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Meine Literaturempfehlung:

"Der Yalu fliesst" von Mirok Li, eine Erzählung über eine Kindheit in Korea. Mirok Li ist in Deutschland gestorben.
Für Reiselustige meiner Meinung nach ein Muß: "Reisegast in Korea" von Alice Aarau, Ben Hur, Sonia Hur

Empfehlenswerte Internetseiten:

www.koreainfo.de
www.koreaheute.de
www.koreanbook.de

Korea Mai 2003

Im Sommer 2002 besuchte uns mein koreanischer Mailfreund mit seiner Frau in Deutschland. Die Gegeneinladung erfolgte umgehend und so startete ich im Mai 2003 von München nach Südkorea. 8 Tage voll von neuen Eindrücken aus einer für mich fremden Kultur, viel Herzlichkeit und etlichen Fauxpas – trotz aller Vorbereitung ;-)) Aber darüber wurde stets großzügig hinweggesehen und das Interesse an einem europäischen Gast war sehr groß und es wurde jede Gelegenheit genutzt ein paar Englischkenntnisse zu erproben. Natürlich hatten meine Gasteltern ein "Touristenpaket" vorbereitet und führten mich zu vielen der berühmten Sehenswürdigkeiten, aber das Faszinierende an Reisen in andere Länder sind für mich immer in erster Linie die Menschen und ihr Alltag. Mein Gastfamilie wohnt in Anyang, südlich von Seoul in einem der typischen Apartmenthäuser. Die erste Schwierigkeit, die schon beim Besuch in Deutschland zu überwinden war, ist schlichtweg die Anrede. In den Mails sprachen wir uns wie üblich mit Vornamen an, aber man erklärte mir, dass das in Korea va. gegenüber Älteren ein reichlich ungehöriges Benehmen sei. Es ist nur der eigenen Mutter gestattet, diesen zu benutzen. Also Mr. Choi und Mrs. Lee – die Ehefrau behält immer ihren Mädchennamen. In Korea ist es (mittlerweile im Umbruch begriffene)Tradition, dass die Mutter beim ältesten Sohn wohnt. Das war auch in meiner Gastfamilie der Fall, aber für die Dauer meines Aufenthaltes wurde sie zur Schwester ausquartiert und das Zimmer mit einem westlichen Bett (statt einer Matte auf dem Boden) und Computer ausgestattet. Die Herzlichkeit und Fürsorge war einfach überwältigend! Auch für die Kinder meines Freundes ( Sohn 18 Jahre , Tochter 14 Jahre) war die Aufregung über den ausländischen Gast sehr groß und sie nahmen regen Anteil an meinem Besuch und bemühten sich rührend um mein Wohlergehen. Am ersten Abend wurde ich in das Marktzentrum von Anyang geführt und staunte über die Vielzahl von kleinen Ständen, ausgebreiteten Tüchern und Körben, Garküchen, die in jedem nur verfügbaren Winkel untergebracht waren. Berge von Gemüse zwischen Kleidern, Ginseng und Fischen - ein Hügel dunkelroter Rippen: Hundefleisch. Einige Koreaner glauben, dass Hundefleisch, va. an einem speziellen Tag im Sommer genossen, stärkend wirkt. Aber mir wurde erklärt, dass das keineswegs auf den alltäglichen Speiseplan der meisten Familien gehört, sondern eher die Ausnahme ist. Im Supermarkt unendlich viele Theken und "Inseln" mit frischen Lebensmitteln, sehr viel freundlichem Personal, das ständig zu Kostproben einlud. Kontrastprogramm zu finster dreinblickenden deutsch-muffeligen Verkäufern. Ich muss gestehen, dass ich mit dem Vorurteil des "ewig lächelnden Asiaten" behaftet war, bevor ich Asien kennen lernte. Aber auch wenn die Freundlichkeit vielleicht manchmal etwas gezwungen war – es macht das Leben um vieles angenehmer in ein lächelndes Gesicht zu schauen und eine Art von Respekt entgegengebracht zu bekommen.

