ACTING JESUS, geschrieben und inszeniert von Geoff Allen, das Rose Centre, Belmont, Auckland, am 5. Oktober
TALL POPPY THEATER, EINE NEUE THEATER Truppe, präsentiert die Neuseelandpremiere von „Acting Jesus“, welches, wie ich denke ein Schauspiel über Verwirklichung und die Bedeutung von Jesus ist. Es ist ein bisschen schwierig nachzuerzählen. Simon Le Rolle, der von einem dynamischen, wenn auch gelegentlich unordentlichem Dwayne Cameron (das sind ja ganz neue Qualitäten) gespielt wird, ist ein junger Schauspieler mit einem Drogenproblem, der vorspricht und die Rolle von Jesus in einem Film, der von dem kaltschnäuzigen Hollywoodproduzenten Jock James, der von dem ziemlich schwer handhabbarem Craig Anthony gespielt wird, bekommt.
Simons Agent stirbt an Aids und die Ministerin, die die Beerdigung leitet, Reverend Leslie O’Neill (eine charmant wiedergegebene Darbietung von Lorraine MacDonald), wird in den Filmdarstellungs- Verlauf verwickelt, als sie versucht Simon bei der Gestaltung des Charakters von Jesus zu helfen.
Das Theaterstück versucht mit der Identität von einem wirklichen Jesus einzusetzen, gegenüberstellend zu der oberflächlichen Berühmtheit der Filmwelt- symbolisch zur modernen Gesellschaft- oder der flüchtigen Isolierung eines rein geistlichen Jesus’. Obwohl es eine Menge Material gibt, ist es weitgehend unverdaut und deshalb unverdaulich für das Publikum.
Das Schauspiel stolpert mit packendem Ausfüllen zeitgenössischer Vorstellung herum und versucht ein zusammenhängendes Band zu konstruieren, landet aber schließlich bei einem unordentlichen Patchworkmantel gegensätzlicher Farben.
Scheinbar natürlich bricht es so viele der wesentlichen theatralischen Bestimmungen, dass es Sinn gemacht hätte, wenn es in einem stilvollerem Raum stattgefunden hätte, und sicherlich nicht in einer „non-designed“ (unentworfener) Chaosverzierung -offensichtlich die Konsequenz mangelhafter Requisiten.
Autoren, die bei ihrer eigenen Arbeit Regie führen, brauchen einen kritischen Abgleich, der es ihnen ermöglicht, von leidenschaftlichen Bindungen zurückzustehen für Bedeutung und Formen einer dramatisch intelligenten Produktion. (Ähh, toller Satz, was?) Das ist es nicht. Als das Verfassen (Schreiben) in eine klassische Falle -von Benutzung der Charaktere, um Ideen auszudrücken- tappte, das ist besser (ziemliche, eher, lieber) als das Zulassen der Art zum Eintreten von Verknüpfung, so dass der Regisseur unfähig war, zu entscheiden wo die Produktion einzustellen war. (noch schlimmer das Ding! Da saß ich ne viertel Stunde dran!)
Plötzlich und oft unverständlich (man merkt’s) verrenkende Wendungen im Verhalten plus einem Mangel an emotionaler Klarheit machte eine „geneigte Einstellung zur Gottlosigkeit“ unmöglich zu ertragen.
Es scheint fast, als wäre das Theaterstück ohne wirkliche Personen im Sinn, geschrieben und geleitet worden.
Es gibt ein interessantes Schauspiel da irgendwo, dass Tall Poppy verfolgen sollte. Es benötigt umfangreiche Arbeitssitzungen, einem Firmenherausgeber und einen Regisseur mit Sinn für Rhythmus und Gestaltung, das würde besser aufklären, als unklare Absichten und besser unterdrücken als Begierde von Schauspielern zu ermutigen, die zweifellos die Fähigkeiten zu ausdrucksvolleren Leistungen haben.