Frieden in der Welt
Das zweite Vatikanische Konzil sagt: Der Friede besteht nicht darin, dass kein Krieg ist; er läßt sich auch nicht bloß durch das Gleichgewicht entgegengesetzter Kräfte sichern; er entspringt ferner nicht dem Machtgebot eines Starken; er heißt vielmehr mit Recht und eigentlich ein “Werk der Gerechtigkeit”.
Das Gemeinwohl des Menschengeschlechtes wird zwar grundlegend vom ewigen Gesetz Gottes bestimmt, in seinen konkreten Anforderungen unterliegt es aber dem ständigen Wechsel der Zeiten; darum ist der Friede niemals endgültiger Besitz, sondern immer wieder neu zu erfüllende Aufgabe. Da zudem der menschliche Wille schwankend und von der Sünde verwundet ist, verlangt die Sorge um den Frieden, dass jeder dauernd seine Leidenschaften beherrscht und dass die Verantwortlichen wachsam sind.Andacht Nr. 789,2 aus dem Gotteslob