Frankreich
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Währung: Euro

Bevölkerung

Im Laufe ihrer Geschichte haben die Franzosen, seit ihren keltischen Ursprüngen, unzählige andere europäische Einflüsse aufgenommen. In der jüngsten Vergangenheit hat Frankreich viele Immigrés, (Einwanderer) aus seinen ehemaligen Kolonien in Nordafrika, in erster Linie aus Algerien, Marokko und Tunesien sowie aus seinen abhängigen Gebieten in der Karibik aufgenommen. Immigranten aus den französischen Überseegebieten (D.O.M.) und -territorien (T.O.M.), wie z. B. aus der Karibik, erhalten automatisch die französische Staatsbürgerschaft und den französischen Pass. Aus diesem Grund benötigen sie, im Gegensatz zu vielen Asiaten und Afrikanern, keine Arbeitserlaubnis, um in Frankreich einer Beschäftigung nachzugehen. Die muslimischen Nordafrikaner werden teilweise zum Opfer von Diskriminierungen durch rechte französische Gruppierungen und Einzelpersonen. In Frankreich lebt auch eine große Zahl von Südeuropäern aus Portugal, Italien und Spanien sowie Flüchtlinge aus Indochina und anderen Teilen der Welt.

Frankreich ist stark verstädtert; über 73 Prozent der Bevölkerung leben in Städten. Die Hauptstadt des Landes, Paris, hat die höchste Einwohnerzahl, gefolgt von Marseille, Toulouse und Nizza.

Sprache

Die Amtssprache des Landes ist Französisch, es werden jedoch auch eine Reihe regionaler Dialekte gesprochen. Die meisten der Immigranten verständigen sich untereinander in ihrer Muttersprache, beherrschen zumeist aber auch Französisch. Französisch stellt eine der Amts- und Arbeitssprachen der Vereinten Nationen (UN) dar und ist, nach Englisch, die zweitwichtigste Sprache der internationalen Diplomatie. Die französische Regierung versucht noch immer, einer Veränderung der französischen Sprache durch die Aufnahme englischer und amerikanischer Sprachelemente entgegenzuwirken. In den vergangenen Jahren mehrt sich allerdings die Bereitschaft vieler Franzosen, Fremdsprachen zu erlernen.

Religion

Frankreich besitzt eine überwiegend weltlich geprägte Gesellschaft. Die Bevölkerung bekennt sich zwar größtenteils zum Christentum, davon gehört die Mehrheit der römisch-katholischen Kirche an, doch die meisten Katholiken besuchen die Kirche nur unregelmäßig. Zu den religiösen Minderheiten zählen Muslime und Juden.

Essen und Trinken

Kochen wird in Frankreich als eine Kunst angesehen, und die französische Küche ist auf der ganzen Welt berühmt. Die ersten französischen Kochbücher lassen sich auf das Mittelalter zurückdatieren, und der französische Standard wurde für die gehobene Küche weltweit als Maßstab angesetzt. Auch der französische Wein besitzt internationalen Ruf. Kochen kann man auf vielerlei Arten: Man hat die Wahl zwischen herzhaften und preiswerten bis zu raffinierten Gerichten mit erlesenen Zutaten und üppigen, komplizierten Soßen. Die Nouvelle Cuisine, die sich in den siebziger Jahren entwickelte, enthält ausgewählte Zutaten, aber die Gerichte sind weniger üppig, die Portionen kleiner und auf die Präsentation auf dem Teller wird hoher Wert gelegt.

In der Regel wird in Frankreich morgens ein leichtes Frühstück, das Petit Déjeuner, eingenommen, das aus Croissants oder Brot und Kaffee bzw. heißer Schokolade besteht. Das Mittagessen (Déjeuner) stellte früher die Hauptmahlzeit des Tages dar, doch heutzutage nehmen viele Franzosen, besonders in städtischen Gebieten, ein leichtes Mittagessen zu sich und verlegen stattdessen ihre Hauptmahlzeit auf den Abend. In Paris fängt die Zeit zum Mittagessen gewöhnlich gegen 13.00 Uhr an, während das Abendessen (Dîner oder Souper) um 21.00 Uhr oder später eingenommen wird.

In Frankreich nimmt man sich viel Zeit für das Essen. Mittag- und Abendessen bei formellen Anlässen können über zwei Stunden dauern. Gesellschaftsessen werden in verschiedenen Gängen serviert: Sie beginnen mit einer Vorspeise, dann folgen ein Gang mit Fisch oder Teigwaren, danach das Hauptgericht mit Gemüse als Beilage, dann Salat, Käse, Früchte, eventuell noch ein Dessert und schließlich Kaffee.

Die Franzosen sind im Allgemeinen keine Liebhaber des Fast-Food. Dennoch befinden sich in ganz Frankreich viele Niederlassungen der Fast-Food-Ketten. Viele Bistros und Cafés bieten als leichten Imbiss auch gefüllte Croissants und Sandwiches an sowie Crôque Monsieur (einen überbackenen Schinken- und Käsetoast) oder einen Teller mit Wurstaufschnitt (Charcuterie). In Pâtisseries werden Gebäckstücke und in Crêperies werden Crêpes verkauft.

In Frankreich ist das Essen gehen sehr beliebt. Jedes Restaurant offeriert wenigstens ein Menü zu einem festen Preis sowie auch eine Karte mit verschiedenen Einzelgerichten. Gewöhnlich wählt man in Frankreich das Menü, zu besonderen Anlässen wählt man a la carte.


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