ANFANG UND ENDE
Böhse Onkelz, so fing es an
Peter
“Pe“ Schorowsky, Matthias “Gonzo“ Röhr, Stephan Weidner und Kevin Richard
Russel.
So heißen die Hauptakteure der nun folgenden kurzen Geschichte.
1980 zogen Stephan, Peter und Kevin in ein kleines Nest in der Nähe von
Aschaffenburg.
Hösbach. Sie lernten sich im Alter zwischen 16 und 17 Jahren über die Schule
kennen, in der Stephan durch sein wildes unbändiges Verhalten schon früh die
Augen der Öffentlichkeit auf sich zog. Nach mehrmaligen Schulwechseln landete er
auf der Schule von Kevin und Pe.
Mit dem Moped über den Schulhof heizen, Reagenzgläser durchs Klassenzimmer
werfen, Lehrer beleidigen und Prügeleien waren zu jener Zeit einige seiner
lieblings „Freizeitbeschäftigungen“.
Natürlich nur neben dem Kiffen und dem Alkohol Konsum.
Sein Vater war Zuhälter und so hatte er auch schon früh die Möglichkeit sich in
„anderen Disziplinen“ fortzubilden.
Kevin und Pe waren zu dieser Zeit auch schon, sagen wir mal eher die Außenseiter
wenn es darum ging „angepasst“ durch die Gegend zu stiefeln.
Kevin war der Sohn eines englischen Pilots, der fast nie zu Hause war und seine
Mutter war Alkoholikerin. Prügel musste er zu Hause oft einstecken. Seine
Familie zog von Hamburg nach Hösbach. Hamburg war sein Geburts- und Heimatort.
Pe war noch der „normalste“ der Truppe. Ruhig, verschlossen, aber hellwach im
Geiste.
Er besaß die Gaben des Zusehens, Zuhörens und Verstehens.
Alle drei passten so gut zusammen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis der
Kontakt hergestellt war. Seit dem, hingen Sie fast nur noch zusammen. In
Stephans altem Zimmer im Keller seines Vaters war ihr „Treffpunkt“, ihr Ort an
dem sie sich zu lauter Musik und Bier zusammenfanden. Alle waren sie Fans der
neuen Punk Bewegung, die gerade aus England rübergeschwappt kam. Sex Pistols und
dergleichen waren ihre absoluten Idole. Endlich mal jemand der über das singt,
was scheisse ist, und nicht über Liebe, Frieden und Einigkeit.
Von da an war es beschlossene Sache. Sie wollten Punks sein. Rebellisch,
unangepasst und ohne Rücksicht auf Verluste. Einfach sagen was man denkt. Das
war was. Das war toll.
Sie kämmten sich die Haare nicht mehr, zogen sich alte verlumpte ungewaschene
Sachen an und bereiteten diese sogar noch mit Farbe und Stickern auf, so dass
man sie unweigerlich als Punks erkennen konnte. Zu dieser Zeit etwas sehr
außergewöhnliches auf dem Dorf.
Im November 1980 gründeten Sie eine eigene Punkband. Ein Name war schnell
gefunden, als sie wieder mal in voller „Rüstung“ durch das Dorf liefen und
ältere Kinder sinngemäß zu ihren kleinen Geschwistern sagten „Nicht mit denen
reden, das sind ganz böse onkels!“.
Böse Onkels. Das war’s! Der Name passte wie die Faust aufs Auge. Er hatte Kraft,
war Aussagekräftig und sofort angenommen. Aber da man ja schließlich eine
Punkband war, konnte man den Namen nicht gewöhnlich schreiben.
Also wurde noch ein „h“ eingesetzt und das „k“ von Onkels verkehrt herum
geschrieben. Später wurde dann daraus ein „z“. Fertig waren die “böhsen onkelz“.
A.D.I.O.Z.
So ich habe jetz eigentlich nicht vor hier noch einmal herzuschreiben warum, wieso und wesshalb die geilste Band der Welt einen Schlussstrich zieht, da man das ja nun schon fast überall nachlesen kann.
Die Entscheidung kam bei uns, den Fans, zwar plötzlich und hart an, aber eins ist nunmal klar:
"NICHTS IST FÜR DIE EWIGKEIT UND NICHTS BLEIBT WIE ES WAR"
Folgendes noch von meiner Seite an euch:
Ich wollte hier einfach nur noch mal D.A.N.K.E. sagen........
D.A.N.K.E. Kevin
D.A.N.K.E. Stephan
D.A.N.K.E. Gonzo
D.A.N.K.E. Pe
D.A.N.K.E. für die geile Zeit mit euch und das mir eure Musik in jeder Lebenslage weiter geholfen hat!!
"ICH ERINNER MICH GERN AN DIESE ZEIT"
Durch eure Lieder, insbesondere eure Texte ist mir auch vieles erst richtig klar geworden!!
Doch:
"WIR HÄTTEN ES WISSEN MÜSSEN"
Doch ob nun rechtsradikal, links oder mit neutraler Meinung........ in den Herzen der Fans werdet ihr immer weiterleben!!!!!!!
Also bleibt nur noch eins zu sagen.......
>>>>Adíos @ Onkelz <<<<