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Der PON

Diese Art Hund ist schon seit vielen hundert Jahren bekannt. Die Bezeichnung "Pon" dagegen ist noch sehr jung.
Hüte- und Schäferhunde von mittlerer Größe und zottigem Fell wurden immer wieder in der Geschichte erwähnt. Sie zeichnet sich durch außergewöhnliche Intelligenz und Lernfähigkeit sowie durch eine enge Beziehung zur Herde aus. Das Aussehen der Tiere wurde nur unzureichend aufgezeichnet.
Erst 1963 wurde der Standart von der FCI anerkannt.

Der Weg zur Reinzucht
Vor dem 1. Weltkrieg waren die Hunde bei Bauern vom polnischen Küstengebiet bis ins Tiefland nach Lublin beheimatet. Zwischen den Kriegen begann sich der "Club von Liebhabern der Gebrauchshunde" für diese Rasse zu interessieren.
1929 wurden die Hunde auf einer Agrarausstellung gezeigt. Die Hunde bestachen durch ihre besonderen Charaktereigenschaften. Nämlich Treue, Intelligenz, Tapferkeit, Wachsamkeit und ein sehr guter Geruchssinn.
Jetzt erschienen sie immer öfter auf Ausstellungen.
Die Ereignisse des 2. Weltkrieges brachten die PON-Zucht wieder zum Erliegen. Alle Aufzeichnungen und Unterlagen wurden vernichtet. Einzig und allein der treue Gefährte des Bauern war noch erhalten.
1950 wurde beschlossen, die besten Exemplare der Rasse zur registrieren. So wollte man die Rasse retten.
Von kynologisch aktiven Leuten wurde das Vorhaben in die Tat umgesetzt. Es war nicht einfach aus dem "Dorfköter" eine ausgewogene Rasse zu gestalten.
Der zweite glückliche Umstand war der Skok z Kordegary - ein Hund mit idealem Körperbau. So wurde der "Smok" zum Abbild der Rasse.
So begann die Zucht der Rasse, die auf den ersten Blick wie ein knuffiger Mischling aussieht.

Weltweite Verbreitung
1963 wurde der Standart der Rasse bestätigt. Sofort fand sie weltweit Liebhaber. Bereits 1967 kam der PON nach Deutschland.
1968 findet erstmalig die Eintragung im Deutschen Sammelzuchtbuch des VDH statt.
Seit 1974 wird der Hund in Vereinen des VDH gezüchtet. Der Schwerpunkt liegt bei der Erhaltung des Wesens und der Gesundheit.
Zwingerhaltung wird grundsätzlich abgelehnt.

Das Aussehen
Beim Rüden beträgt die Schulterhöhe 45 - 50 cm, bei Weibchen 42 - 47 cm.
Der Kopf ist mittelgroß und hat eine behaarte Stirn. Fang und Schädellänge haben ein Verhältnis von 1:1. Die Nase ist groß und schwarz. Das Gebiss sollte ein Scheren bzw. Zangengebiss sein. Die Hängeohren sind mittelgroß und herzförmig. Die Augen sind mittelgroß, braun, oval und dunkel umrahmt mit lebhaftem Blick.
Der Körper der PON`s ist gut bemuskelt und kompakt. Seine Pfoten sind groß und oval. Sein Fell ist dicht und zottig. Dieses ist wiederstandsfähig gegen die unterschiedlichsten Witterungseinflüsse und hat eine weiche Unterwolle.
Es sind alle Farben und Fleckungen erlaubt. Die schwarz-weißen und grau-weißen Färbungen sind jedoch am häufigsten.
Seit 1998 wird in Deutschland die Rute nicht mehr kupiert.

Wesen und Gesundheit
Der PON benötigt eine konsequente Erziehung und eine artgerechte Haltung. Der PON hat hinter seinem niedlichen Aussehen einen Dickschädel. Den benötigt er auch für seine Hütearbeit. Durch diese Eigenschaft wird das Leben mit einem PON nie langweilig. Er hat die Möglichkeit sich ständig etwas Neues auszudenken.
Der Besuch einer Welpenspielgruppe sollte obligatorisch sein. So wird das Sozialverhalten ausgeprägt.
Die Haltung selber ist einfach. Der PON liebt seine Familie und ist ihr treu ergeben. Er ist am liebsten überall da bei. Er benötigt die enge Verbindung richtig. Heute beschützt er eben nicht den Hof des Bauern, sondern die Familie und das Auto des Herrchens.
Der PON ist genügsam. Er benötigt genügend Auslauf und Anschluss an die Familie. Im Haus ist er dann ruhig und ausgeglichen, aber auch immer aufmerksam.
Wenn der PON mit ausgewachsen ist, kann er mit joggen oder Rad fahren. Manche Vertreter dieser Rasse sind richtige Wasserratten. ´Für Stubenhocker, überbeschäftigte und Grieskrame ist ein PON nicht geeignet.

Pflege
Regelmäßig kämmen muss sein, dann verfilzt es nicht. Das ganze muss mindestens zwei mal pro Woche geschehen. Erst mit einem groben Metallkamm die Knötchen entfernen und danach mit einem feinen Kamm. Diese Prozedur kann bis zu 30 min dauern.
Wem das zu aufwendig ist, für den ist ein PON nichts.
Den PON nur in Notfällen baden. Dabei verliert das Fell seine natürliche Schutzfunktion.
Die Hängeohren sollten regelmäßig nachgeschaut und gereinigt werden.

Beschäftigung
Der PON eignet sich für alle Hundesportarten. Auch für eine Ausbildung ist er zu begeistern. Oder für Arbeit an der Herde.
Als Therapiehunde begeistern sie vor allem Kinder.
Das Beschäftigen ist für jeden PON-Besitzer ein Muss. Der Hund muss ausgelastet sein, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt. Außerdem behält er so auch seine gute Figur.
Der PON ist ein Allrounder. Er wird ausgezeichnet durch seine Persönlichkeit, Originalität und Natürlichkeit.

 

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