submitter.de - Kostenloser Eintrag in über 1111 Suchmaschinen!  DER ODYSSEUS - Anarchisches Drama von Eberhard Wagner

DER ODYSSEUS

Ein anarchisches Drama - von Eberhard Wagner

Regie: Alexandra Öhlinger

Mit: Stephan Bartunek, Peter Sperka, Michael Schubert, Johanna König, Martin Oberhauser und  Eberhard Wagner

Severin, der alles erreicht hat, wonach die bürgerliche Seele üblicherweise strebt, steht kurz vor seinem größten Triumph. Dennoch aber scheint er unzufrieden, rühren sich in dieser ultimativen Festnagelung in der Welt der Figuren Antriebe, die er bisher meinte verdrängen zu können. In diesem Spannungsfeld – hier bürgerliche Sicherheit, dort das weite Meer desDER ODYSSEUS - Eine ZWEI SEELEN-Produktion - Ab 16. April im Theater Rampenlicht, Wien 18 Unbekannten – greifen die Menschen seiner Umgebung nach ihm. Und so, wie der reife Same, für den ein Windhauch genügt, um ihn fortzutragen, unter der Vorarbeit von Intrige und Neid, tut er das in den Augen seiner Umgebung Wagemutigste: Er riskiert alles, häutet sich von seiner Identität, und beginnt so das, was er als sein eigentliches Leben ansieht: Das Leben eines Odysseus, der sich selbst Gesetz sein muß, um am leeren Horizont des Meeres doch sein Ziel zu wissen.

In diesem spannenden, straff gebauten Drama des Wiener Schriftstellers Eberhard Wagner entrollt sich ein Handlungsbild, das die Ambivalenz der faktischen Freiheit des Menschen darstellt. Der in einem oft rätselhaften Spiel von Notwendigkeiten durch scheinbar unverschuldete äußere Umstände und eigenem Entschluß sein Leben gestaltet. Wo Intrige bis erotische Kraft Teil eines Spanungsgeflechts wird, das dem eigentlichen individuellen Sinn des Menschen - ja seinem Glück - Geburtshelfer spielt. Der im letzten nur sich und sein Gewissen hat, alleine ist, aber die Angst vor der letzthinnigen Ungewißheit zu überwinden hat. DER ODYSSEUS geht so dem Prinzip eines archaischen Handelns nach, das als Inbegriff eigentlicher Menschlichkeit gesehen wird, das nur das zu Tuende, nicht dessen Folgen kennt und somit Grundlage einer neuen Gesetzlichkeit wird.

Das Inszenierungskonzept von Alexandra Öhlinger sieht vor, daß Frauenrollen durch Männer dargestellt werden. So werden für den Zuseher interessante Aspekte des Menschseins deutlich, die ohne jede verzerrende Travestie die Tragödie des Menschen auf fast abstrahierte, aber überraschend konkrete Weise in seriösem Schauspiel erkennbar machen. Lediglich – inmitten von Männern – das ewig Lockende des taufrischen Eros bleibt weiblich.

THEATER RAMPENLICHT, Mitterbergg. 15, 1180 Wien

Aufführungen:URAUFFÜHRUNG am 16. April 2004,

Weitere Termine: 20.-24., 27.-30. April, Beginn jew. 20.00 Uhr

Karten: 0699 128 24 218

oder direkt beim Theater

Mail: der_odysseus2004@yahoo.de

Homepage: der_odysseus2004

 

 

Für den Inhalt verantwortlich: Eberhard Wagner, Pernerstorfergasse 94/81, 1100 Wien

Tel. 0664 411 38 68; e-mail: eberhard.wagner@chello.at

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