Den nächsten Tag verbrachten wir in Seoul. Insadong mit den vielen kleinen Andenkengeschäften, der Jogyesa Tempel mitten in einer Fußgängerzone, der Gyeongbokgung Palast mit seinem wunderbaren Park und dem Koreanischen Völkerkunde Museum, und auf meinen Wunsch auch das Kyobo Kaufhaus mit seinem riesigen Büchersortiment. Hier kann man z. B. koreanisch-deutsche Lexika und Lehrbücher sehr viel günstiger erstehen als in Deutschland – falls man sie hierzulande überhaupt findet. Es war eine besondere Stimmung an diesem Tag, weil die Feierlichkeiten zu Buddhas Geburtstag unmittelbar bevorstanden. Entlang der Strassen waren überall Lampions aufgehängt und rings um den Jogyesa Tempel wurde einiges an Aktivitäten geboten.

Meine buddhistische Gastfamilie sorgte dafür, dass ich Lotusblumen auf Schlüsselanhänger malte, Lotusblumen aus Papier bastelte und mich an der Kunst der Kalligraphie erprobte. Aus dem Tempel erklang das monotone Beten des Priesters und das Gemurmel der sich ständig vor den Statuen verbeugenden Menschen. Vor der Haupttüre war ein Brunnen mit einer kleinen Buddhaskulptur aufgebaut, zwei Damen im traditionellen Hanbok hielten langstielige hölzerne Löffel bereit. Welch nettes Ritual...locker schwang ich den Löffel voll Wasser und wie ich es von meinen Vorgängern zu sehen glaubte, kippte in einem Schwall alles über Buddhas Kopf...zum Entsetzen der netten Damen. Eilig sprangen sie herbei und stellten sich hinter mich, um gemeinsam mit mir den Holzlöffel mit meinen beiden Händen mit Ehrfurcht und Respekt vorsichtig über der Statue zu ergießen und auch in aller Sorgfalt den abstehenden Ellenbogen zu benetzen. Peinlich...aber es wurde mir nicht übel genommen.

Es war immer wieder faszinierend zu sehen, wie neben riesigen Leuchtreklametafeln und achtspuriger Strasse, inmitten von spiegelnden Riesenkomplexen an Bürogebäuden und Hochhäusern kleine Steinhäuschen mit dem traditionellen Dach aus alter Vorzeit auftauchten. Allein um Seoul zu entdecken, hätten meine wenigen Urlaubstage nicht ausgereicht...
Seoul - Natur und Technik, Tradition und Moderne

Früh morgens starteten wir los Richtung Seorak–Gebirge. Es war herrlich, auf der Fahrt die Landschaft und die ländliche Umgebung zu betrachten. Wellige Hügel bis obenhin bedeckt mit Wald, stille Seen, Reisfelder, Hotelkomplexe und Hochhäuser neben Dörfern mit dem typisch geschwungenen Ziegeldächern, geschäftige Menschen überall und viele Baustellen. Hier wird jeder einigermaßen ebene Grund genutzt, um Wohnfläche zu schaffen. Und jede freie Minute genutzt, um einen Ausflug zu machen. Bergsteigen wie in den bayrischen Alpen, wo man vielleicht auch manchmal das Glück hat, alleine auf einem Gipfel zu stehen, hat hier eine ganz andere Qualität. Busse mit Schulkindern und Senioren, viele Familien und sonstige Ausflügler ziehen in einem stetigen Strom dem Ziel entgegen. Wir wanderten zu den Biryong Wasserfällen und genossen wirklich atemraubende Ausblicke, allerdings auch viele in den Fels gelassene Metalltreppen und reichlich Menschen. Auf dem Rückweg besuchten wir den Shinheung–Tempel und der Anblick einer überdimensional großen steinernen Buddhastatue beeindruckte und rührte mich zutiefst.


