Was ist da nur los in Olmütz?

 

Nachdem Sigma aus Olmütz bereits das x-te mal in Folge verloren hat, macht sich in der tschechischen Quargelregion absolute Verunsicherung breit. Nicht nur bei den Spielern, sondern vor allem beim Management. So werden in stundenlangen Ferngesprächen (Tschechien-England) Tipps bezüglich Taktik eingeholt. Bisher half auch diese Entwicklungshilfe nichts. Zuletzt ging sogar das Match gegen den Tabellenletzten Boby Brno, eine sogenannte Graugerlmannschaft, in die Hose. Granny war von seiner Mannschaft tief enttäuscht und machte sich auf die Suche nach der Ursache des Übels. Tschechische Wissenschafter untersuchten die Gegend rund um Olmütz nach Anomalien ab und kamen einstimmig zu dem Ergebnis, dass Temelin als Ursache des Grauens mit 100%-iger Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist. Karel Lotti von der astrologischen Fakultät in Wischi Brod (Zitat Brockhaus: Wischi Brod: kleiner Einkaufsort nahe der österreichischen Grenze mit einer auffallend hohen Gartenzwerg-Population) bestätigt einen Zusammenhang zwischen ungünstigen Sternenkonstellationen und der fehlenden Konzentration bei den Spielern. Ausreden lässt Granny nicht gelten, daher wird die Sache weiter verfolgt. „Ein möglicher Zusammenhang könnte mit der nur 5 km vom Trainingsplatz entfernten Quargel-Fabrik hergestellt werden. Die Aktivkohlefilter wurden aus Kostengründen schon vor Jahren ausgebaut. Bei Ostwind bläst der unerträgliche Geruch direkt in die Nasen der Spieler. Einige sind nach intensivem Training dermaßen benommen, dass beispielsweise an Autofahren nicht zu denken ist“, meinte Witamin Zeh, der einzig praktische Arzt in Olmütz (einigen Österreichern dürfte er bekannt sein – er richtet auch Gebisse und macht Brustoperationen). Mit der Quargel-Fabrik will Granny allerdings nicht anecken, handelt es sich doch um den Hauptsponsor.

Nein, nein – das Problem muss wo anders liegen! Vielleicht liegt es daran, dass die Mannschaft nicht erstligatauglich ist - zumindest noch nicht!

Doch halt - was ist da am letzten ZAT geschehen? Der Wettergott sorgte für eine Woche Westwind, vergessen der unerträgliche Geruch. Und schon sorgte Olmütz für die Sensation: 2:0 zuhause gegen Teplice. Doch es lag nicht nur am Mief, nein, der in letzter Zeit viel kritisierte Granny zog taktisch alle Register. Eine richtige Meisterleistung, Respekt!

Am sinkenden Schiff hat man in letzter Minute das Leck gefunden, eifrig geflickt und schon darf gehofft werden, dass der Kreuzer Olmütz den Hafen doch noch erreicht.