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Sammelsurium - Lustiges, Nachdenkliches,Trauriges, Bilder,
 ... rund um den (Dachs-)Hund

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Ich glaube an das Internet - und die Idee des Teilens - daher diese Seite. Geschichten habe ich, wenn bekannt - mit Verfasser/Fund-Angabe und -Link versehen, die Graphiken sind besten Wissens und Gewissens frei von Copyright für privaten Gebrauch. Ich bitte um Meldung, wenn irgendwas nicht Copyright-frei ist - ansonsten kann alles von meinen Seiten ge-snatched werden - nur eine Bitte - setzt einen Link zu uns und/oder zum jeweiligen Verfasser auf Eure Seite!!!! Viel Spass

 

Lustiges

Nachdenkliches

Trauriges

Bilder/Graphiken

Lustiges

Lieber Hund!
Regeln für Nicht-Tier-Besitzer, die zu Besuch kommen und sich über unsere Tiere beschweren
Dackel-Besitz-Regeln
Vorschläge vom Hund zur Reinigung einer Toilette
Dackel und Bulldogge
Wer ist Chef im Hunderudel
Dackel auf Safari
Das Wörterbuch eines Hundes

Lieber Hund

Wenn ich sage "Geht" heisst das: Geht woanders hin! Und nicht, dass ihr die Position untereinander wechselt, so dass immer noch 2 von Euch im Weg sind.

Das Geschirr mit den Pfoten drauf ist euers - und enthält euer Essen. Das andere Geschirr ist meins und enthält MEIN Essen. Bitte beachtet, wenn Ihr Euren Pfotenabdruck in der Mitte meines Tellers und meinem Essen hinterlasst, so heißt das nicht, dass dieses Geschirr/Essen jetzt Euers ist - und ich finde dies auch NICHT besonders ästhetisch.

Das Treppenhaus wurde nicht von Ferrari designed und ist KEINE Rennbahn. Ihr braucht NICHT schneller als ich unten sein. Mir ein Bein stellen funktioniert auch nicht, denn ich kann schneller fallen als Ihr.

Ich kann nicht mehr tun als ein Doppelbett kaufen - tut mir sehr leid. Glaubt nicht, dass ich weiter auf der Couch schlafe, damit Ihr es bequemer habt. Schaut Euch Videos von schlafenden Hunden an: SIE KÖNNEN SICH tatsächlich zu einem Ball zusammenrollen (EHRLICH)! Es ist nicht notwendig, sich im rechten Winkel zueinander in voller Länge zum Schlafen auszustrecken. Und ich weiss, dass den Schwanz gerade hinlegen und die Zunge am anderen raushängen lassen, um die maximale Länge zu vergrößern, nur Sarkasmus von Eurer Seite ist!

Meine CD's sind KEINE Frisbees!

Zum LETZTEN MAL! Es gibt keinen Geheimausgang aus dem Badezimmer. Wenn ich es tatsächlich einmal schaffe, vor Euch dahinein zugelangen und die Tür vor Eurer Nase zu schliessen, ist es nicht notwendig an der Tür zu kratzen, zu wimmern, bellen, zum Türknauf zu springen oder die Pfote unter der Tür durchzustupfen, um die Tür zu öffnen. Ich muss durch die gleiche Tür rauskommen, durch die ich reingegangen bin.

Ausserdem, ich habe Badezimmer seit Jahrzehnten benutzt - Hilfe von Hunden ist NICHT notwendig!

Wenn Ihr mich abschleckern wollt, ist die RICHTIGE REIHENFOLGE: Erst mich schleckern, dann am Hintern anderer Hunde riechen! Ich kann das nicht oft genug wiederholen. Es wäre so einfach für Euch, dies zu ändern.

Hund: IHR SOLLT nicht auf meinen Schoss springen oder auf mich zurennen und Euch auf mich schmeissen, wenn ich mit den Händen voller Einkäufe zur Tür hereinkomme - NEIN, das ist NICHT WITZIG!
von DAZ - übersetzt von uns nach oben

Um Euch zu beruhigen, habe ich folgende Nachricht an unserer Eingangstür hinterlassen:

Regeln für Nicht-Tier-Besitzer, die zu Besuch kommen und sich über unsere Tiere beschweren

