Ein Sommernachtstraum
- Komödie in fünf Akten in Vers und Prosa; ist vermutlich um 1595 entstanden und wurde noch vor 1600 uraufgeführt -
Die
Hochzeit von Theseus, dem Herzog von Athen, und der Amazonenkönigin Hippolyta
steht bevor. Deshalb soll auch Hermia, auf Wunsch ihres Vaters, Demetrius
heiraten, ist aber in Lysander verliebt. Die Jünglinge haben beide ihrerseits
ein Auge auf Hermia geworden, auf Demetrius wiederum Hermias Freundin Helena.
Als
Theseus ein Gesetz erlässt, dass Hermia unter den väterlichen Willen zwingen
soll, fliehen die vier in den Wald. Dort geht es ebenfalls um pikante
Liebeshändel: Der Elfenkönig Oberon will nach einem Streit seine Gattin
Titania bestrafen. In seinem Auftrag träufelt ihr der Kobold Puck im Schlaf ein
magisches Elixier in die Augen, dass sie in Liebe zu dem ersten Wesen entbrennen
lässt, das sie erblickt. Mit demselben Mittel versucht Puck entzweiten Athener
Liebenden wieder zueinander zu führen, verwechselt aber Demetrius mit Lysander.
Beide sind nun in Helena verliebt und wollen sich duellieren.
Als dritte Gruppe
von Akteuren betreten Athener Handwerker den Wald. Puck treibt seinen
Schabernack mit ihnen und setzt dem Weber Zettel einen Eselskopf auf.
Ausgerechnet er ist nun der Erste, der der erwachenden Titania ins Auge fällt.
Jetzt löst Oberon die Verwirrung auf und führt die Paare zusammen. Das
Stück endet mit einer dreifachen Hochzeit am Hof des Theseus. Die Feen segnen
das Haus und Puck richtet einen Appell an das Publikum, das Ganze nur als
Traumspiel zu sehen.