Salama Moussa
Sein Leben und seine Wirkung auf die
Nachwelt
Salama Moussa, ein berühmter Literat und Denker der arabischen Welt, war bekannt für sein breit gefächertes Interesse um Wissenschaft und Kultur sowie seinen festen Glauben an die unerschöpfliche Kraft des menschlichen Intellekts als Garant für Fortschritt und Wohlstand.
Er erblickte 1889 das Licht der Welt in Zagazig, einer ländlichen Kleinstadt ca. 60 km nordöstlich von Kairo gelegen. Aus seinen Memoiren von 1947 geht hervor, dass sich das genaue Geburtsdatum nicht belegen lässt. Als Zweijähriger musste er den frühen, schmerzlichen Tod seines Vaters erleben; die Mutter übernahm die schwierige Alleinerziehung. Als schwacher Trost hinterließ sein Vater mehrere lukrative Ländereien.
Im Jahre 1908 bereiste Salama Moussa Europa, studierte in Paris und London Literatur, Philosophie, Geistes- sowie Naturwissenschaften, womit er sich zeitlebens kritisch auseinander setzte. Er erwies sich als kompromissloser Verfechter wissenschaftlicher sowie gesellschaftlicher Erneuerung und Neuordnung und sah in der industriellen sowie kulturellen Revolution die Basis jeglicher Weiterentwicklung in Persönlichkeit und Gesellschaft. Trotz dieses Hintergrundes war es stets sein Bestreben, die arabische Identität beizubehalten und diese vom Westen abzugrenzen.
Nicht immer gelang es ihm, sich im Spagat des feudalistisch regierten und vom Islam geprägten Ägypten, zu behaupten, zumal er selbst der christlichen Minderheit, den Kopten, angehörte. Ägypten zu dieser Zeit eine Kolonie Englands, der ägyptische König eine Marionette der Besatzer, gleichzeitig sympathisierte Salama Moussa mit den kulturellen und industriellen Errungenschaften des europäischen Kontinentes sowie den Ideen der russischen Revolution.
Seine vehemente Forderung zur Vereinfachung der arabischen Sprache und Grammatik heizte in der arabischen Welt noch zusätzlich die Kritik seiner konservativen Gegnerschaft auf. Er tadelte schonungslos den von vielfältigen Dialekten geprägten arabischen Gesamt-Sprachraum und einer seit Generationen unveränderten hocharabischen Sprache, die der Durchschnittsbürger, ein Großteil Analphabeten, nicht begreift. Noch heute dauert die Diskussion um die Vereinfachung der arabischen Sprache an.
Salama Moussa veröffentlichte sein erstes Buch: "Die Vorstellung des Superman" bereits 1910 im Verlag "Dar Al Hilal". Damals eine Sensation, dass dieser traditionsreiche und große Verlag solch Gedankengut von Individualität und Toleranz überhaupt druckt.
Es folgten weitere 46 Bücher, alle in arabischer Sprache; soweit dem Verfasser bekannt, mit wenigen Ausnahmen in Englisch übersetzt und zitiert (weniger in französischer und noch viel weniger in deutscher Sprache, trotz der von ihm entgegengebrachten Bewunderung gegenüber Land, Kultur und Leistung). Die wichtigsten Werke in Buchform seien hier erwähnt. (Selbst die Titel seiner Bücher, die nichts an Aktualität verloren haben, geben Auskunft über das breite Spektrum seiner Interessen sowie die Entwicklung der Persönlichkeit dieses Mannes; in Klammern das Erscheinungsjahr der jeweiligen Schrift):
- Der göttliche Gedanken und seine Entstehung (1912)
- Traktat über den Sozialismus (1913)
- Die bekanntesten Liebesbeziehungen in der Geschichte (1925, ab 1949 umbenannt und nochmals überarbeitet in: Die Liebe in der Geschichte)
- Meine Wahllektüren (1926)
- Die Träume der Philosophen (1926)
- Die Gedankenfreiheit und ihre Vertreter (1927)
- Die Geheimnisse des Seelenlebens (1927, überarbeitet 1948)
- Die Kunstgeschichte und die bekanntesten Werke (1927)
- Heute und morgen (1928)
