Leitstellensprecher from Hell
oder
Wie man andere Helfer in den
Wahnsinn treibt und dabei selbst gesund bleibt:
- Gibt
die Lottozahlen der letzten Woche im Alarmgeber ein. Behaupte, diese
Alarmierung sei ohne Gewähr.
- Schicke
E-Mails an die restlichen Beamten des Brandschutzdezernats, um ihnen
mitzuteilen, was Du gerade tust. Zum Beispiel: "Wenn mich jemand
braucht, ich bin auf Toilette."
- Befestige
Moskito-Netze rund um deinen Leitstellenplatz.
- Jedesmal,
wenn jemand am Funk eine Lagemeldung mit Nachforderung abgibt, frage, ob er
Pommes-Frites dazu will.
- Versuche,
aktuelle Top-Ten-Hits mittels Rufton und Alarmgeber nachzuspielen.
- Fülle
drei Wochen lang entkoffeinierten Kaffe in die Kaffeemaschine. Sobald alle
aus dem Nachdienst ihre Koffeinsucht überwunden haben, gehe über zu
Espresso.
- Antworte
auf alles, was irgendwer über Funk sagt, mit "Das glaubst du
vielleicht."
- Beende
alle Deine Sätze anstatt mit "Kommen" mit "in Übereinstimmung
mit der Prophezeiung."
- Übe
das Nachmachen der Fax- und Modemgeräusche.
- Wenn
Du fast fertig mit der Alarmdurchsage bist, sage "Nein, warte, ich hab
es versaut", und wiederhole es genau so.
- Frage
die Funkteilnehmer mysteriöse Fragen und schreib' die Antworten auf einen
Notizblock. Murmle etwas über "psychologische Profile".
- Führe
am Funk Selbstgespräche, wie "Leitstelle von Leitstelle kommen!".
Wiederhole dies drei mal und beende das Gespräch mit "Keine Meldung,
Ende!"
- Alarmiere
die Rettungshundestaffel mit der Begründung dass die süßen Hundis mal
wieder Bewegung bräuchten.
- Versuche,
mittels FMS-Kennungen verschiedene Schimpfwörter auf den Displays der
Fahrzeuge zu erzeugen.
- Leite
die Notrufnummer auf das Telefon im Büro des städtischen Kindergartens um.
- Und
der sicherste Weg, auch noch den Rest in den Wahnsinn zu treiben:
- Rufe
wahllos irgendwelche Leute an und biete die Dienstleistungen von Feuerwehr
und Rettungsdienst zu Sonderpreisen an.