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Storm Constantine - "Schattengräber"
ISBN: 3-453-08534-5

Klappentext:
In der reichen Stadt Sacramante lebt die hochbegabte Künstlerkaste der Eloim, die sich in ihren "Atelierhöfen" von den übrigen Bewohnern abschottet. Mit gutem Grund: die Eloim sind zivilisierte Vampire. Zum Überleben brauche sie menschliches Blut, das sie unsterblich macht. Umso schlimmer die Selbstmordseuche, die plötzlich ausbricht. Als die Schauspielerin Gimel Metatronin der Ursache dieser rätselhaften Geisteskrankheit nachgeht, beginnt für sie eine Odyssee durch Zeit und Raum, und am Ende sieht sie sich einer Aufgabe gegenüber, die jedes menschliche Maß übersteigt.

Inhalt:
Die Eloim sind Künstler. Sie geniesen in Sacramente hohes Ansehen. Doch es kommt immer wieder vor, dass sich vereinzelte umbringen. Das ist neu und stößt auf Entsetzen.
Gimel und ihr Bruder Beth wollen einen Seelenlandschafter suchen, der den Blick in die Seelenlandschaft der Eloim nicht mit dem Wahnsinn bezahlt. Das ist beinahe unmöglich. Schließlich entschließen sich, zum Erziehen eines gerade eingeweihten Kindes - Hayo.
Hayo geht ihren Weg, lernt und wird schließlich von einem Reisezwang gepackt. Unbewusst macht sie sich auf den Weg nach Sacramente. Auf dem Weg dorthin, kommt sie Schritt für Schritt hinter das Geheimnis.
In Sacramente werden die Eloim von den anderen Bürgern bedroht. Ihre Existenz wird bedroht. Sie müssen sich Hilfe aus dem dunklen Turm holen. Gimel nimmt diese schwerde Aufgabe auf sich.
Ab jetzt nehmen die Ereignisse eine dramatische Wende. Die Seelenlandschafterin soll wieder in ihre Heimat, doch die will nicht mehr, da sie bereits in Sacramente ist.
Mehr wird nicht verraten. Sonst geht ja die Spannung verloren.

Leseprobe:
… Die Statue saß, die Hände auf den Schenkeln, die Beine geöffnet. Ein erigierter Phallus ragte zum Bauch empor; er entsprang einer dunkeln Spalte, wo der Stein von einem Rinnsal, das ich für Wasser hielt, dunkel benetzt war. Vielleicht hatte man eine natürliche Quelle in das Bildwerk eingebaut. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Nomaden je imstande gewesen waren, dieses riesige Götterbild zu errichten, aber soviel ich wusste, gab es keine anderen Rassen, die Helat, den androgynen Gärtner, verehrten. Vielleicht hatten sie dies Göttergestalt von einer älteren Rasse übernommen. Er sah unglaublich als aus, besaß die inner Weisheit eines Götterbildes, das seit vielen Jahrhunderten verehrt wird. Wer immer es auch aufgestellt hatte - Helat wusste, wer heute seine Leute waren, und lächelte wohlwollend auf die tanzenden Frauen hinab, ungerührt und doch voller Verheißung. Auf seiner Stirn war das Symbol des Mondes, auf den Handrücken das der Sonne.
Mir wurde schwindelig vom Tanzen. Ich war schon fast in Trance, beobachtete Anitis dunkle Gestalt, die rasch unter den helleren Nomaden umherhuschte. Da sah ich, dass sich eine der Frauen dem Götterbild näherte. Sie stieg zwischen den Beinen ein paar flache Stufen zu dem kleinen Tisch empor, der sich im Schoß der Statue gebildet hatte. Sie tauchte einen Becher in die Flüssigkeit, nur einen kleinen Becher, den sie nun den tanzenden Frauen brachte. Es müssen fast hundert Frauen gewesen sein, die sich da auf der Lichtung im Tanz wiegten, aber für alle gab der Becher einen Schluck her. Ich erwartete, es werde irgendwie übel und abgestanden schmecken, aber das Wasser war trotz eines leicht erdigen Geschmacks ganz sauber - erdgeboren. Ich hatte vom Lebensblut Helats gekostet.
Danach verstummten die Trommeln, die Frauen setzten sich ins Gras, alle keuchten ein wenig und wischten sich den Schweiß aus den Augen. Aniti setzte sich neben mich. …

 

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