Geh mal wieder
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Joanne
K. Rowling - "Harry Potter und der Stein der Weisen"
ISBN: 3-551-55167-7

Klappentext:
Eigentlich hatte Harry geglaubt, er sei ein ganz normaler Junge. Doch
an seinem elften Geburtstag erfährt er, dass er sich in Hogwarts, der
Schule für Hexerei und Zauberei, einfinden soll. Vom Bahnsteig Neundreiviertel
beginnt seine Reise in eine fantastische Welt. Er lernt in so sonderbaren
Schulfächern wie Zaubertrankkunde und Verwandlungsunterricht das Handwerk
des Zauberns und Hexens, und schon jagt ein Abendteuer das andere. Er
muss sich gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen zur Wehr setzen. Wie
gut, dass er schon bald Freunde findet, die ihm im Kampf gegen die dunklen
Mächte zur Seite stehen.
Inhalt:
Wer kennt den Jungen mit der Brille nicht? Schon im Film wollte jeder
Mr. Dursley verhexen oder verhauen. Ich habe das Buch schon zum zweiten
Mal gelesen und wieder sind mir andere Details aufgefallen. Jetzt möchte
ich es euch als Buchtipp hier vorstellen:
Harry lebt bei seinem Onkel und seiner Tante. Dabei schläft er im Schrank
unter der Treppe. Die Gesellschaft von Spinnen ist er gewohnt.
Seltsam aussehende Briefe verändern sein Leben. Sein Onkel lässt sie Harry
nicht lesen, ja die Familie flieht sogar vor ihnen. Trotzdem kommen sie
immer wieder an. Außerdem werden es immer mehr.
An Harry seinem Geburtstag taucht ein Riese auf. So kommt es Harry jedenfalls
vor. Hier erfährt Harry die Wahrheit über seine Eltern, und davon dass
auch er ein Zauberer ist. Er soll auf eine Schule für Hexerei und Zauberei
gehen.
Von nun an wird alles seltsam und verworren. Am Bahnhof gibt es plötzlich
zwischen Gleis neun und zehn ein Gleis neundreiviertel, im Zug kann man
komische Naschereien kaufen und die Schule liegt jenseits seiner Vorstellungskraft.
Harry findet Freunde. Ron und Hermine und auch Neville. Neville besteht
zwar die Abendteuer nicht mit, aber er gehört doch irgendwie zu der Gruppe.
Und doch ist auch hier nicht nur Freude angesagt. Du-weißt-schon-wer treibt
versteckt sein Unwesen. Er will an das Geheimnis kommen. Und das liegt
in der Schule versteckt. Bewacht von einem dreiköpfigen Hund und mehreren
Flüchen.
Harry bahnt sich den Weg zu diesem Geheimnis und…
Nein, ich werde das Ende nicht verraten. Lest das Buch selber! Es lohnt
sich. Eingefleischte Nichtleser werden bei diesen Geschichten zu Bücherwürmern.
Leseprobe:
Harry wich dem Stock aus und ging hinaus, um die Post zu holen. Dreierlei
lag auf der Türmatte: eine Postkarte von Onkel Vernons Schwester Marge,
die Ferien auf der Isle of Wight machte, ein brauner Umschlag, der wohl
eine Rechnung enthielt, und - ein Brief für Harry…
Harry pflückte ihn auf und starrte auf den Umschlag. Sein Herz schwirrte
wie ein riesiger Gummiband. Niemand hatte ihm je in seinem Leben einen
Brief geschrieben. Wer konnte es sein? Er hatte keine Freunde, keine anderen
Verwandten - er war nicht in der Bücherei angemeldet und hatte deshalb
auch nie unhöfliche Aufforderungen erhalten, Bücher zurückzubringen. Doch
hier war er, ein Brief, so klar adressiert, dass ein Fehler ausgeschlossen
war:
Mr. H. Potter
Im Schrank unter der Treppe
Ligusterweg 4
Little Whinging
Surrey
Dick und schwer war der Umschlag, aus gelblichem Pergament, und die Adresse
war mit smaragdgrüner Tinte geschrieben. Eine Briefmarke war nicht draufgeklebt.
Mit zitternder hand drehte Harry den Brief um und sah ein purpurnes Siegel
aus Wachs, auf das ein Wappenschild geprägt war: ein Löwe, ein Adler,
ein Dachs und eine Schlange, die einen Kreis um den Buchstaben "H" schlossen.
"Beeil dich, Junge!", rief Onkel Vernon aus der Küche. "Was machst du
da draußen eigentlich, Briefbombenkontrolle?" Er gluckste über seinen
eigenen Scherz. Harry kam in die Küche zurück, den Blick unverwandt auf
den Brief gerichtet. Er reichte Onkel Vernon die Rechnung und die Postkarte,
setzte sich hin und begann langsam den gelben Umschlag zu öffnen.
Onkel Vernon riss den Brief mit der Rechnung auf, schnaubte vor Abscheu,
und überflog die Postkarte.
"Marge ist krank", teilte er Tante Petunia mit. "Hat eine faule Wellhornschnecke
gegessen…"
"Dad!", sagte Dudley plötzlich. "Dad, Harry hat etwas!" Harry war gerade
dabei, den Brief zu entfalten, der aus demselben schweren Pergament bestand
wie der Umschlag, als Onkel Vernon ihm das Blatt aus der Hand riss.
"Das ist für mich!", rief Harry und versuchte Onkel Vernon den Brief wegzuschnappen.
"Wer sollte dir denn schreiben?", höhnte Onkel Vernon, schüttelte das
zusammengefaltete Blatt mit einer Hand auseinander und begann zu lesen.
Sein Gesicht wechselte schnell von rot zu Grün als eine Verkehrsampel.
Und es blieb nicht bei Grün. Nach ein paar Sekunden war es gräulich-weiß
wie alter Haferschleim.
"P-P.Petunie!", stieß er keuchen hervor.
Dudley grabschte nach dem Brief, um ihn zu lesen, aber Onkel Vernon hielt
ihn hoch, so dass er ihn nicht zu fassen bekam. Tante Petunia nahm ihn
neugierig in die Hand und las die erste Zeile. Einen Moment lang sah es
so aus, als würde sie in Ohnmacht fallen. Sie griff sich an den Hals und
gab ein würgendes Geräusch von sich.
"Vernon! Ach du lieber Gott - Vernon!"
Sie starrten einander an, als hätten sie vergessen, das Harry und Dudley
immer noch in der Küche waren. Dudley war es nicht gewohnt, ignoriert
zu werden. Mit dem Smelting-Stock versetzte er seinem Vater einen kurzen
schmerzhaften Hieb auf den Kopf.
"Ich will diesen Brief lesen!", sagte er laut.
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