1. SIE leben hier, Ihr nicht

2. Wenn Ihr kein Haar an Euren Kleidern haben wollt, bleibt von dem Sofa weg

3. Ich mag meine Tiere lieber als die meisten Menschen

4. Für Euch sind es Tiere. Für mich sind es angenommene Kinder, die klein und haarig sind, auf allen Vieren laufen und nicht deutlich sprechen. Hunde sind besser als Kinder: Sie essen weniger, wollen kein Taschengeld, sind leichter zu erziehen, kommen normalerweise, wenn man sie ruft, fahren niemals Dein Auto, hängen nicht mit drogenabhängigen anderen Kindern rum, wollen nicht die neueste Mode haben, tragen nicht Deine Kleider, brauchen nicht Tausende Euros für`s Studium - und wenn sie schwanger werden, kannst Du das Ergebnis verkaufen.
von DAZ - übersetzt von uns nach oben

Dackel-Besitz-Regeln
1. Wenn ich es mag, ist es MEINS 
2. Wenn es in meinem Maul ist, ist es MEINS
3. Wenn ich es Dir wegnehmen kann, ist es MEINS
4. Wenn ich es vor kurzem schon mal hatte, ist es MEINS
5. Wenn ist MEINS ist, kann es niemals auch nur scheinbar DEINS sein
6. Wenn ich etwas zerkaut habe, sind alle Teile MEINS
7. Wenn es aussieht wie MEINS, ist es MEINS
8. Wenn ich es zuerst gesehen habe, ist es MEINS
9. Wenn Du mit etwas spielst und es dann fortlegst, wird es automatisch MEINS
10. Wenn es kaputt ist, ist es DEINS
von DAZ - übersetzt von uns nach oben

Vorschläge vom Hund zur Reinigung einer Toilette

Gebrauchsanweisung zum Reinigen Ihrer Toilette:
1. Öffnen Sie den Toilettendeckel und füllen Sie 1/8 Tasse Tiershampoo ein.
2. Nehmen Sie ihre Katze auf den Arm und kraulen Sie sie, während Sie sich vorsichtig in Richtung Badezimmer bewegen.
3. In einem geeigneten Moment werfen Sie ihre Katze in die Toilettenschüssel und schließen Sie den Toilettendeckel. Möglicherweise sollten Sie auf den Deckel stehen.
4. Die Katze wird nun selbständig mit dem Reinigungsvorgang beginnen und ausreichend Schaum produzieren. Lassen Sie sich von lauten Geräuschen aus der Toilette nicht irritieren, Ihre Katze genießt es!
5. Betätigen Sie nun mehrmals die Toilettenspülung, um den „Power-wash“-Vorgang und die anschließende Nachspülung einzuleiten.
6. Sofern Sie auf dem Toilettendeckel stehen, bitten Sie jemanden, die Haustüre zu öffnen. Stellen Sie sicher, dass sich keine Personen zwischen Toilette undd Haustür befinden.
7. Öffnen Sie dann aus gebührendem Abstand möglichst schnell den Toilettendeckel. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit ihrer Katze wird deren Fell durch die Zugluft trockengefönt.
8. Toilette und Katze sind damit beide wieder sauber.
Mit den besten Grüßen
 Der Hund

Der Hund Die Katze

Per email erhalten von Dackel Paulchen

 

Dackel und Bulldogge

Der Dackel und die Bulldogge waren schon jahrelang Freunde - leider nur tagsüber, da der Dackel nachts im Haus bleiben sollte. Schließlich entwickelte die Bulldogge einen Plan, damit sie nachts auf Tour gehen konnten - der Dackel sollte ein Seechen machen - und würde somit nachts rausgesetzt werden, nicht stünde dem nächtlichen Ausflug dann mehr im Wege. Nun, das Seechen wurde gemacht und am nächsten Abend kam die Bulldogge vorbei und fragte, wie es gelaufen sei. Der Dackel zögerte und sagte:" Das Problem ist, sie stupfen meine Nase hinein!!!" "Du Mimose" schimpfte die Buldogge, "Das geht doch schnell vorbei - und Du bist frei für die Nacht!" Der Dackel schnaufte und sagte: Du willst ja nur, dass ich eine ebenso platte Nase wie Du habe!"
von DAZ - übersetzt von uns nach oben

