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NATUR
JAHRESKREIS

Schau...

Schau, wie treu Du Blüte mir ergeben

sehe Dich an, das ist das wahre Leben

schau, auch Dir ergeben bin

die Schönheit Dein macht für mich Sinn

bist einfach da und bittest nicht um Lob, um Güte

vor allen meine Lieblingsblüte

bist sonst von niemand anerkannt

blühst einfach Du dort still - an meiner Wand

© Ela Steiner / Januar 2003


Frühlingsbande...


wenn zarte Blüte zeitversetzt
den Frühling lässt erahnen,
wenn alles trist
und grau in grau
kommt Leben in die Bahnen...

und langsam schwindet Dunkelheit
der Tag wird wieder helle
das Herz es hüpft die Seele lacht
und Freude ist zu Stelle...

Gedanken werden wesentlich
und nehmen Formen an
in Freundschaft, Liebe - überall
was ich bezeugen kann...

und Menschen schauen, Münder lachen
tauen auf und sind bereit
da muss man gar nicht viel für machen
nach langer Winterszeit...

die Sorgen, die wir alle hatten
sind kleiner in der Sonne Licht
sie werden kürzer, lange Schatten
die Last hat weniger Gewicht...

viel Zeit ist um..
der Dichter schreibt
die Blumen blühen wieder,
ich hoff, dass unsere Freundschaft bleibt
und schick Dir viele Lieder...

sollst hören deren Melodie
in Dir vertrauter Weise
bist Du auch fern, vergess’ Dich nie
ich mag Dich, sag’s ganz leise...

© by Ela Steiner


Eisblumen am Fenster...


das erinnert an frühere Zeiten
an undichte Fenster und Schals davor
kalte Zimmer - Wärmeflasche im Bett
Weihnachten ein Geheimnis
mit kleinen Überraschungen
Apfelsinen - ein kleines Wunder
wo knackiger Frost Gang und Gäbe war
die Kleidung meist nicht warm genug
neue Schuhe eine Seltenheit
die Zeit des Geschichtenerzählens
und Angst vor den dunklen Straßen
Spielen in den Trümmern
die Zeit des Wunschzettels - symbolisch und bescheiden
und immer einen Weihnachtsbaum
und Rascheln hinter der Tür

Eisblumen am Fenster....

© Ela Steiner – Dezember 2002

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Die stille Zeit


Hörst du die Stimmen?
hör, sie meinen Dich
ein warmes Raunen
Flüstern und Summen
sie kündigen sie an
die heimliche Zeit...

mit all' ihren schönen, kleinen Dingen
mit farbenfrohem Wechselspiel
der Reif auf den Blättern
die bunt die Strasse säumen
lässt heute schon ahnen
die dunkle stille Zeit...

noch einmal zeigt die Sonne
ihre goldene Flut
Veränderung
dann wird sie ganz weiß,
kündet Frost an und Dunkelheit
drum tank auf das Herz
für die dunkle, stille Zeit...

© Ela Steiner / Herbst 2001


Kobolde


Kobolde und Geister tanzen heut Nacht
haben da draußen ein Licht angemacht
hinter den Bäumen tief im Geäst
schwirrt es und summt es - sie feiern ein Fest
es raunt und es wispert in Gräsern in Zweigen
haben sicher Versteck, was sie niemanden zeigen
Kobolde, Geister, Elfen und Feen
ich wette, Du hast sie noch niemals gesehen
und wie Schleier legt der Nebel
ganz leis’ sich auf den See
und sie tanzen und sie wispern
nur wenn niemand in der Näh
doch am Himmel wird es heller
und es dämmert Morgenlicht
und sie tanzen immer schneller
bis der nächste Tag anbricht
und dann leiser immer leiser
und ganz zart im Sternenschein
sie verschwinden und vergehen
hüllen sanft im Traum Dich ein...

© by Ela Steiner


September


Goldener Herbst...

Die Luft riecht nach Herbst,
rote und gelbe Blätter
schmücken den grauen Asphalt ...

Glänzende Kastanien –
Ich heb‘ sie auf immer wieder
Boten vom Herbst...

Die Sonne nicht mehr so grell,
eine goldene Flut –
Veränderung...

Nebelschwaden hüllen Dich ein
schleichende Melancholie -
das Herz klopft langsamer...

die Wärme der Sonne noch in der Haut
das Herz ahnt die Kälte der Nacht -
Erinnerung an Schnee...

und Feuer im Kamin,
Gestern schon heut -
heute schon Morgen

Geliebter Herbst
du linderst die Hitze -
verwehrst noch den Frost,

bring mir Glück wie einst...

© Ela Steiner / September 1990

 

 

 
 
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