Schicksale
von Tabellenschusslichtern
Nicht
nur bei uns in Swindon gibt es scheinbar Probleme zwischen Vereinsvorständen
und Anhängerschaften. Werfen wir zum Beispiel einen Blick ins strahlende
Tschechien. Dort versucht ein bärtiger, alter Mann namens Grandma,
hauptberuflich leitet er die Geschicke von Sigma Olmütz, nach jedem Ligaspiel
seinen Anhängern zu erklären, warum es wieder nicht geklappt hat, und warum man
diesmal wieder so hoch verloren hat. Doch der Mann nimmts mit Humor und
verbindet seinen Tabellenplatz fingerzeigend mit dem Sprichwort: „Die
Letzten werden die Ersten sein!“, wahrscheinlich schon in Bezug auf nächste
Saison.
Etwas schwerer hat es da schon der
ABK-Zampano Schützenhofer, der für seinen alles andere als erfreulichen
Tabellenplatz absolut keine Erklärung hat. Unter den ABK-Anhängern zuerst
unumstritten, doch schon mehren sich die Regenwolken über Kopenhagen.
Insiderwissen zufolge soll Schützenhofer nur noch mit halber Kraft beim Verein
sein, angeblich setzt er lieber Diplomarbeiten und Kinder in die Welt, als eine
vernünftige Zugabgabe. In einer Presseaussendung zu den erhobenen Vorwürfen
meinte der ABK-Trainermanagersportdirektorpräsident Schützenhofer: „Wir
haben den UI-Cup nicht ernst genommen, sind dafür wirklich weit gekommen –
gegen Tottenham hatten wir keine Chance, selbst wenn wir mit der besten
Mannschaft gespielt hätten. Die Meisterschaft hingegen nehmen wir schon gar
nicht ernst, ja und den Ligacup überhaupt nicht.“
Nachdem seine Worte in allen dänischen
Blättern nachzulesen waren, nahm sich Schützenhofer eine kleine Auszeit und
besuchte Kollegen Strasser in Swiendon. Dieser versuchte sein bestes um
Schützenhofer etwas aufzumuntern: „Schau Schützi, i bin derzeit elfter, du
zehnter – d. h. du bist immer noch einen Platz besser als ich!“ Daraufhin
brach Schützenhofer in Tränen aus, worauf ihm Strasser ein tolles Swindon-Shirt
schenkte.
Und schon war die
Welt wieder in Ordnung!