Meine Gasteltern vollzogen ihre Verbeugungen vor jeder Statue und auch vor den 4 großen Holzstatuen am Eingang des Tempels, Geister, die das Gelände bewachen. Weiter ging's ans Ostmeer –sehr zum Ärger der Koreaner oft auch Japanisches Meer genannt- und auf den Fischmarkt in Sokcho. Immer wieder sind mir in Korea die älteren Frauen aufgefallen, die z.T. in großer Armut zu leben scheinen. Auf jedem Markt sah man sie, auf dem Boden sitzend und Kräuter und Gemüse anbietend, dass sie aus den Bergen geholt haben. Wenn man "nur" Töchter geboren hat und auf das Wohlwollen eines Schwiegersohnes angewiesen ist oder sogar geschieden ist, sind die Zukunftsaussichten nicht gerade rosig. Vor allem da es in Korea üblich ist, den eigenen Job nach der Heirat an den Nagel zu hängen und auch von staatlicher Seite nicht viel oder keine Unterstützung zu holen ist. Bei allem Übel wird jedoch immer das Gesicht gewahrt, im wahrsten Sinne des Wortes – die Marktfrauen, die den ganzen Tag mit Gummistiefeln in der Nässe zwischen ihren Bottichen mit Fischen sitzen oder laufen, legen viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres und nahezu jede hatte sorgfältig Make up im Gesicht... Wir übernachteten in einer Anlage des großen Konzerns Hyundai, eine Art Motel. Sehr geräumig und mit vielen Unterhaltungsmöglichkeiten, es war unmöglich dem beliebten Karaokesingen zu entkommen;-)) Die Gastfreundschaft rührte mich immer wieder, es wurde mir jeder Wunsch von den Augen abgelesen.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder ans Ostmeer, ein kleines Stück weiter südlich zu einer Tempelanlage: Naksan-Tempel. Leider war der Haupttempel gerade im Umbau begriffen, aber seitlich direkt am Meer befanden sich noch weitere kleine Gebäude. Ganz am Ende in einem winzigen Tempel wurde gerade gebetet und meine Gasteltern traten ein, um mitzubeten. Ich genoss den Ausblick, das Meerrauschen, den Singsang des Priesters und der Betenden, das Trommelschlagen.. und versuchte diese Atmosphäre einzufangen. Manchmal sind Photos nicht genug.
Zurück ging's durch die Berge nach Hongcheon auf den Markt. Frau Lee wollte Chili kaufen und mit großen Augen sah ich, wie zwei ganze Säcke voll mit den roten Schoten ins Auto gehievt wurden – für die Kimchizubereitung. Früher wurden die großen Tongefäße im Garten in der Erde vergraben, in den Apartmenthäusern stehen sie üblicherweise auf dem Balkon. Nach wie vor wird Kimchi zu nahezu jedem Essen gereicht, auch zum Frühstück. Meine koreanischen Sprachkenntnisse waren leider sehr dürftig und ich verstand nichts, aber auch die Sprachmelodie setzte mich manches Mal in Erstaunen. Die Verhandlungen mit den Marktfrauen wurden in lautem, forschem Ton mit todernster Miene geführt und ließ mich oft Schlimmstes befürchten .. aber immer löste sich alles in Wohlgefallen auf und man verabschiedete sich mit Gelächter und vielen guten Wünschen... Das Mittagessen fand in einer der unzähligen Garküchen statt, undefinierbare glasige Klöße, Kimchi, frittierte Kartoffelplätzchen mit Gemüse... Unkompliziert setzt man sich auf einen etwas erhöhten Boden, eine ältere Frau saß daneben und bereitete Spieße vor. Frau Lee ging wieder auf Einkaufstour während wir noch aßen und um die Wartezeit zu verkürzen, bot ich meine Hilfe beim "aufspießen" an, was zwar mit Erstaunen, aber dennoch dankbar angenommen wurde. Dieser Kontakt mit den Menschen ist mir wertvoller als jeder Urlaub in einem 5-Sterne-Hotel. Auf dem Weg zurück nach Seoul hielten wir Rast in einer weiteren Tempelanlage. Dank strömenden Regens war der riesige Parkplatz nahezu leer und wir kehrten in ein herrliches kleines Teehaus ein. Ganz im traditionellen Stil vollständig aus Lehm gebaut, innen Baumstämme und Holzklötze zum Sitzen, ein offener Kamin und das alles inmitten bewaldeter grüner Hügel .. traumhaft.