Wer ist Chef im Hunderudel
Eines Nachts versammelten sich auf einem Hügel eine Anzahl von Haushunden. Nachdem sie ihr Meeting eingeheult hatten und das erjagte Wild verteilt hatten, gingen sie über zum Tagesordnungspunkt Vorstandsvorsitzenden wählen.
Ein Collie sagte: "Ich sollte Vorsitzender werden. Seht Euch nur mein Fell an, ich bin perfekt frisiert und werde unserer Gruppe den Stil verleihen, den nur ein Collie hat.
Der zweite Hund, ein Golden Retriever, sagte: Ich sollte Vorsitzender werden. Ich sehe am besten aus. Schaut nur, wie ich wedeln kann. Das macht die Menschen ganz verrückt. Und glaubt mir, jedes Rudel braucht einen Public-Relation-Spezialisten für Menschen.
Schliesslich meldete sich ein dritter Hund, ein weiser alter Dackel, und sagte: "Ich bin Vorsitzender. Während Ihr geprahlt habt, habe ich all Euer Essen gegessen!" Drehte sich um und verschwand. Die anderen jagten ihm sofort nach. Und als ich sie zuletzt sah, war der alte Dachshund noch mit einer Schnauzenlänge voraus.
von DAZ - übersetzt von uns nach oben

Dackel auf Safari
Es war einmal ein reicher Mann, der in Afrika auf Safari gehen wollte. Natürlich nahm er seinen treuen Gefährten, den Dackel, mit. Eines Tages jagte der Dackel Schmetterlinge und musste plötzlich feststellen, dass er viel zu weit vom Weg abgekommen und sich im Dschungel verlaufen hatte. Während er herumsuchte, entdeckte er einen Leoparden, der in seine Richtung schlich, mit der klaren Absicht, ein leicht erbeutetes Mittagessen zu bekommen.
Mist, ich hab echt ein Problem jetzt!-dachte der Dackel. Dann sah er einige Knochen dicht vor ihm am Boden liegen und fing sofort an, daran zu nagen, mit dem Rücken zu der herannahenden Katze. Gerade als der Leopard abspringen wollte, sagte der Dackel laut:"Mann, was war dieser Leopard LECKER, ich hoffe, davon laufen hier noch mehr herum!" Als der Leopard dies hörte, hielt er mitten im Sprung inne, mit Terror im Blick und schlich leise wieder in den Wald."Wow, das war knapp, sagte der Leopard "Beinahe hätte mich dieser Dackel auch noch gefressen!".
Ein Affe hatte die ganze Szene beobachtet und beschloss, Kapital daraus zu schlagen. Also lief er zum Leoparden, aber der Dackel sah ihn in Richtung Leopard laufen und entschied, dass hier etwas faul sei.
Der Affe erzählte dem Leoparden die ganze Geschichte und machte einen Deal mit ihm. Der Leopard war wütend, dass er von dem Dackel zum Besten gehalten wurde und sagte: Hey Affe, spring auf meinen Rücken und schau Dir an, was ich mit diesem miesen Hund anstellen werde!"
Als der Dackel den Leoparden mit dem Affen auf dem Rücken ankommen sah, wurde ihm ganz schlecht. Aber er tat so, als würde er sie nicht sehen, und als sie nah genug waren, ihn zu hören, rief er laut: "Wo ist nur dieser blöde Affe, ich hab ihn doch schon vor einer Stunde losgeschickt, mir noch einen Leoparden zu holen...!!!"
von DAZ - übersetzt von uns nach oben

 

Das Wörterbuch eines Hundes
Leine: Ein Riemen , der an dein Halsband gebunden wird und dir ermöglicht,
dein Herrchen/Frauchen überall dorthin zu führen, wo du es haben willst.

Sabbern: Ist das, was du tun musst, wenn deine Menschen etwas zu essen haben und du nicht.
Um es richtig zu machen, musst du so nahe wie möglich bei ihnen sitzen und
traurig gucken, den "Sabber" auf den Boden tropfen lassen oder noch besser
auf ihren Schoß!

Fahrräder: Zweirädrige Trainingsmaschinen, erfunden für Hunde, um ihr Körpergewicht zu
kontrollieren.Um maximalen Trainingserfolg zu erziehlen, musst du dich hinter einem Busch
verstecken und hervorschnellen, laut bellen und einige Meter neben dem Rad herrennen. Der
Fahrer wird dann seitwärts schlingern und ins Gebüsch fallen, während du stolz weiterziehst.

