Am 3. April 1955 ( ein Palmsonntag),
wurde ich in Rohrberg (Niederbayern) als 4. Kind der
Familie Josef und Berta Burgstaller geboren. Rohrberg ist ein kleiner Ort, so dass man ihn, mit seinen 15 Einwohnern,
nur schwer auf einer Karte finden kann. Vermutlich war dieser Ort meinen
Eltern dann doch zu klein und so zogen wir, als ich noch nicht einmal
ein Jahr alt war, in das 5 Kilometer entfernte Oberroning mit damals etwa
130 Einwohner und einem Schwesternkonvent von ungefähr 70 Schwestern. Diese Schwestern, "Salesianerinnen von der Heimsuchung Mariä" hatten
neben der ständigen Anbetung und der Ordenseigenen Klosterschule
auch eine große Klosterlandwirtschaft. Dorthin zog es meine
Eltern und zusammen mit anderen Familien und Angestellten des Klosters
betrieben sie, mit Hilfe von einigen Schwestern, die Landwirtschaft. So
war es auch selbstverständlich, dass ich auf den Tracktor stieg,
im Sommer mit auf das Feld ging oder bei Schwester Agnes an der Pforte
mich im Laufe der Jahre als "rechte Hand" entwickelte.
.
Nachdem ich in Oberroning sechs Jahre die Volkschule besucht hatte, ging
ich nach München zu meinem Onkel und half dort in meiner Freizeit
in der Gastwirtschaft mit, die ihm gehörte. Wie gerne hätte
Kurzum, nach zwei Jahren Aufenthalt
in München
wurde ich plötzlich schwer krank und nach vier Wochen Krankenhausaufenthalt
empfahl mir der Arzt eine Erholung auf dem Lande. Also,
kehrte ich wieder nach Oberroning zurück. Nachdem ich mir
von dort aus dann ein Kloster angesehen hatte, war für