Monika
Felten - "Elfenfeuer"
ISBN: 3-492-26501-4
Klappentext:
Finsternis und Unterdrückung herrschen in Thale, seit man Elfen und
Druiden ermordet und die Gütige Göttin vertrieben hat. Doch bevor er
starb, prophezeite der oberste Druide die Ankunft des Retters, der die
dunklen Mächte besiegen und dem Land Frieden und Freiheit zurückgeben
wird. Und wirklich: In einer dunklen Nacht kommt heimlich ein Kind zur
Welt, das die Prophezeiung erfüllen wird. Sunnivah, ein Mädchen, das
nicht von seiner großen Aufgabe ahnt. ...
Inhalt:
Thale wird von einer finsteren Macht beherrscht. Die Gütige Göttin ist
verbannt und ihrer Macht beraubt worden.
Auch Kinder dürfen nicht geboren werden. Der Herrscher hat es aus Angst
vor der Prophezeiung verboten. Nach der soll ein Kind geboren werden,
welches das Mal der Monde trägt. Von der Göttin auserwählt wird dieses
Kind Thale dereinst befreien.
Ilahja glaubt ein Kind unter dem Herzen zu tragen. Sie weiß um die Gefahr,
in der sie schwebt, aber ihr Kind will sie auch nicht aufgeben.
Eines nachts kann die Gehilfin der Göttin sie besuchen. Ilahja muss
das Kind bekommen. Diese Kind wir die Auserwählte sein.
Ein Zauber verbirgt die Rundung des Bauches. So bleibt es so lang unentdeckt,
bis Ilahja bei der Feldarbeit zusammenbricht.
Die Heilerin hat schnell herausgefunden, was los ist. Sie verrät Ilahja
nicht, sondern will ihr helfen.
Ilahja stirbt bei der Geburt ihrer Tochter. Sie heißt Sunnivah und wächst
bei den Priesterinnen auf.
Bei der Priesterweihe wird Sunnivah mit ihrem Schicksal konfrontiert.
Sie weigert sich erst, die ihr gestellte Aufgabe zu übernehmen. Aber
am Ende geht sie doch auf die gefährliche Reise.
Die Ausbildung im Heer nimmt für Sunnivah ein jähes Ende, als sie einer
befreundeten Elfe helfen muss. Unversehens schlittert sie in das große
Abenteuer hinein.
Das genaue Ende verrate ich nicht. Ihr wollt ja das Buch sicher selber
lesen.
Leseprobe:
... "Ich hätte nie gedacht, dass ich dich noch einmal wiedersehe", sagte
sie mit leiser Stimme. Dann begann sie zu erzählen: "Die Krieger haben
mich durch Zufall erwischt. Ich war nur ein einziges Mal unachtsam und
geriet, als ich die Zwischenwelt verließ, mitten in einer Gruppe von
Kriegern aus Nimrod, die an einem verwaisten Lagerplatz nach Hinweisen
auf die Rebellen gesucht haben. Es waren einfach zu viele. Sie haben
mich überwältigt, gefangen genommen und hierher gebracht. Der Meistermagier
versuchte ständig von mir etwas über dich zu erfahren..."
Bei der Erinnerung an die erlittenen Qualen versagte Naemy die Stimme.
Dann holte sie tief Luft und sagte: "Aber ich habe dich nicht verraten.
- Ich verdanke dir mein Leben, Sunnivah... Danke!"
"Nicht nur mir musst du danken." Sunnivah wandte sich um und deutete
auf Fayola, die etwas zurückgetreten war. "Das ist Fayola, meine Zimmergefährtin
und Freundin. Ohne sie hätte sie es niemals geschafft, dich zu finden.
Du kannst ihr vertrauen. Sie weiß über alles Bescheid."
Fayola nickt Naemy schweigend zu und die Nebelelfe bedankte sich bei
ihr mit einem herzlichen Lächeln. Als Sunnivah sich wieder zu Naemy
umdrehte, streifte ihr Blick die magische Kugel. Sie konnte kaum glauben,
was sie sah. Der feurige Ring war fort. Dort, wo gerade noch ein großes
Loch in der magischen blauen Kugel geklafft hatte, war die Wand wieder
geschlossen und so makellos, als wäre sie niemals beschädigt worden.
"Dein Amulett ist wirklich erstaunlich", bemerkte Fayola. "Wenn es uns
auch weiterhin so gute Dienste leistet, kann eigentlich nicht mehr viel
schief gehen."
"Leider weiß ich nie, wann ich es einsetzen kann. Ich denke, wir sollten
uns besser nicht auf seine Hilfe verlassen", sagte Sunnivah und legte
sich das Band mit dem Amulett wieder um den Hals.
"Wir sollten jetzt besser von hier verschwinden", drängte Naemy. "Bevor
uns jemand entdeckt."
Fayola ging sofort zur Tür und spähte vorsichtig in den Gang hinaus.
"Niemand zu sehen", verkündete sie leise und Sunnivah und Naemy folgten
ihr.
Die Nacht war schon weit vorangeschritten und ein schwacher grauer Schimmer
am östlichen Himmel kündete bereit von der nahen Ankunft des Morgens.
Sie hatten Glück. Das Fest hatte bis weit in die Nacht gedauert und
die Bewohner der Festung schliefen noch tief und fest. ...
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