Ursprung
und Herkunft:
Eindeutig geklärt ist der Ursprung dieser Rasse nicht. Es ranken sich
viele Mythen darum. Unter anderem spielen da auch viele seiner charakteristischen
Merkmale mit rein. Da wären seine üppiges, lockiges Haar, sein unverwechselbares
Wesen und seine große Vorliebe für Wasser.
Die Vermutung liegt nah, dass er ein Nachfahre vom Wasserhund ist. Der
wurde im 6. Jahrhundert nach Europa gebracht.
Auch existieren Vermutungen, dass der Pudel aus einer Kreuzung von Zotthaarigem
Hütehund und einem Jagdhund hervorgegangen ist.
Zucht und Rasseentwicklung:
Im 18. Jahrhundert war der Pudel in Deutschland weit verbreitet. Er
erfreute sich einer großen Beliebtheit. Doch dieses Interesse flaute
in der Mitte des 19. Jahrhunderts ab. Die Fellpflege wurde gerade den
Jägern zu aufwendig.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde mit der geregelten Pudelzucht begonnen.
Einige engagierte Pudelfreunde
schlossen sich zusammen und gründeten 1893 den "Münchner Pudelklub".
Man wollte die Ausbreitung des Pudels mit allen Kräften fördern. Es
ließen sich mehr und mehr Liebhaber für diese Rasse gewinnen und die
Rasse war wieder zahlreicher vertreten. Auch heute noch kann der Pudel
seine Beliebtheit behaupten.
Je nach Haarpflege unterscheidet man zwischen Schnüren- und Wollpudel,
sowie zwischen Groß- und Kleinpudel.
In den 20er Jahren hatte man die Möglichkeit erstarke Hunde aus dem
Ausland einzukreuzen. Jetzt konnte man stolz auf den erreichten Standart
sein.
Hemmend wirkte jetzt nur noch die Frisur des Pudels. Doch man kreierte
den "Karakul-Schnitt". Er war zweckmäßig und sportlich.
1936 wurde zusammen mit dem französischen Pudelclub ein neuer Standart
entwickelt. Der wurde dann für die Zucht maßgebend.
Zwischen 1962 und 1972 erlebte der Pudel einen Boom. Die Bemühungen
engagierter Pudelfreunde hatten gefruchtet.
Eigenschaften und Verwendung:
Der Pudel ist absolut kein Schoßhund, wie wir noch feststellen werden.
Pudel sind originell, gelehrig und lieb. Ohne die Zuneigung ihres Menschen
würden sie verkümmern. Sie sind charakterfest und anpassungsfähig. Ihre
Auffassungsgabe ist erstaunlich. Außerdem sind sie als Familienhund
sehr gut geeignet, da sie kinderlieb und charmant sind.
Kaum
eine Hunderasse ist wohl so vielseitig wie der Pudel. Er braucht viel
Auslauf und das nicht nur auf dem noch so großen Grundstück. Spielend
leicht lernt er alle Tricks und ist für jede Freizeitbeschäftigung zu
haben. Agility und Leistungssport sind ideal für den Pudel. Er will
sinnvoll beschäftigt sein. Ein Leben auf der Couch ist nicht seins.
Das Betragen des Pudels ist hervorragend und mit anderen Haustieren
hat er auch kein Problem. Der Pudel kann bei genügend Auslauf und Beschäftigung
überall gehalten werden.
Die Pflege eines Pudels ist nicht schwer. Er muss lediglich regelmäßig
gekämmt und gebürstet werden und alle acht Wochen zum Trimming. So gepflegt
hinterlässt er kaum mal Haare und Allergien löst er auch so gut wie
keine aus.
Allgemeines Erscheinungsbild:
Die Größen der verschiednen Rassen:
Toypudel unter 28 cm Schulterhöhe
Zwergpudel. 28 bis 35 cm Schulterhöhe 
Kleinpudel 35 bis 45 cm Schulterhöhe
Großpudel 45 bis 60 cm Schulterhöhe
Anerkannte Haarfarben sind: schwarz, weiß, braun, silber und apricot.
Diese Farben müssen aber einheitlich und ohne jeden Fleck sein.
Der ganze Hund ist harmonisch gebaut und gut proportioniert. Sein Haarkleid
ist ganz charakteristisch gelockt und geschnürt. Er erweckt den Eindruck
eines intelligenten und stets wachsamen Hundes. Der Pudel ist elegant
und stolz und hat einen tänzelnden und leichtfüßigen Gang.
Weitere Informationen:
Deutscher Pudelclub e.V.
Hauptgeschäftsstelle und Welpenvermittlung
Am Dock 1
26786 Leer
|
Tel: 0491/64837
Fax: 0491/64803
Mail: info@deutscher-pudel-klub.de
Intern.: www.deutscher-pudelklub.de
|
Allgemeiner Deutscher Pudelklub e.V.
Paumannstraße 2
90496 Nürnberg
|
Tel.: 0911/484143 |
Pudel-Zucht-Verband 82 e.V
Saalestraße 2
0611 Halle/Saale
|
Tel.: 0345/5323100
Fax.: 0345/5323101 |
Verband der Pudelfreunde e.V.
Dorfstraße 27
21521 Wohldorf
|
Tel.: 04104/2095
Fax.: 04104/361570 |
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