- Die Abstammung und Entwicklung der Menschheit (1928, überarbeitet 1953)
- Erzählungen (1939)
- Vom Leben und der Kultur (1930, überarbeitet und umbenannt 1956 in: Kultur und Leben)
- Unsere Pflichten und die Aufgaben des Auslandes (1931)
- Gandhi und die indische Revolution (1934)
- Die Renaissance in Europa (1935, 1962 posthum überarbeitet und umbenannt in: Was ist Renaissance)
- Ägypten, die Wiege der Zivilisation (1935, ergänzt 1948)
- Die Welt in 30 Jahren (1936)
- Die moderne, englische Kultur (1936, erweitert 1956)
- Unser Leben ab 50 (1944, erweitert 1956)
- Freiheit des Denkens in Ägypten (1945, dieses Werk zeigt deutlich, wie sehr Salama Moussa von der europäischen Kultur und insbesondere Voltaire beeinflusst wurde)
- Wortgewandtheit und die arabische Sprache (1945, erweitert 1953 sowie posthum 1964)
- Mein und dein Geist (1947, erweitert 1953)
- Die Lehrjahre des Salama Moussa (1947, posthum erweitert 1958. Es handelt sich hierbei um eine der ersten bekannten Autobiographien des arabischen Sprachraumes)
- Der wahre Weg der Jugend (1949)
- Psychologische Gehversuche (1953, 1963 geändert in: Versuche)
- Das sind meine Lehrmeister (1953, darunter eine sehr eigenwillige Auseinandersetzung mit Goethes Werken, posthum erweitert 1965)
- Das Buch der Revolutionen (1955)
- Psychologische Studien (1956)
- Die Frau ist nicht der Spielball des Mannes (1956, ein für den Orient bzw. den damaligen Zeitpunkt überhaupt sehr früher Disput um die Emanzipation der Frau)
- Bernhard Shaw (1957, dem er in England begegnete und kennen lernte, posthum erweitert 1977)
- Vorträge an die Jugend (1957)
- Gehversuche der Jugend (posthum 1959)
- Verbotene Schriften (posthum 1959)
- Die Menschheit ist die Krone der Schöpfung (posthum 1961)
Die oben posthum genannten Werke sowie Überarbeitungen orientieren sich sehr streng an den Skripten und Hinterlassenschaften dieses außerordentlichen Mannes. Zahlreiche Essays, Zeitungsartikel oder Diskussionsforen mit Jugendlichen, ein Novum in Ägypten, müssen zugunsten einer weiteren Analyse unerwähnt bleiben.
Die Diskussionsforen mit den Jugendlichen, die in den zwanziger bzw. dreißiger Jahren von Salama Moussa ins Leben gerufen wurden, sind Ausdruck seiner Neugier, Jugendlichkeit sowie seiner eigenen vorgelebten Toleranz. In seinen Augen setzte die Beschäftigung und Diskussion mit der Jugend nicht nur neue Impulse frei, sondern setzte die ohnmächtige Gewaltbereitschaft unverstandener Heranwachsender herab. Aus diesen Diskussionsforen gingen viele fruchtbare Köpfe hervor, darunter zum Beispiel der spätere Nobelpreisträger Nagib Machfus.
Die Schriften von Salama Moussa sind heute im arabischen Raum gefragter denn je. Sie werden ständig neu aufgelegt, seine universalen Ideen finden reißenden Absatz und sind auf freien, unzensierten Messen in Ländern wie Ägypten, Bahrain, Jemen, Jordanien, Kuwait, Libanon, Marokko oder Oman seit Jahren vertreten.
Die Bücher werden ausschließlich im Verlag Al Mustaqbal veröffentlicht, den heute noch die Familie in Alexandria und Kairo leitet. Der Name Al Mustaqbal (Die Zukunft) erinnert an die erste ägyptische Wochenzeitschrift (1916), deren Gründer eben Salama Moussa war und nach nur 16 Ausgaben, veranlasst durch den Druck der britischen Okkupanten, wieder einstellen musste.
Anfang der zwanziger Jahre gründete Salama Moussa mit einigen Anhängern die sozialistische Partei in Ägypten, die allerdings gleich wieder verboten wurde.
Von 1923 bis 1929 war Salama Moussa Chefredakteur bei Dar Al Hilal, jener Verlag, von welchem er 1910 sein Erstlingswerk "Die Vorstellung des Superman" veröffentlichen ließ.
