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Andreas
D. Hesse - "Der letzte Magier"
ISBN: 3-401-04113-X
Klappentext:
Tobias von Taris, der mächtigste Magier der Stadt, steht unter Druck:
Ein Feuerwolf treibt sein Unwesen und gleichzeitig ist überraschend Andre
Roth mit seiner Familie in die Stadt zurückgekehrt. Tobias setzt all seine
Macht daran, dieses Magierkonkurenten zu verjagen. Doch Mira, Tobias Tochter,
hat sich in Andres Sohn verliebt. Sie kann nicht glauben, dass von dieser
Familie Gefahr droht. Dann aber erfahren Mira und Martin Schritt für Schritt
von der Macht der Nachtelfen und ihrem Schattenzauber, von Fürst Urkosh
und von den Ereignissen, die ihre Familien vor langer Zeit entzweit haben.
Verzweifelt suchen sie nach einem Ausweg, um die Fehde ihrer Väter zu
beenden. Da greift Tobias zum furchtbarsten aller Zauber…
Inhalt:
Mira ist eine der letzen Magier in der Stadt. Das hat aber zur Folge,
dass sie keine Freunde hat. Das eine Geheimnis würde immer dazwischen
stehen.
Dann lernt Mira Martin kennen. Er ist auch Magier. Aber er ist der Sohn
der Familie Roth. Und Familie Roth ist der Feind von Miras Vater. Die
Freundschaft muss geheim bleiben.
Durch diese Freundschaft findet Mira aber heraus, dass die Familie keine
Gefahr darstellt. Sie haben sich vor langer Zeit notgedrungen mit den
zwielichtigen Gestalten einlassen müssen.
Durch eine unglückliche Fügung erfährt Miras Vater von ihrem Kontakt.
Er verstößt Mira. Sie wohnt auf der Straße und hardert mit sich und ihrem
Schicksal. Dank Martin wendet sich das Blatt dann aber doch wieder zum
Guten. Oder doch nicht…
Leseprobe:
… Wie schon in den letzten Tagen fiel auch an diesem Abend das gemeinschaftliche
Essen aus, was Mira nur entgegenkam, nachdem sie sich ja bereits bei Martin
den Bauch voll geschlagen hatte. Sie holte sich einfach eine Tafel Schokolade
und verzog sich damit ins Fernsehzimmer. Eine halbe Stunde später fühlte
sich ihr Magen verklebt an und sie hatte Kopfweh vom ständigen Zappen.
Trotz des Bildersturms auf der Leinwand hatte sie es aber nicht geschafft,
ihre Sorgen zu verdrängen.
Auch als sie todmüde im Bett lag, konnte sie nicht einschlafen. Schließlich
stand sie wieder auf und klopfte an die Tür des Arbeitszimmers. Dabei
bemerkte sie zum ersten Mal, dass dies eine neue Angewohnheit war. Früher
hatte sie nie geklopft.
"Ja?", brummte Tobias und sie trat ein. Er saß am Schreibtisch, die Hände
hinterm Kopf verschränkt, und las in einem riesigen Buch, das vor ihm
in der Luft schwebte. Die Buchstaben auf den vergilbten Seiten glühten
rötlich auf, als sich eine Seite wie von selbst umblätterte.
"Bist du jetzt schon zu faul, um selber umzublättern?", fragte Mira mit
einem schwachen Grinsen.
"Ehrlich gesagt möchte ich dieses Buch nicht anfassen", sagte Tobias ruhig.
"Bitte sieh dir die Seiten nicht zu genau an."
Rasch wandte Mira den Blick ab. Solche Ratschläge hatte sie schon seit
ihrer frühesten Kindheit befolgt, und das mit gutem Grund. "Hast du einen
Moment für mich?"
"Natürlich, mein Schatz." Das Buch klappte sich zu und senkte sich langsam
auf den Schreibtisch, während Tobias sich umwandte und seine geröteten
Augen rieb. "Was ist los?"
"Wir haben uns in letzter Zeit nicht so besonders viel unterhalten", sagte
Mira unentschlossen und setzte sich auf die Lehne eines der Ledersessel.
Ja, was war eigentlich los? Er wollte zwei Magier aus der Stadt jagen,
weil er sie für entsetzlich gefährlich hielt, und sie traf sich heimlich
mit ihrem Sohn. Das war los, sonst nichts. Und wie wusste, dass sie eigentlich
etwas Verbotenes tat, aber Tobias wusste nichts, nicht einmal, dass sie
herausgefunden hatte, was ihn so umtrieb. Das war los.
"Ich wollte fragen, wie es dir geht." …
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