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Das Bausparprinzip

 

Das Prinzip des Bausparens beruht auf einer kollektiven Bausparergemeinschaft. Angenommen Herr Müller möchte sich ein Haus bauen. Um den Wunsch zu realisieren, benötigt er entsprechendes Kapital. Falls das vorhandende Kapital nicht ausreicht, muß er sich sein Haus zusammensparen oder ein Darlehen aufnehmen. Er hat allerdings Glück und findet noch fünf weitere Sparer, die für sein Sparziel sparen. Deshalb erreicht er sein Sparziel wesentlich früher und kann sich sein Haus bauen.

Die anderen Sparer haben allerdings auch ein eigenes Sparziel, nämlich ihr eigenes Heim.

Die Sparer, die für Herrn Müller gespart haben, haben ihm das Geld aber nicht geschenkt. So zahlt Herr Müller jetzt den gleichen Betrag wie in der Sparphase, als Tilgung. Da diese Spargemeinschaft auch weiterhin spart, hat bald auch der zweite Sparer sein Sparziel erreicht usw..

Jeder der Sparer, mit Ausnahme des sechsten Sparers, erreicht also früher sein Sparziel. Der sechste Sparer erreicht es allerdings auch nicht später als beim Alleinsparen.

In der Realität gibt es innerhalb einer Bausparkasse Millionen von Kunden, die genau nach diesem Prinzip sparen. Anders als im obigen Beispiel, erhalten Bausparkunden aber Guthabenzinsen und zahlen Darlehenszinsen. Um eine gerechte Verteilung zu finden, wer wann welches Darlehen zugeteilt bekommt, wird ein mathematischer Verteilungsschlüssel angewandt.

Berücksichtigung findet bei der Verteilung der gewünschte Tarif (Haben-/Darlehenszins), Sparbetrag/-zeit, Tilgungsbetrag/-zeit.