1930 gründete er das Magazin "Ägyptisches Institut der Wissenschaften", das im Jahre 1932 auf Grund des politischen Drucks eingestellt wurde. Anfang 2005 wurde diese Idee mit der Monatszeitschrift "Science Digest" wieder realisiert. Verleger ist sein Sohn Dr. Raouf Salama Moussa.
Ab ca. 1932 schlossen sich arabische Demokraten, darunter Salama Moussa, den Nationalisten an. Mit liberaler sowie marktorientierter Gesinnung protestierten sie trotz ihrer Nähe zu westlichen Vorstellungen friedlich gegen das britische Mandat und für eine demokratische Verfassung.
Unter dem Einfluss Gandhis rief Salama Moussa im Jahre 1935 offen zu Handelsbeschränkungen auf: Ägypter sollten nur noch Ware der eigenen Heimat erwerben und insbesondere den Kauf englischer Güter meiden. In seinen beiden Büchern "Unsere Pflichten und die Aufgaben der Ausländer" sowie "Gandhi und die indische Revolution" beschreibt er schon sehr früh den Weg des ökonomischen Nationalismus als wirksames Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele. Die Antwort blieb ihm der Staat nicht lange schuldig, Salama Moussa wurde mit Gleichgesinnten inhaftiert, dafür seine Bereitschaft gewaltfrei für seine Ideale zu kämpfen, weiter gestärkt.
1949 trat er kurzfristig der von einer breiten Bevölkerung unterstützten "Ägyptischen Friedensbewegung" bei, deren Unmutsäußerungen gegen die Armut im Land sowie das absolutistische Königreich immer mehr Anhänger fand. Noch im selben Jahr musste sich Salama Moussa von allen kulturellen Versammlungen oder Veranstaltungen fern halten.
Nach der Juli-Revolution im Jahre 1952 arbeitete Salama Moussa bei der renommierten Tageszeitung Achbar Al Yom (Nachrichten des Tages) als Chefredakteur der Wissenschaftsabteilung und Herausgeber der Sonntagszeitung.
Selbstverständlich setzt sich nach wie vor die Nachwelt mit dem Gedankengut und den Schriften dieses Mannes auseinander, dem zu Lebzeiten vielfach vorgeworfen wurde, er neige wegen seiner konsequenten Weitsicht und radikalen Veränderung des Bestehenden zu Arroganz; ausgerechnet ihm, der für Friedfertigkeit, Toleranz und Individualität gegenüber Jugend sowie Minderheiten warb.
Der Verlag Al Mustaqbal, vertreten durch seinen Sohn Dr. Raouf Salama Moussa, setzt sich heute noch, auch kritisch, mit dem Gedankengut des Vaters und der Situation der arabischen Welt in Form von zahlreichen Büchern, Zeitschriften oder Zeitungsartikeln auseinander. In diesem Zusammenhang sei auf ein Buch seines Sohnes verwiesen, welches der Verfasser dieses Textes als wertvolle Grundlage nutzt: "Salama Moussa, mein Vater" (1992).
Salama Moussa war unter anderem Mentor des Literaten Nagib Machfus, der seinen Lehrer einmal mit folgenden Worten zitierte: "Du hast viel Talent, aber Deine Erzählungen sind nicht gut." Danach hätte Nagib Machfus begonnen, seine Themen umsichtiger zu wählen.
Gefolgt von einer schweren Krankheit starb die schon zu Lebzeiten anerkannte Autorität am 4. August 1958. Salama Moussa war davon überzeugt, die Gesundheit eines Pferdes zu besitzen und wäre gerne 100 Jahre alt geworden. Was er wohl zum Ende des Sozialismus, der Globalisierung sowie dem religiösen Terror unserer Zeit zu sagen hätte?
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salama.moussa@yahoo.deAl Mustakbal:
32 Saphia Zaghloul Street, AlexandriaAl Fagala, Kairo
Weblinks:
http://de.wikipedia.org/wiki/Salama_Moussa http://www.oocities.org/de/rmoussa777/ http://www.arabicnews.com/ansub/Daily/Day/020429/2002042929.html http://weekly.ahram.org.eg/2001/525/chrncls.htm http://www.oocities.org/de/raoufmoussa111/ http://egyptianchronicles.freewebsitehosting.com/CulturalCommentaries.html_______________________________________________________________________________________________________________________
English translation
Salama Moussa
His Life and Effect on the
Future
Salama Moussa, a famous literate and thinker of the Arabian World, was known for his wide interest in science and culture as well as his firm belief in the inexhaustible powers in the human intellect as a guarantor for progress and prosperity.
