt Brunnen zu bohren, aber inoffiziell hat Mather
etwas ganz anderes vor. Mather erklärt ihm, dass die Reise gefährlich
werden kann, doch Ben Chase kommt mit.
Auf der Reise begegnen sie den verschiedensten Gefahren. Militär, welches
sie bestechen müssen um weiter zu kommen, einer trügerischen Einladung,
welche sich als Falle erweist. Sie kommen in Dörfer in denn sämtliche
Menschen hingerichtet worden und kein Grund erkennbar ist. Wasser und
Nahrungsmittel werden knapp. Einige ungeplante Brunnenbohrungen müssen
vorgenommen werden, welche die Benzinvorräte nur noch knapper werden lassen
und dann finden sie dass, was sie gesucht haben und haben es nicht einfach.
Unvorhergesehene Umstände treten ein und die Gruppe tritt den Rückzug
an. Doch das ist alles kaum etwas, gegen den Sandsturm, der ein jähes
Ende bereitet.
Ich habe meine Inhaltsangabe bewusst so allgemein gehalten. Wen das Buch
interessiert, der soll es ja auch noch lesen können ohne alles haargenau
zu wissen.
Leseprobe:
... Der alte Mann fing an Befehle zu geben, und Badu murmelte die Übersetzungen.
Ich sollte die Zange halten, während Badu das Feuer weiter anfachte. "halte
das", sagte Kazi. "Stell dich dahin. Sei vorsichtig." Als alle am richtigen
Platz waren, hob er einen Hammer auf. Das Feuer glühte aus der Ofenöffnung
und schien sie mit seinem Licht zu umgeben. Kazi war einen riesigen Schatten,
als er jetzt den Hammer schwang und dem Ende des Bohrmeißels eine scharfe
Spitze verlieh. Dann bedeckte er den Meißel wieder mit nasser Holzkohle
und legte neue Kohle aufs Feuer. Alle schwitzten und atmeten schwer, aber
Kazi wollte kein Wasser trinken. Er funkelte mich an, als wollte er sagen:
Konzentriere dich und höre auf meine Worte - und dann sprach er weiter:
"Der König der Störche flog über die Ebene und kam zum Dorf des Stammes
Didoth. Er wusste, dass Kalima, der Häuptling, ein grausamer und habgieriger
Mann war. Man musste ihm eine Steuer zahlen, wenn man eine Hütte bauen
wollte, und noch eine Steuer, wenn man einen Brunnen grub. Wer sich weigerte
zu zahlen, wurde von Kalimas Kriegern umgebracht, und dann musste seine
Familie für das Begräbnis eine Steuer zahlen.
Der König der Störche landete auf dem Dorfplatz und sah Kalima vor seiner
Hütte auf und ab gehen. Kalima war sehr glücklich an diesem Morgen, denn
er hatte den Beschluss gefasst, von jeder Frau eine Steuer zu kassieren,
die einen Kochtopf besaß. Der Storch senkte den Kopf und trat auf Kalima
zu. Er sprach mit leiser Stimm, wie ein ängstlicher Diener.
"Guten Morgen, Kalima. Ich habe gehört, du hast haufenweise Eisen und
Gold in deinen Hütten."
Kalima lächelte. Er war stolz, dass sogar Störche von seinem großen Reichtum
gehört hatten. "Ja, ich habe Eisen und Gold. Ich habe außerdem Krieger
und Sklaven und tausende Rinder."
"Dann musst du auch den Stein der Welt haben."
"Was ist denn das?" fragt Kalima. "Was ist das für ein Stein?"
"Oh, er ist sehr wertvoll. Aber nur ein großer Mann wird so etwas besitzen"
Und der Storch fing an, mit den Flügeln zu schlagen, als wollte er wegfliegen.
...
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