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Der Bouvier des Flandres

Ursprung:
Wie der Name schon erahnen lässt, liegt der Ursprung dieser Rasse im französischen und belgischen Flandern. Dort war er auch bekannt als Schutzbart, flämischer Vietreiber oder Kuhhund.
Er war ein Arbeitshund und konnte vielseitig eingesetzt werden: Als Zug- und Karrenhund, als Vietreiber und Wachhund.
Für diese Aufgaben benötigte er folgende Wesens- und Körpermerkmale: Mut, Wachsamkeit und eine große Arbeitsbereitschaft. Er musste groß, kräftig und kompakt sein. Er musste selbstsicher auftreten und selbständig arbeiten. Sein Aussehen konnte Eindringlinge fernhalten.
Sein raues Fell mit der weichen Unterwolle schützte ihn vor jeder Witterung.
Seine Ohren und Ruten wurden früher kupiert.
Durch harte Zuchtselektion entstanden robuste Tiere, deren Aufgabenbereich sich aber geändert hat. Heute trifft man den Bouvier als Schutz- und Rettungshund an oder als Polizei- und Fährtenhund.

Zuchtgeschichte:
1910 sah man diese Rasse zum ersten Mal auf einer Ausstellung. Das war in Brüssel.
1912 erst legte man die ersten Standartmerkmale fest.
Durch den ersten Weltkrieg wurde der Bestand dieser Rasse stark dezimiert. In Belgien, Frankreich und den Niederlanden konnten nur wenige Tier überleben.
Nach dem Krieg wurde die Zucht in unterschiedlichen Gebieten und mit unterschiedlichen Vorstellungen wieder aufgenommen.
1922 wurde der Name "Bouvier Belge des Flandres" durch die FCI verliehen, ein Rassestandart festgelegt und der "Club Nationale Belge du Bouvier Flandres" gegründet.
1961 schlug man eine gemeinsame Zuchtrichtung ein und vier Jahre später wurde diese vom FCI für gültig erklärt.
1971 begann die erste deutsche Zucht dieser Rasse.
1977 wurde der erste deutsche Club für diese Rasse gegründet und 1982 wurde der Bouver als 8. Gebrauchshunderasse anerkannt.

Aussehen:
Der Bouvier wirkt quadratisch und kompakt. Sein Körper ist stämmig und die Pfoten sind kräftig und tatzenartig. Der ganze Hund wirkt mächtig.
Die Augen spiegeln Intelligenz, Vitalität und Mut wieder.
Der Kopf des Bouvier ist breit und kurz mit Bart und seine Augen sind dunkel. Der ganze Hund hat ein imposantes Aussehen.
In seiner Bewegung und im Körperbau erinnert der Bouvier an einen Bären.
Sein Fell ist rau und hart, mit einer dichten Unterwolle. Die Farbe kann variieren. Dabei wechselt der Bouvier im Laufe der Jahr seine Farbe von hell nach dunkel und umgekehrt.
Sehr helle Farben oder sehr dunkle sollen in der Zucht nicht bevorzugt werden.
Rüden werden bis zu 68 cm groß. Das Idealmaß sind 65 cm.
Hündinnen können bis zu 65 cm groß werden. Ihr Idealmaß liegt bei 62 cm.
Das Gewicht dieser Rasse liegt bei 30 bis 40 kg.
Rute und Ohren werden nicht mehr kupiert.

Wesen:
Der Bouvier ist ruhig und ausgeglichen im Charakter. Er ist gelehrig, wachsam und treu.
Der Bouvier besitzt Familiensinn und Menschenfreundlichkeit. Er hat eine hohe Reizschwelle, was ihn zu einem idealen Familienhund macht. Er liebt Kinder und seiner Bezugsperson treu ergeben.
Zwingerhaltung ist nichts für ihn. Er benötigt unbedingt Familienanschluss. In der Wohnung strahlt er aber viel Ruhe aus. Das setzt aber ausreichend Bewegung an der frischen Luft voraus. Dort ist er lebhaft und hat einen unheimlichen Bewegungsdrang.
Der Bouvier ist ein idealer Begleithund. Da kommt ihm seine Ausdauer, Wendigkeit und Sportlichkeit zugute.
Der Bouvier liebt das Wasser. Deshalb macht er vor keiner noch so tiefen Pfütze halt. Außerdem ist er bis ins Alter verspielt und meistert ihm übertragene Aufgaben zuverlässig und souverän.
Fremden gegenüber ist der Bouvier misstrauisch, jedoch nicht unfreundlich.
Seine Intelligenz, sein Mut, die natürliche Schärfe und Wachsamkeit machen ihn im Hundesport und als Schutzhund beliebt.

Erziehung:
Die sollte liebevoll aber konsequent sein. Dabei sollten übertriebene Härte oder zu großer Druck vermieden werden.
Fachkundige Anleitung währe gerade bei Hundeanfängern von Vorteil. Denn 40 kg Hund sollte man schon im Griff haben.

Fellpflege:
Regelmäßig durchgeführt sollte das kein Problem sein. Man benötigt dazu einen groben und einen feinen Kamm, eine Bürste, eine Schere, ein Trimmesser und ein Haarschneidemaschine.
Das tote Haar bleibt in der Unterwolle hängen und sollte alle zwei bis drei Tage einmal ausgekämmt werden.
Der Bar sollte regelmäßig gereinigt und gekämmt werden.
Etwa alle drei Monate benötigt das Fell einen Schnitt.
Der Welpe sollte von Anfang an den Tisch gewöhnt werden. Das erleichtert die Pflege im erwachsenen Zustand ungemein.
Regelmäßiger Kontrolle sollten Zähne und Pfotenseiten und die Ohren unterzogen werden.

Kontakte:

Deutscher Bouvier Club von 1977 e.V. (DBC)
1. Vorsitzender: G. Gorschlüter
Tel.: 06442/962060
Fax.: 06442/6596
Welpenvermittlung u. Bouvier in Not
Mario Goj
Tel.,Fax.: 02151/400782
Internet: www.deutscher-bouvier-club.de
Bouvierfreunde e.V
1. Vorsitzender. G. Eirund
Kranzes 4
52525 Heinsberg-Oberbruch
Tel.,Fax.: 02452/66682

 

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