Salama Moussa was born in Zagazig, a small rural town approximately 60 km north-east of Cairo, in 1889. However, the date of birth cannot be proved for certain. When he was two years of age his beloved father died, and his mother was confronted with great difficulties giving her son a strict and yet a liberal upbringing. Various lucrative estates left by his father meant little consolation to his mother.
In 1908, Salama Moussa travelled to London and Paris, where he studied literature, philosophy, social and natural sciences. All his life he made critical studies of these subjects. He was known for his uncompromising opposition to scientific and social reforms. Salama Mousa was a firm and loyal advocate of scientific and social approach in all walks of life as well as industrialisation as the road to progress. He made every effort to keep up the Arabian identity and distingush it from the West.
Salama Moussa was not always able to maintain his position in Egypt – an Islamic-oriented country – because he himself belonged to the Copts, a Christian minority. At that time Egypt was a colony of Britain, and the Egyptian king was a puppet of the occupying forces. Simultaneously, Salama Moussa sympathised with the cultural and industrial achievements of the European continents as well as the ideas of the Russian revolution.
Salama Moussa vehemently demanded the simplification of the Arabic language and its grammar and thus, inflamed the criticism of his conservative opponents in the Arabian World. He did not only ruthlessly criticise the manifold dialects in all Arabian countries, but also the classic Arabic because it had not been changed for generations and the majority of the average citizens were illiterate and unable to understand anything. The simplification of the Arabic language remains under discussion even today.
Salama Moussa published his first book "Introduction to Superman" by Dar Al-Hilal in 1910. In those days, it was a sensation that this publishing house – rich in tradition – printed such "a tolerant and liberal piece of work".
Further 46 books followed, however, in Arabic. As far as the author of this article knows, only few books have been translated into English (less into French and much more less into German, in spite of Salama Moussa’s admiration for this country, its culture and achievements). His most important books are listed hereafter. Even the titles of his books have not lost anything of their relevance and give the necessary information and answer possible questions on his wide spectrum of his interests as well as the development of this admirable man (in brackets years of publication):
Divine Thoughts and Their Origin 1912)
Treatise about Socialism (1913)
The Most Well-known Love Affairs in History (1925, revised and renamed "Love in History" around 1949)
Reading Matters on Elections (1926)
Dreams of a Philosopher (1926)
Freedom of Thought and Its Representatives (1927)
Secrets of the Inner Life (1927, revised in 1948)
History of Art and the Most Well-known Pieces of Work (1927)
Today and Tomorrow (1928)
Descent and Development of Mankind (1928, revised in 19523)
Stories (1939)
About Life and Culture (1930, revised and renamed in 1956: Culture and Life)
Our Duties and the Tasks of Foreign Countries (1931)
Gandhi and the Indian Revolution (1934)
Renaissance in Europe (1935, in 1962 posthumously revised and renamed "What Is Renaissance")
Egypt, a Place Where Civilization Began (1935, expanded edition in 1948)
The World in 30 Years (1936)
Modern English Culture (1936, expanded ed. in 1956)
Our Life as from 50 (1944, expanded ed. in 1956)
Freedom of Thought in Egypt (1945, this piece of work clearly shows, how much Salama Moussa was influenced by the European culture, in particular by Voltaire.)
Eloquence and the Arabic Language (1945, expanded ed. in 1953 as well as posthumously in 1964)
My and Your Intellect (1947, expanded ed. 1953)
The Years of Salama Moussa’s Apprenticeship (1947, posthumously expanded 3ed. in 19589 This piece of work is of the first renowned autobiographies of the Arabic Language Area)
The True Path of the Young People (1949)
Psychological Attempts (1953, changed to Attempts in1963)
These are My Mentors (1953, among them a very obstinate discussion on Goethe’s works, posthumously expanded ed. in 1965)
The Book of Revolutions (1955)
Psychological Studies (1956)
The Woman Is not the Plaything of the Man (1956, a very early dispute about the liberation (emancipation) of the woman at that time, especially in the orient)
George Bernhard Shaw (1957, who he has met and got to know in England, posthumously expanded ed. in 1977)
Attempts of the Young People (posthumously 1959)
Forbidden writings (posthumously 1959)
Mankind is the Pride of Creation (posthumously 1961)
The above posthumously quoted books as well as the revised editions are strongly oriented towards the writings that Salama Moussa has left to posterity. Numerous essays, newspaper articles or forum discussions with young people, a novelty in Egypt, must remain unanswered due to further analyses for the time being.
