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Der
Deutsche Boxer
Der
Deutsche Boxer gehört zu den doggenartigen Hunden. Seine ursprüngliche
Aufgabe bestand in der Verteidigung von Hab und Gut seines Menschen und
in der Jagt auf Wildschweine und Bären. Man nannte ihn in Anlehnung an
seine Aufgabe Saubeißer, Bärenbeißer oder Bullenbeißer.
Man unterschied den Großen und den kleinen Bullenbeißer. Der große Bullenbeißer,
auch Danziger Bullenbeißer genannt, wurde überwiegend im Norden Deutschlands
und in Polen zur Jagd auf Großwild verwendet.
Der kleine Bullenbeißer wurde auch Brabanter Bullenbeißer genannt und
kam weiter südlich vor. Seine Aufgabe war es das Wild zu packen und festzuhalten,
bis der Jäger dazu kam. Dazu benötigte er ein breites Maul und einen breiten
Zahnstand. Nur der Hund, der diese Merkmale besaß, kam auch in die Zucht
- die frühere Zuchtauswahl.
Der kleine Bullenbeißer gilt als unmittelbarer Vorfahre des Boxers. Der
wurde im 19. Jahrhundert mit dem Bulldog gekreuzt. Ganz zu Anfang der
Zucht findet man also auch die Englische Bulldogge in der Ahnentafel des
Boxers.
Organisierte Zucht
1985 wurde in München der Boxer-Club gegründet. In diesem Jahr wurden
Boxer auch zum ersten Mal auf einer Ausstellung gezeigt. Damals noch in
einer Versuchsklasse.
Auch das Zuchtbuch wurde eingeführt. Mit ihm kann die Entwicklung der
Klasse lückenlos zurückverfolgt werden.
1902 wurde der erste Rassestandart herausgegeben und 1905 wurde er noch
einmal überarbeitet. Nur geringfügige Änderungen wurden bis heute daran
vorgenommen.
Zum Beginn der Zuckt konnte man noch nicht von einem einheitlichen Rassebild
sprechen. Aber bis heute entstand daraus ein Hund, der mittelgroß und
muskulös ist und in richtigem Maß elegant sowie Substanz besitzt.
Verwendung und Eignung
Die ursprüngliche Verwendung bei der Jagd ging im Laufe der Zeit verloren.
Im 19. Jahrhundert wurden die Boxer vielfach beim Vietreiben verwendet
oder von Metzgern gehalten. Das sicherte der Rasse das Überleben.
Dann begann die planmäßige Zucht und der Boxer wurde immer öfter Begleithund
und Beschützer von haus und Hof.
In den Weltkriegen wurden Boxer oft als "Meldehund" eingesetzt. Das dunkle
Kapitel in der Boxerzucht. Denn viele Hunde kamen von den Einsätzen nicht
zurück.
1924 wurde der Boxer als Gebrauchshund anerkannt. Ab da wurde er bei der
Polizei und anderen Behörden verwendet. Um diese Zeit wurde auch der Hundesport
ins Leben gerufen. Auch dort wurde er verwendet.
Heutzutage ist der Boxer vor allem ein Familienhund. Er braucht ja auch
die Nähe zu seinen Menschen. Dabei ist er auch problemlos im haus zu halten,
wenn man ihm genug Bewegungsmöglichkeiten bietet. Dabei ist wiederum zu
beachten, dass der größte Garten den Spaziergang mit Herrchen oder Frauche3n
nicht ersetzt.
Der Boxer mag Faradtouren und er wünscht sich Abwechslung.
Auch Hundesport ist gut für den Boxer. Die Hautsache aber ist, dass er
viel mit seinen Menschen machen kann.
Der Boxer braucht eine solide Erziehung. Wenn möglich unter Anleitung.
Sonst wächst einem dieses Kraftpaket mal schnell über den Kopf. Dabei
helfen einem sicher die zahlreichen Gruppen des Boxer-Klubs weiter.
Traditionell ist der Boxer im Schutzhundesport aktiv. Aber auch der Fährtenhundesport
und die neuen Formen wie Agility sind sehr interessant.
Wenn der Boxer gefordert wird, wie es sein Temperament und Bewegungsdrang
verlagnen, hat man einen treuen Begleiter.
Wesen
und Erscheinungsbild
Die Widerristhöhe bei Rüden beträgt 57 bis 69 cm und bei Weibchen 53 bis
57 cm.
Weiter hat der Boxer einen starken Knochenbau und sein Körper wirkt quadratisch.
Alle seine Bewegungen sind lebhaft, ausdauernd und kraftvoll.
Der Kopf muss gut zum Körper passen. Dabei darf er weder zu leicht noch
zu schwer sein. Der Fang soll breit und mächtig wirken. Jeder Boxer sollte
einen Vorbiss haben. Das heißt, der Oberkiefer überragt den Unterkiefer
etwas.
Die Zähne dürfen aber bei geschlossenem Fang nicht sichtbar sein.
Der Nasenschwamm sollte höher liegen als die Nasenwurzel und Falten sollten
nicht zu viele vorhanden sein. Dabei soll der Ausdruck des Boxers immer
freundlich wirken.
Laut Standart sind Boxer gelb oder gestromt, wobei weiße Abzeichen sehr
attraktiv aussehen können.
Der Boxer ist vom Wesen her freundlich, gutartig und verspielt. Im Ernstfall
kommen aber sein Mut und sein Schutztrieb zum Vorschein. Dazu braucht
er ein selbstbewusstes Wesen sowie Ausgeglichenheit.
Das Wesen des Boxers wird auch im Rassestandart stark hervorgehoben.
Erbkrankheiten
Der Gesundheit des Boxers wird eine große Bedeutung beigemessen. Die Züchte
sind dahinter gekommen, dass der tollste Hund nichts wert ist, wenn er
krank ist. Und so wird besonders den Erbkrankheiten der Kampf angesagt.
Vor der ersten Zuchtzulassung wird ein Boxer auf HD, vererbte Herzprobleme
und Spondylose untersucht.
Hat ein Boxer eine dieser Krankheiten, wird er lediglich nicht zur Zucht
zugelassen. Ansonsten kann er ein weitgehend normales Leben führen.
Jeder Hundebesitzer kann durch eine Untersuchung seinen Beitrag bei der
Bekämpfung von Erbkrankheiten leisten.
Zuchtvoraussetzungen
An erste Stelle steht hier die Gesundheit des Hundes. Aber dazu kommen
noch zwei Zuchtprüfungen.
Zum einen die Zuchttauglichkeitsprüfung. Hier zählt das äußere Erscheinungsbild
und sein Wesen wird getestet. Zugelassen werden nur freundliche, ruhige
und nervenfeste Boxer.
Zum Zweiten muss der Boxer eine Ausdauerprüfung bestehen. Um das zu schaffen
müssen die Hunde 20km am Rad laufen. Die Geschwindigkeit wird dafür vorgegeben.
Das alles verlangt von den Züchtern viel ab. Die Würfe werden von Anfang
an von schulten Zuchtwarten betreut. Nur dann erhalten sie die beglaubigten
Papiere.
So weiß man aber, was man für einen Hund kauft. Und erhält nicht die Katze
im Sack.
Weitere Informationen:
Boxer Club e. V.
Geschäftsstelle und Welpenvermittlung
Veldener Straße 64+66
81241 München
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Tel.: 089/546708-0
Fax: 089/ 546708-20
Internet: www.bk-muenchen.de
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Internationaler Boxer Club e.V.
Kirchhofweg 14
40591 Düsseldorf
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Tel: 0211/753236 |
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