Taubheit: Dies ist eine Krankheit, die Hunde befällt, wenn ihre Herrchen/Frauchen möchten ,
dass sie drinnen bleiben, während sie draussen bleiben möchten. Symptome sind unter
anderem ausdrucksloses Anstarren der Person, ferner Wegrennen in die entgegengesetzte
Richtung oder Hinlegen.

Hundebett: Jede weiche, saubere Oberfläche, wie z.B. die weiße Tagesdecke im Gäste-
zimmer oder das neu aufgepolsterte Sofa im Wohnzimmer.

Donner: Dies ist ein Signal dafür, dass die Welt untergeht.Menschen verhalten sich
bewundernswert ruhig während eines Gewittersturms, so dass es nötig ist, sie vor der Gefahr
zu warnen durch unkontrolliertes Trampeln, Schnaufen, wildes Augenrollen und ihnen auf
den Fersen bleiben.

Papierkorb: Das ist ein Hundespielzeug, gefüllt mit Papier, Briefumschlägen und altem
Bonbonpapier. Wenn dir langweilig ist, schmeiß den Papierkorb um und verstreu das Papier
im ganzen Haus, bis deine "Leute" nach Hause kommen.

Sofas: Sind für Hunde das Gleiche, wie Servietten für Menschen.Nach dem Essen ist es nett,
vor dem Sofa auf-und ab zu rennen und die Barthaare daran zu reinigen.

Schnüffeln: Eine soziale Geste, wenn du andere Hunde begrüßt.

Baden: Dies ist ein Prozess, bei dem die Menschen den Boden, sich selber und die Wände
durchnässen. Du kannst ihnen dabei helfen, wenn du dich häufig kräftig schüttelst.

Anspringen: Die Antwort eines jeden gut erzogenen Hundes auf den Befehl "Sitz"!
Besonders lohnend, , wenn dein Mensch "ausgehfertig" gekleidet ist.Unheimlich eindruckvoll
vor Veranstaltungen in Abendkleidung.

Anstupsen: Der beste Weg, die Aufmerksamkeit deiner Menschen zu erregen, wenn sie
gerade eine Tasse Kaffee oder Tee trinken.

Rempeln: die letzte Möglichkeit, wenn das normale Anstupsen nicht den gewünschten Erfolg
bringt-besonders wirkungsvoll in Kombination mit Schnüffeln (siehe oben).

Liebe: Ein Gefühl intensiver Zuneigung, freizügig verteilt und ohne Einschränkung.Der beste
Weg deine Liebe zu zeigen, ist mit dem Schwanz wedeln.Wenn du Glück hast, wird dein
Mensch dich lieben.

Verfasser mir leider unbekannt


 

Trauriges

"Wie konntest Du nur?"
"How Could You?"
Copyright Jim Willis 2001
tiergarten@onebox.com
(Übersetzt aus dem Amerikanischen 
von Elvira Rösch & Nicole Valentin-Willis)

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund. Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen.



Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff. Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete.

Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du Dich verliebtest.

Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich sie in unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich warst. Dann kamen die Menschenbabies, und ich teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern. Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte. Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen der Liebe".



Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung - denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden - und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre.

Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt. Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge.



Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt, und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.

Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch nach
Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiss, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum". Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen, als er schrie "Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben. Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.

Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?".



Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei... oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre, der Interesse an mir hätte und mich retten könnte. Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete.

Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen, und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum. Ein angenehm ruhiger Raum. Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen. Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte.

Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte. Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich fühlte und spürte, wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?"

Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut mir ja so leid". Sie
umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich alleine gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts, vollkommen anders als dieser irdische Ort. Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein "Wie konntest Du nur?" nicht ihr galt. Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten.

Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen. "Wie konntest Du nur?"

Das Copyright an diesem Bild liegt bei uns - es darf jedoch zu (ausschließlich)  Tierschutzzwecken frei genutzt werden - eine große Version zum Bedrucken von T-Shirts oder ähnlichem zu Gunsten von Tierschutzorganisationen, Tierheimen, Teckel in Not etc. kann bei uns angefordert werden!!!

Bitte verbreiten Sie diese Geschichte auch auf Ihrer Website - sie gibt es unter dieser Adresse in diversen Sprachen!!! Vielen Dank

 

Bilder

Hier geht es weiter zur Graphik-Sammlung rund um den Dackel. Wie oben schon gesagt - alles für Euch frei zur nicht-kommerziellen Nutzung - aber bitte kurzen Link zurück zu uns - oder zur Grafik-Seite. Danke!!!

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