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Richard Bachman - "Regulator"
ISBN: 3-453-11499-X

Klappentext:
TAK!
Ein ruhiger Sommernachmittag in Wentworth, Ohio: Der Zeitungsjunge macht seine Runde, ein Barbecue wird vorbereitet, Frisbees fliegen durch die Luft. Alles scheint in bester Ordnung, bis ein roter, futuristisch anmutender Lieferwagen sich der Stadt nähert und in Sekundenschnelle ein Blutbad unter der Bevölkerung anrichtet.
Doch dieser überfallartige Angriff war erst der Auftakt zu unheimlichen und bedrohlichen Geschehnissen, für die es zunächst keine Erklärung gibt, bis die schreckliche Wahrheit nach und nach ans Tageslicht kommt. Alle Spuren führen in ein Bergarbeiterstädtchen, wo in einem alten Minenschacht ein monsterhaftes Wesen namens TAK haust...

Inhalt:
Die Poplar Street liegt friedlich da. Die Idylle ist perfekt. Zumindest so lang, bis der seltsame Lieferwagen durch die Straße fährt und wahllos rumballert.
Die Leute flüchten sich in ihre Häuser und hoffen auf das Ende der Katastrophe. Doch die will noch zur Hochform auflaufen.
Es werden immer mehr Wagen und die sehen auch immer seltsamer aus. Die Zahl der Opfer steigt von Angriff zu Angriff.
Einige versuchen aus dem Chaos zu flüchten. Doch das gelingt ihnen nicht, da sich die Landschaft mehr und mehr verändert. Es gibt kein Entkommen. Aber auch die Hilfe eines bestimmten Menschen, lässt die Normalität wieder zu. Doch den eigentlichen Verantwortlichen, kann man nicht töten.

Leseprobe:
"Ihrn verdammten Arm verlorn", verkündete Gary aus der Küche, als hätte er Angst, sie würden diese Tatsache vergessen, wenn er sie nicht daran erinnerte. Doc beachtete ihn gar nicht. Er hatte das Wohnzimmer durchquert, als hätte jeden Moment erwartet, dass er erschossen werden würde, aber jetzt schien er Killer, seltsame Lieferwagen und verwandelte Häuser vollkommen vergessen zu haben.
"Meine Güte, sehen Sie sich das an!" rief er in einem beinahe ehrfurchtsvollen Ton aus. "Das sollte ich fotografieren. Ja! Entschuldigen Sie ... ich gehe nur die Kamera holen..."
Er wollte sich umdrehen, Cynthia packte ihn an den Schultern. "Die Kamera kann waten. Mr. Billingsley."
Da schien er wieder ein wenig in die Wirklichkeit zurückzukehren. "Ja... wahrscheinlich, aber..."
Das Tier drehte sich um, als hätte es sie gehört, und schient mit blutunterlaufenen Augen in den Bungalow des Tierarztes zu sehen. Sein rosa Schädel schien von schwarzen Stoppeln übersät zu sein. Sein Schnabel bestand aus einem schlichten gelben haken.
"Ist das ein Geier?" fragte Cynthia. "Oder vielleicht ein Kondor?"
"Geier? Kondor?" Doc sah erstaunt drein. "Großer Gott, nein. So einen Vogel habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen."
"Sie meinen in Ohio", sagte Collie, der wohl wusste, dass Billingsley das nicht meinte, es aber selbst hören wollte.
"Ich meine überall."
Der Hippie sah von dem Vogel zu Billingsley und dann wieder zu dem Vogel. "Was ist das? Eine neue Gattung?"
"Neue Gattung, am Arsch! Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, junge Dame, aber das ist ein verdammter Mutant!" Billingsley beobachtet gebannt, wie der Vogel die Flügel spreizte und damit schlug, damit er ein Stück weiter an Marys Bein hinaufhüpfen konnte. "Sehen Sie doch, wie groß sein Rumpf ist, und wie klein die Flügel in Relation dazu - verglichen mit diesem Ding ist ein Vogel Strauß ein Wunder an Aerodynamik! Ich glaube, die Flügel sind nicht mal gleich lang!"
"Stimmt", sagte Collie. "Das glaube ich auch."
"Wie kann er fliegen?" wollte Doc wissen. "Wie, um alles in der Welt, kann er fliegen?"
"Das weiß ich nicht, aber er kann es." Cynthia zeigt auf die dichten Schwaden, hinter denen sich mittlerweile die ganze Welt unterhalb der Hyacinth Street versteckt hatte. "Er ist aus dem Rauch geflogen gekommen. Das habe ich gesehen."
"Das glaube ich Ihnen, ich habe auch nicht gedacht, dass ihn jemand in einem ... einem Vogelmobil hergebraucht und rausgeworfen hat, aber wie er überhaupt fliegen kann, ist mir vollkommen - " Er verstummte und betrachtete das Ding. "Ich kann aber verstehen, dass Sie es zuerst für einen Geier gehalten haben." Collie dachte, dass Doc inzwischen hauptsächlich mit sich selbst redete, hörte aber trotzdem aufmerksam zu. "Er sieht wirklich ein bisschen wie ein Geier aus. Jedenfalls wie ein Kind einen malen würde."

 

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