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Stephen King - "Shining"
ISBN 3-404-13008-1

Klappentext:
Jack wird Hausmeister im Hotel "Overlook" in den Bergen Colorados. Zusammen mit Frau Wendy und Sohn Danny will er hier den Winter verbringen.
In der menschenleeren, öden Schneewüste soll das "Overlook" ein Hort der Zuflucht sein. Doch in dessen Mauern feiern dunkle Mächte Orgien der Gewalt, der Vernichtung, des Zerfalls. In den hohen, leeren Räumen schlummern die unheiligen Energien des Bösen, die immer neue Schreckensvisionen und unentrinnbare Alpträume zeugen.
Die Familie droht der Faszination des Horrors zu erliegen, in den Abgründen des Entsetzens zu versinken - aber sie gibt nichts kampflos auf.
Shining - ein Meisterwerk des Grauens, das auch in der Verfilmung von Stanley Kubrick weltweit Aufsehen erregt hat.

Inhalt:
Jack ist ein arbeitsloser Lehrer, er hat die Alkoholsucht hinter sich gelassen und sucht nun einen Job. Die Anstellung als Hausmeister im "Overlook" kommt da sehr gelegen.
Sein Sohn Danny ist hellsichtig und ahnt das Böse voraus. Er sagt aber nichts, da sie Familie das Geld braucht.
Zu Saisonende zieht die Familie also ins Hotel. Doch von Anfang an werden sie durch seltsame Begebenheiten verwirrt. Die Heckenfiguren leben plötzlich und der kleine Danny ist auf dem Spielplatz nicht allein.
Als sie dann eingeschneit sind, ergreift das "Overlook" Besitz von Jack. Er wird seltsam, redet mit Personen die eigentlich schon Tot sind und trinkt Alkohol, der nicht wirklich ist.
Jack wir immer gefährlicher und unberechenbarer.
Danny bekommt das mit. Er ruft mit seinen Gedanken nach dem Koch vom Overlook. Der macht sich auf den Weg zu dem Jungen.
Im Hotel spitzt sich die Lage mehr und mehr zu. Jack will seine Frau und sein Kind schlagen. Doch ob er sein Ziel erreicht, möchte ich nicht sagen. Sonst wäre ja die Spannung weg.

Leseprobe:
... "Du machst mir Gänsehaut", sagte sie mit belegter Stimme.
"Ich mache mir selbst gelegentlich eine. Ich bin kein Psychiater, aber es scheint so gut zu passen. Die wandelnde tote Frau als Symbol für tote Emotionen, totes Leben, das einfach nicht weichen will... aber weil sie eine Figur des Unbewussten ist, ist sie gleichzeitig er. Im Zustand der Trance gibt es keinen bewussten Danny. Die Figur des Unbewussten zieht die Fäden. Also legt sich Danny die Hände um den Hals und-"
"Hör auf", sagte sie. "Ich verstehe das Bild schon. Das ist ja noch viel erschreckender als die Vorstellung, dass ein Fremder hier herumkriecht. Vor einem Fremden kann man weglaufen. Vor sich selbst nicht. Du redest von Schizophrenie."
"Nur sehr begrenzt", sagte er, aber ein wenig beunruhigt. "Und von ganz besonderer Art. Denn er scheit tatsächlich Gedanken lesen zu können. Und er weiß tatsächlich Dinge im voraus. Darin kann ich weiß Gott keine Geisteskrankheit erkennen. Im übrigen haben wir alle unser Quentchen Schizophrenie in uns. Ich denke, wenn Danny älter wird, bekommt er die Dinge in den Griff."
"Wenn du Recht hast, müssen wir ihn unbedingt hier wegbringen. Was er auch hat, in diesem Hotel wird es schlimmer."
"Das würde ich nicht sagen", wiedersprach er. "Wenn er nicht gegen meine ausdrücklichen Anweisungen gehandelt hätte, wäre er überhaupt nicht in dieses Zimmer gegangen, und das Ganze wäre nicht passiert."
"Mein Gott, Jack! Willst du damit sagen, dass halb erwürgt zu werden ... die gerecht Strafe für seinen Ungehorsam war?"
"Nein ... nein. Natürlich nicht. Aber_"
"Kein Aber", sagte sie und schüttelte energisch den Kopf. "Die Wahrheit ist, dass wir nur raten. Wir haben keine Ahnung, wann er hinter der nächsten Ecke wieder in eine dieser Lufttaschen ... einen dieser Horrorfilme hineinstolpert, oder wie wir es auch nennen wollen. Er muss hier weg." Sie lachte kurz auf. "Als nächstes sehen auch wir noch Dinge."
"Red keinen Unsinn", sagte er, und in der Dunkelheit des Raumes sah er die Heckenlöwen sich auf dem Weg zusammendrängen, den sie nicht mehr bewachten, sondern blockierten. Hungrige Novemberlöwen. Kalter Schweiß trat ihm auf die Stirn.
"Du hast wirklich nichts gesehen?" fragte sie. "Ich meine, als du in diesem Zimmer warst. Hast du da wirklich nichts gesehen?"
Die Löwen waren verschwunden. Jetzt sah er einen blassrosa Duschvorhang mit einem dahinter kauernden Schatten. Die geschlossene Tür. Das gedämpfte, hastige Geräusch, das vielleicht von Schritten verursacht war. Sein schreckliches Herzklopfen, als er sich mit dem Schlüssel abmühte. ...

 

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