Den 7. Mai verbrachten wir wieder in Seoul, leider bei immer noch strömenden Regen. Der riesige Fluss Han mitten durch Seoul, der olympische Park (dessen Skulpturenanlage leider auch gerade im Umbau begriffen war) – wir beschlossen eine Einkaufstour zu machen und ich besorgte die üblichen Souvenirs für die Daheimgebliebenen. Ein spezielles und komisches Ereignis ist auch das Nanta-Theater; eine musikalische Vorführung, bei der die Musik ausschließlich mit Kochutensilien erzeugt wird. Im Apartment meiner Gastfamilie wurde mir gezeigt, wie man Kimbap zubereitet. Eine Reishülle gefüllt mit Karotten, Rettich, Fisch u. a. eingewickelt in Seetang. Ein beliebtes Essen für zwischendurch und ideal zum Mitnehmen für unterwegs, man sieht in den Parks sehr oft Familien unter einem Baum zusammensitzen und Kimbap scheint immer dabei zu sein. Am Abend wurde ich in die Kunst des Yut- Spieles eingeführt (Im Prinzip ähnlich wie Mensch-ärger-dich-nicht, statt Würfeln werden jedoch kantige Stäbe benutzt, die entsprechend markiert sind). Den Grund dafür sollte ich am nächsten Tag erfahren... Dieses Jahr fiel Buddhas Geburtstag auf den 8. Mai und die ganze Familie bereitete sich auf den Besuch des Tempels in Anyang vor. Ich war sehr überrascht zu sehen, dass der Tempel mitten in der Einkaufstrasse in einem ganz normal scheinendem Haus zu finden war. Nichts deutete auf einen Tempel hin. Es gab einen großen Raum, in dem später gegessen wurde und ein Stockwerk höher einen weiteren Raum, ausstaffiert mit ein paar großen und vielen kleinen Buddhastatuen. Für mich irgendwie beschämend, wenn ich an die Protzbauten der Christen denke, die überall in Korea (meist auf erhobenen Plätzen) zu sehen waren... Jeder schnappte sich eine Decke oder einen Teppich und setzte sich auf den Boden bis die Zeremonie begann. Blumen wurden mit einer Spende gekauft und vor den Statuen abgelegt, danach wurde gemeinsam gespeist, Bibimbap oder Curry. Und dann ging es erst richtig los...der Raum mit den Buddhastatuen diente nun als Fläche für, na ja, bei uns würde man sagen – Spielhölle. Alle Anwesenden wurden in Pärchen eingeteilt und mit Enthusiasmus und sehr viel Engagement wurde dem Yut-Spiel gefrönt. Ein sehr seltsames Gefühl, angesichts der Buddhastatuen ringsherum, aber das schien niemanden zu stören. Die Wogen der Begeisterung oder auch des Missmuts schlugen hoch – vergleichbar etwa wie bei uns Fasching in Köln – eine sehr humorvolle und dennoch ernste Angelegenheit. Am Ende verteilte der Priester reichlich Geschenke an die Gewinner und ich bekam als besondere Aufmerksamkeit ein Paar Ohrringe und ein buddhistisches Armband zum Abschied. Kamsahamnida!

