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Kundenrezensionen
2 von 2 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
Schön ist die Idee, Personen aus dem neunzehnten mit solchen aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert zusammen zu bringen und sehr interessant sind die Bereichte und Beschreibungen der heutigen Zeit. Der Leser wird damit angeregt über unsere Gesellschaft und unser Leben nachzudenken und kann der Frage nicht ausweichen, ob die Beschreibungen die der Autor liefert, wirklich die Charakteristika unserer Zeit sind. Bemerkenswert ist die Genese der optimalen Gesellschaft und die Darstellung derer Prinzipien, bei denen man sich auch nicht erwähren kann, diese in Gedanken auf ihre Tauglichkeit und Praktikabilität hin zu untersuchen. „Die Sulma" ist kein Buch zum reinen Relaxen, denn wie man nach diesen Ausführungen vermuten mag, ist der Leser immer gefordert mitzudenken. In Dialogform kommen wesentliche Fragen , die einen intellektuellen Menschen heutzutage interessieren zur Sprache. Manche Gespräche der Protagonisten werden je nach persönlichen thematischen Interessen als etwas langatmig eingestuft. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch, mitunter etwas anstrengend aber gewiss keine Zeitverschwendung.
2 von 2 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
Die Spannbreite der Themen ist weit gefasst und vielleicht fehlt den Betrachtungen hier und dort die Tiefe, aber ich glaube, dass der Autor gar nicht den Anspruch an sich stellte, keine Fragen offen zu lassen, was ja auch grundsätzlich unmöglich ist, sondern er möchte sicher, dass der Leser selbst die Tiefe schürft, wo sie ihm zu fehlen scheint. Das Buch gliedert sich in drei Teile. Im Teil über die Natur, der meiner Meinung nach etwas zu naturwissenschaftlich abgefasst ist, um noch als philosophisch gelten zu können, entwirft der Dialogführer Gorgias u.a. eine Theorie, der zufolge paranormale Phänomene durch ein Cerebralfeld erklärbar sind. Interessant. Glück, der zweite Teil, ist nach Gorgias Ansicht eine Frage der Einstellungen, die man selbst beeinflussen und erziehen kann, was aber in gewisser Weise im Widerspruch steht zur mehrmals begründeten Behauptung, dass die Freiheit des Willens bloße Illusion sei. Besonders scheinen die Begierden es Gorgias angetan zu haben. Im Zusammenhang damit steht auch eine herrliche Kampfesrede gegen das Rauchen, die das Talent Meinkes zur Ironie besonders deutlich zeigt, was aber auch an vielen anderen Stellen zu merken und recht amüsant ist. Das Konzept der Zeit-Freiheit erinnert sehr stark an Csikszentmihalyis Flow-Effekt. Glücklich sei letztlich der, der die Orientierung seiner Einstellungen auf Liebe, Erkenntnis und Schönheit ausrichtet und klassische Tugenden pflegt. Weiterhin lernt man(n), wie mit Frauen umzugehen oder dass das Leben im Grunde sinnlos sei. Das alles dient aber hauptsächlich zur Vorbereitung des Hauptteiles des Buches, in welchem zunächst schonungslos und mit der schon erwähnten Ironie, die Verderbtheit der Gegenwart aufgezeigt und dann ein neuer Staat namens Balsanien als Gegenentwurf geplant wird. Dabei werden Demokratie und Kapitalismus abgelehnt und stattdessen wird detailliert erklärt, wie ein guter Staat aussehen müsste, der dann gut genannt werden dürfe, wenn die Bürger glücklich sind. Das Wirtschaftssystem ist besonders einfallsreich, aber auch das Schulwesen oder die Strafgesetze. Also unbedingt lesen, „Die Sulma" erweitert den Horizont und ist eine gute Denkanleitung.
3 von 3 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
Und nicht nur der Beantwortung dieser und anderer interessanter und wichtiger Fragen ist der Autor fähig. Vielmehr entwirft er darüber hinaus - und allein schon deswegen ist der Roman etwas ganz Besonderes - einen relativ gut durchdachten Plan für einen potentiellen idealen Staat: einen Staat, in dem Freiheit, Gerechtigkeit und vor allem das Glück des Einzelnen groß geschrieben werden. Von dem Zauberwort "Glück" wird ja momentan allerorts geredet und geschrieben, jedoch gänzlich anders als in der "Sulma". Denn dieses Buch ist alles andere als eine (vor allem für "Nicht-Philosophen") oftmals doch recht langweilige theoretische Abhandlung. Vielmehr vereinen sich in der "Sulma" Sprachgewandtheit und gute Verständlichkeit - nicht jedoch derart, dass eine reine "Konsum-Lektüre", wie etwa beim Lesen eines belletristischen Romans, bei der es auf eigenes Mit- und Nachdenken nicht ankommt, stattfindet - mit einer Portion Spannung (die Rahmenhandlung erinnert an eine Robinsonade)und einem großen Wissen und Ideenreichtum des Autors. Dass das Buch in Form der Platonischen Dialoge geschrieben ist und den Untertitel "Dialektischer Roman" (dieser hochtrabende Begriff mag eventuell etwas abschreckend wirken) trägt, bedeutet auf keinen Fall, dass im Reiche der antiken Philosophie wenig Bescheid wissende Leser nicht an der "Sulma" Freude haben können. Im Gegenteil. Auch für "philosophische Laien" (wie mich) ist dieser Roman sehr lohnenswert.
3 von 3 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
Auch wenn man nicht mit allen Ansichten des Autors konform geht, so ist dieses Buch doch ein sehr geeigneter Ausgangspunkt für eigene philosophische Überlegungen.
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