The forum discussions with young people were founded in the twenties and thirties and are an expression of curiosity, youth and his tolerance. In his eyes, the activities and discussions with young people did not only provide a stimulus to achieve goals, but also reduced acts of violence of misunderstood young people. A lot of intelligent youngsters came out of those forum discussions, such as the Nobel prize winner Nagib Machfouz.
Today Salama Moussa’s writings are more in demand in the Arabian countries than ever before. The books are brought out continuously, his universal ideas sell like hot cakes and have been represented on free, uncensored fairs such as Egypt, Bahrain, Yemen, Jordan, Kuwait, Lebanon, Morocco, or Oman since years。
The books were explicitly published in the publishing house Al Mustaqbal which is chaired and managed by the family nowadays. The name Al Mustaqbal (the future) reminds of the first Egyptian weekly newspaper (1916) the founder of which was Salama Moussa, and after only 16 editions it ceased the publication because of the pressure by the British occupiers.
At the beginning of the twenties Salama Moussa founded, together with his supporters, the socialist party in Egypt, however, it is true though, that it was forbidden immediately.
From 1923 – 1929 Salama Moussa was chief editor with Dar Al Hilal. This publishing house published his first work "The Introduction of Superman" in 1910.
In 1930 he founded the journal "Egyptian Institute of Science", which ceased the publication due to political pressure. At the beginning of 2005, this idea was taken up and realised with the monthly journal "Science Digest". The publisher is his son Dr Raouf Salama Moussa.
Around 1932 Arabian democrats, among them Salama Moussa, joint the nationalists. With liberal and market-orientated convictions, they protested peacefully against the British mandate in spite of their closeness to western ideas and achievements.
Under the influence of Gandhi, Salama Moussa called publicly on trade restrictions: Egyptians should only purchase goods from their homeland, and avoid buying British goods by all means. In the books "Our Duties and the Tasks of Foreigners" as well as "Gandhi and the Indian Revolution", he describes the road of the economic nationalism as effective means to enforce the demands of political aims. The government did not wait with the answer long: Salama Moussa was taken into custody with like-minded people, his preparedness to fight for his ideals peacefully was thus strengthened tremendously.
Within a short time in 1949, he joint the "Egyptian Peace Movement" supported by a wide population. The supporters increased and showed their deep displeasure against the poverty in the country as well as the absolutist kingdom. During the course of this year Salama Moussa was not allowed to attend any cultural assemblies, organisations, or events.
After the July-Revolution in 1952, Salama Moussa was working for the renowned daily newspaper Achbar Al Yom (News of the Day) as chief editor of the Department of Scientific Activities and editor of the Sunday paper.
Naturally, the future generations give serious thoughts to Salama Moussa’s subjects and writings. During his lifetime he was often accused of having a tendency to arrogance because of his consequent far-sightedness and radical changes of existing subjects and problems: He of all people, he who favoured peaceableness, tolerance, and individuality to youth and minorities.
The publishing house Al Mustaqbal, represented by his son Dr Raouf Salama Moussa, gives even today serious thoughts, also critically, to his father and the situation in the Arabian world in form and contents in books, journals, and newspaper articles. In this connection, reference should be made to the book "Salama Moussa, my Father" (1992) by his son. This book was used as valuable basis by the author of this article.
Salama Moussa was the mentor of the literate Nagib Machfouz who quoted his teacher with the following words: "You have much talent, but your essays are no good." After this incident, Nagib Machfouz chose his topics more carefully.
Salama Moussa became seriously ill and died on August 4, 1958. He was convinced to be as healthy as a horse and would have loved to become 100 years old. I wonder, what he would have said to the ending of socialism, the globalisation as well as the religious terrorism of our time.
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salama.moussa@yahoo.deAl Mustakbal:
32 Saphia Zaghloul Street, AlexandriaAl Fagala, Kairo
Weblinks:
http://de.wikipedia.org/wiki/Salama_Moussa http://www.arabicnews.com/ansub/Daily/Day/020429/2002042929.html http://weekly.ahram.org.eg/2001/525/chrncls.htm http://www.oocities.org/de/raoufmoussa111/ http://egyptianchronicles.freewebsitehosting.com/CulturalCommentaries.html