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1. Knallsongs?! |
2. Idiotic German translations of English film titles |
3. cartoon: Gesichtet am 1.12.1981 um 16.23 kurz hinter Lüneburg |
4. Das Letzte in Kürze |
5. Toi toi toi |
6. Wenn Bill Gates Autos bauen würde... |
7. Unregelmäßigkeiten bei der Ziehung der Lottozahlen |
8. Peter Nonnenmacher: Roundabouts (vgl. auch Nr. 12) |
9. cartoon: Marsroboter |
10. Online-Beichte |
11. Betrifft: Radar fallen |
12. Werner Müller: Kreisverkehrmärchen (vgl. auch Nr. 8) |
13. Hans Breitmann |
14. sichtlich befremded |
15. Neulich Samstag Vormittag kurz hinterm Matterhorn |
16. aus der Schule geplaudert... |
17. Verkehrs-Satire-Preis des Jahres 1998 |
18. Neulich im afrikanischen Busch |
19. cartoon: Dorf-Friedhof, zweites Grab links |
The following is a translation of the first page of my other homepage
- called LITERATURE, POP SONG, ANND MOVIE QUOTES QUIZ - done by ALTA
VISTA. The lists presented by this search engine have a "translate" button
behind each entry. When I clicked that button, the following "translation"
into German was produced, and with tears rolling down my cheeks I read
it. Of one thing I am sure: if people who don't know English really use
that button they will be none the wiser afterwards because most of the
translation is utterly ridiculous and/or totally misleading.
So, what we have here is, in a sense, a kind of unintentional satire.
PS. I did not change anything - this is the real thing. The only
thing I did was put those passages or words into italics which are, from
my point of view, the most absurd or amusing ones...
Lösung | Nehmen Sie zu einem grauen Kasten mit der Lösung des Anführungsstriches (Jeez, hatte ich! Recht), |
Anführungsstrich | nimmt Sie zum folgenden Anführungsstrich (gutes Leid, dieses schellte nicht die schwächste Glocke) |
zurück zu Oberseite | nimmt Sie zur Oberseite der anwesenden Kategorie, von, der Sie zu einer anderen Kategorie sich klicken oder zurück nach Hause gehen können |
ABGEFANGEN IHNEN! SIE SIND BESUCHERCZahl 259
LETZTES ABER NICHT WENIGE: EINIGE EMPFOHLENE LINKS ZU ANDEREN PLÄTZEN: Kühle Literaturlinks A.
Knall songlinks B. kühle
Kühle Filmlinks C.TECHNISCHE LINKS:
1. http://www.iconbazaar.com / ich können diese Ikonen empfehlen...
2. http://www.mops.de/counter / Dank, pals, zähle ich auf Ihnen!
(DAS HEISST, DA DIESES GEGEN PRICELESS INSTALLIERT WAR)
Ps. Sie wunderten sich über das Foto an der Oberseite der Seite? Der ist Tenaya See, herauf auf Straße Tioga im nationalen Park Yosemite - ein schönster Platz in der Tat.
Copyright: Bernd Wahlbrinck 1998, Haus des Wadel, Rheine, Deutschland (Bernd.Wahlbrinck@t-online.de)
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2. Idiotic German translations of English film titlesIn Germany there is an unmistakable tendency towards translating foreign film titles in the most moronic way that is possible. Have a look at these outstanding examples (Let me know if you know any other stupid examples by sending me an e-mail !):
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ORIGINAL TITLE GERMAN TRANSLATION COMMENTS Disorganized Crime Im Tresor ist die Hölle los (translates roughly as
"Hell Breaks Loose in the Safe")really moronic - not to mention the fact that the pun - which fits so perfectly - is completely lost Support Your Local Gunfighter Latigo pretty weak translation, to say the least - also, according to Joe Hembus' Westernlexikon, this beautiful parody of a Western was promoted in Germany with the following words: "Zwei kaltblütige, unerbittliche Rivalen..." ! Straw Dogs Wer Gewalt sät... ("He Who Sows Violence...")
an exception - this time it's the other way round. According to Halliwell's Film Guide, "Sam Peckinpah thought it unneccessary to explain to his audience the significance of his new title (the novel the film is based on is called The Siege of Trencher's Farm) ... which was taken from an old Chinese proverb". The Good, the Bad, and the Ugly Zwei glorreiche Halunken ("Two Glorious Rascals")
amazing, right? Deliverance Beim Sterben ist jeder der Erste ("When it Comes to Dying Everybody Comes First")
plain stupid Stagecoach (John Ford) Höllenfahrt nach Santa Fe ("Hell Ride to Santa Fe")
Later they changed the title to "Ringo" - certainly less sensational, but still: why not the literal translation? * * * * * * * *
back to content /zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen . 3. Gesichtet am 1.12.1981 um 16.23 kurz hinter Lüneburg.Der letzte Lüneburger Heide © Bernd Wahlbrinck.
