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Über ein Unternehmen das Auszog um die Wohnzimmer der Welt zu revolutionieren

IKEA, der mittlerweile weltweit verbreitete Heimeinrichtungskonzern aus Schweden wurde 1943 von Ingvar Kamprad gegründet, der damals gerade mal 17 Jahre alt war.

Ziel von Ikea: funktionale Einrichtungsgegenstände in gutem und modernem Design zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Ein Konzept das für Ikea voll aufging.

Viele fragen sich wofür die der Firmenname IKEA überhaupt steht. Die Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben Invar Kamprad sowie den Anfangsbuchstaben des elterlichen Bauernhofs Elmtard und dem nächstgelegenen Ort Agunnaryd zusammen.

Und warum ist das Logo blau gelb? Ganz einfach, das die Staatfarben Schwedens.

Die Ikea Geschichte

1943 gründete Ingvar, im Alter von 17 Jahren sein eigenes Unternehmen, das er IKEA nannte. Mit seiner Firma verkaufte er zu beginn unterschiedliche Waren wie Kugelschreiber, Brieftaschen, Bilderrahmen, Tischdecken, Uhren, Schmuck und Nylonstrümpfe.

Im Jahre 1947 begann Kamprad dann auch preiswerte Möbel per Versand, insbesondere an die Bauern in der Region, dem sogenannten Småland, zu verkaufen. Durch die kurze Strecke vom Herstellter bis zum Kunden konnte er die Kosten niedrig halten, eine Kalkulation die bis heute noch ein Pfeiler der IKEA Unternehmensphilosophie ist.

Der erste IKEA Katalog erschien im Jahre 1951. Ingvar erkannte die Möglichkeit das Möbelgeschäft in einem größeren Maßstab zu betreiben und konzentrierte sich von nun an nur noch auf Möbel. Neu am IKEA-Katalog: Möbel wurden nicht mehr nur als einzelne Objekte, sondern als Teil eines fertig eingerichteten Zimmers präsentiert. So wurde der Katalog zum wichtigsten Marketinginstrument des Unternehmen.

Im Jahr 1955 bot Kamprad dann erstmals selbst entworfenen Möbel an. Um die Möbel besser verschicken zu können, ließ Kamprad sie in Einzelteilen zusammen mit den Bauanleitungen in flachen Kartons verpacken – ein Konzept das IKEA weltweit bekannt machte. Zwar ließen sich die Möbel nun gut transportieren, jedoch war das mit dem Selbstzusammenbau nicht immer so ganz einfach. Harald Schmidt interpretiertedie Buchstabenkombination IKEA auf eine sehr treffende Weise:

I-ch K-riege E-inen A-nfall

Das erste IKEA Geschäft eröffnete 1958 in Älmhult. Mit einer Fläche von 6.700 qm wurde dies die größte dauerhafte Möbelausstellung in Skandinavien. Zu einer weitere Stütze des Konzepts, neben den revolutionären Verpackung, wurde der Selbsttransport der Möbel durch die Kunden wodurch der Kunde noch einmal Geld sparen konnte. Ebenfalls von Anfang an gehörte zum IKEA Konzept die Idee in jedem Warenhause in Restaurant einzurichten.

Doch nicht alle waren über die Niedrigpreise von IKEA erfreut: zahlreiche Zulierferfirmen weigerten sich IKEA weiter zu beliefern nachdem die etablierte Möbelindustrie zum Boykott aufgerufen hatte. Doch auch diese Krise löste IKEA: Es liess seine Möbel in Polen produzieren wodurch noch mal die Preise gesenkt werden konnten.

Im Jahr 1963 expandierte IKEA dann über die Landesgrenzen hinaus und eröffnete die erste Filiale außerhalb Schwedens in Askar (Norwegen)

1965 eröffnete dann das Flaggschiff von IKEA: das IKEA-Haus in Stockholm, das damals größte Möbelzentrum Schwedens. Tausende von Menschen standen am Tag der Eröffnung vor dem Einrichtungshaus. Um trotz des enorm grossen Andrangs einen schnellen Service zu bieten wurde ein weitere wichtiger Punkt des IKEA Konzepts eingeführt: die Selbstbedienung.

Möbel als Modeartikel und Verbrauchsgegenstand – ein Idee die IKEA in den 70ern propagierte. Das Ziel: Möbel sollten nicht mehr über mehrere Generationen verwendet werden. So erarbeitete sich IKEAQ ein Image, das für moderne ästhetische Wohnkultur steht.

1973 eröffnete dann das erste Einrichtungshaus außerhalb Skandinaviens in der Nähe von Zürich (Schweiz) Der Erfolg dieses Einrichtungshauses ebnete den Weg für eine schnelle Expansion von IKEA im benachbarten Deutschland. Weite Filialen rund umd die Welt folgten. Im Jahr 1993 hatte Ikea bereits 114 Filialen in 25 Ländern.

Durch die humorvoll gestaltete Fernsehwerbung die IKEA ab den 90er einsetzte, konnte der Konzern seine Popularität besonders beim jüngeren Publikum steigern. Hier kann man sich die Fernsehspot anschauen: http://www.ikea.de/ms/de_DE/advertisement/index.html

 

 

 

Knut

Laut IKEA-Werbung haben die Schweden ein recht unsentimentales Verhältnis zum Weihnachtsbaum. Am Tag des Heiligen Knut werden diese nämlich aus den Häusern verbannt. Da sich in Mehrfamilienhäusern der Transport durch das Treppenhaus oft als schwierig erweist fliegt der ein oder andere Baum schon mal einfach aus dem Fenster. Ein schwedischer Mitarbeiter eines Reisebüros verriet allerdings: "Den Baum aus dem Fenster zu werfen ist aber eigentlich verboten!" Naja, lustig ist es trotzdem.

Der Heilige Knut

Der Tag des Heiligen Knut, der 13. Januar, gilt in Schweden als das offizielle Ende der Weihnachtszeit. Dann wird der Weihnachtsbaum aus den Häusern entfertn und die Schweden ziehen an diesem Tag verkleidet und schweigend, damit sie nicht erkannt werden, durch die Nachbarschaf von der sie gut bewirtet werden müssen.


Kurios

1993 berichtete die Zeitschrift PAGE, dass der IKEA Katalog das am weitesten verbreitete Medium neben der Bibel sei beziehungsweise die höchste Auflage nach der Bibel besitzt. 2003 erschien der IKEA-Katalog in einer Auflage von 121 Mio. Stück in 23 Sprachen.

IKEA in der Welt

Die erste Deutsche Ikea Filiale wurde 1974 in Echingen bei München eröffnet. Zur Zeit gibt es 33 IKEA-Einrichtungshäuser in Deutschland. Im Jahr 2003 war das d Unternehmen ist in 33 Ländern mit 177 Filialen vertreten und lässt seine Produkte weltweit produzieren. Das Unternehmen hat insgesamt 76. 000 Mitarbeiter in 53 Ländern.

Literatur

Ingvar Kamprad, Bertil Torekull: Das Geheimnis von IKEA; S & L MedienContor, Hamburg; 1995; ISBN 3931962997
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Weblinks
· http://www.ikea.com/
· http://www.ikea.de/
· http://www.ikea.se/