Für den folgenden Tag war eine Fahrt nach Suwon und zum "Korean Folk Village" vorgesehen. Es scheint egal zu sein, in welche Richtung man fährt, die Strassen hier sind immer voller endloser Autoschlangen und die Städte ein einziger zähfließender Stau. Umso überraschter ist man dann immer wieder, wenn plötzlich eines der mächtigen alten Stadttore inmitten einer Kreuzung auftaucht. Im Korean Folk Village werden einem auf sehr eindrucksvolle Weise die vergangenen Zeiten nahe gebracht: sowohl die Häuser der kleinen Bauern als auch die der Großgrundbesitzer sind authentisch nachgebaut und man findet sogar Handwerker, die z.B. Strohsandalen in der früher üblichen Technik herstellen. Neben einem kleinen Markt gibt es auch hier wieder ein Museum, Andenkenläden, ein Restaurant, in dem es das beste Bibimbap gibt, dass ich je gegessen habe, ein Teehaus und vieles andere mehr. Die vielen Schulklassen nutzten jede Gelegenheit ein Gespräch anzuknüpfen und ein paar Brocken Englisch auszuprobieren und die Überraschung und Freude war groß, wenn ich mich an koreanischen Vokabeln versuchte. Auf dem Rückweg hielten wir an einer Tankstelle. Ein Erlebnis für sich. Hier muss man nicht einmal aussteigen, gibt nur den gewünschten Betrag an und schon wird das Auto aufgefüllt, die Scheiben gewischt und ein Geschenk durchs Fenster gereicht. Und immer mit einem Lächeln.

Der letzte Tag vor der Abreise bricht an, die Zeit ist wie im Flug vergangen .. noch einmal nach Seoul, dieses Mal bei Sonnenschein. Frau Lee bricht in Begeisterungsstürme aus, als sie am Han-Fluss eine Fahrradvermietung entdeckt und wir radeln den Fluss auf und ab. Auf meine Nachfrage bekomme ich erklärt, dass es in Korea nahezu nicht möglich ist in den beengten Wohnanlagen Fahrräder unterzubringen und auch durch die gebirgige Landschaft und den teilweise schlechten Zustand va. der kleinen Strassen radfahren nicht immer vergnüglich ist. Wir entern eines der Touristenschiffe, die den Han-Fluss rauf- und runterfahren und bewundern die Skyline von Seoul. Ein Spaziergang in einem Skulpturenpark und dann zur Music hall. Neben einem Museum für Musik findet man dort auch eine Freifläche, um allerlei traditionelle koreanische Spiele ausprobieren zu können, z.B. die koreanische Wippe, bei der man sich gegenseitig mittels eines Brettes in die Luft schleudert.
Wir genossen eine Aufführung mit traditioneller Musik und Tanz, sehr ungewöhnlich für europäische Ohren, aber schön anzuschauen. Gleich gegenüber nahmen wir das Abendessen in einem traditionellen koreanischen Restaurant ein. Eines der Highlights auf dieser Reise! Rein äußerlich erinnerte das Gebäude eher an eine Bahnhofshalle. Ziemlich hoch und mit einem Mittelgang. Rechts und links davon je ein riesiges Podest, natürlich wurden die Schuhe ausgezogen, bevor man es betrat. Auf den Tischen der Gäste waren unzählige Schüsselchen zu sehen, bis auf den letzten Fleck vollgeladen. Es kam mir etwas seltsam vor, dass wir uns ausgerechnet an einem völlig leeren Platz niederließen. Das Rätsel löste sich, als zwei Männer das Essen servierten: sie brachten gleich den ganzen Tisch, vollbeladen mit Schüsseln natürlich! In Deutschland weiss ich mit Tofu nichts anzufangen, aber wenn man hier einmal den eingelegten Tofu probiert hat, träumt man davon... Alles lief im Eiltempo ab, kaum war der Tisch abgesetzt, huschte eine Frau mit Schere und Messer bewaffnet heran und zerlegte in Windeseile Fisch und Gemüse mundgerecht. Abgeräumt wurde natürlich auf die gleiche Art: der ganze Tisch auf einmal...

Das letzte Frühstück, Reis mit Curry nach Art der Hausfrau, einfach phänomenal... Der Abschied fällt schwer, aber es wird sicher ein Wiedersehen geben. Diese grüne Hügellandschaft einmal in den Herbstfarben zu sehen, kann ich mir nicht entgehen lassen.. und natürlich will ich meine lieb gewonnenen Freunde wiedersehen. Obwohl die Zeit viel zu kurz war, denke ich, dass ich etwas für mein Leben mitgenommen habe, dass man in Deutschland nicht so ohne weiteres lernt: jeder Mensch hat Respekt und ein freundliches Gesicht verdient.

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