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4. Das Letzte in Kürze
Auf einem in New York von der Mafia veranstalteten Hieb- und Stichfest wurden 24 Personen getötet. Keiner der genannten verfügte über ein Alibi.
back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen .5. Toi toi toi.Im Laufe der Evolution entstandene Tarntrachten dienen, das weiß man heute, dem Verbergen vor dem Feind. Erst in jüngster Zeit hat die Forschung jedoch nachweisen können, daß auch scheinbar leblose Materie die Tendenz hat, sich an ihre Umgebung anzupassen.
Die obige Abb. zeigt ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür. Bei genauerem Hinsehen erkennt der Beobachter, daß es sich um eine leere Toilettenpapierrolle handelt, die sich in ihrer Oberflächenstruktur in bemerkenswerter Weise an ihre natürliche Umgebung - das Badezimmer - angepaßt hat. Diese in vielen MMillionen Jahren entstandene Schutztracht erscheint auf dem Hintergrund darwinscher Erkenntnisse "sinnvoll", da die leere Toilettenpapierrolle, im Gegensatz zur vollen, ihren Feinden in ganz besonderem Maße hilflos ausgeliefert ist.Mit freundlicher Genehmigung des Autors entnommen aus: Dr. h.c. Karl-Heinz Uhlenbrock, Darwin und das neue Universum - Mythos der Phylogenese oder Revolution der Evolution? (Münster, 1998), S. 87f.
© Wahlbrinck/Uhlenbrock
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back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen .6. Wenn Bill Gates Autos bauen würde....Microsoft-Chef BilI Gates sagte angeblich kürzlich auf einer Computer-Messe, wenn General Motors ähnliche technologische Fortschritte gemacht hätte wie die Computer-Branche, würden Autos nur noch 5 Dollar kosten und für über 1000 Kilometer nur 4 Liter Kraftstoff brauchen.General Motors reagierte darauf, wie man hört, folgendermaßen: Das stimme schon, aber wer wolle schon ein Auto fahren, das zweimal am Tag zusammenbricht, und jedes Mal einen neuen Wagen kaufen, wenn die Fahrbahnmarkierung erneuert wird? Sie müßten akzeptieren, daß Ihr Wagen ohne ersichtlichen Grund den Geist aufgibt. Sie würden auch hinnehmen. daß Ihr Pkw ein Fahrmanöver einfach nicht mitmacht - klaglos würden Sie anhalten und den Motor auswechseln. Ihr Auto hätte nur einen Sitz, es sei denn, Sie kauften sich teure Sonderausstattungen. Und der Airbag würde fragen: "Sind Sie sicher?", bevor er aufgeht. Macht aber nichts: Nach einem Crash wüßten Sie sowieso nicht, was passiert ist.
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back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen 7. Unregelmäßigkeiten bei der Ziehung der Lottozahlen .
BERLIN, 20.August (bw/dpa). Der stellvertretende ARD-Intendant, Dr Gerd Müller-Weizenkeim, hat am Dienstag auf einer eilig eingerufenen Pressekonferenz zugegeben, daß es in den vergangenen Monaten bei der Ziehung der Lottozahlen zu "Unregelmäßigkeiten" gekommen sei. Er fügte sichtlich erregt hinzu: "Ich konzediere auch, daß es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu Manipulationen an den Lottokugeln gekommen ist. Auch der Vorwurf der Bestechung ist - ich sage das ganz offen - nicht völlig aus der Luft gegriffen. Lassen Sie mich aber in aller Deutlichkeit sagen: den Vorschlag des bayrischen Innenministers, diese doch so beliebte Sendung in "Schiebung der Lottozahlen" umzutaufen, halte ich nicht für glücklich."
back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen .8. Peter Nonnenmacher: Roundabouts
Peter Nonnenmacher, seit vielen Jahren Korrespondent der Frankfurter Rundschau in England, schreibt in seinem Buch Das blau-rote Königreich (1988, Wiedergabe an dieser Stelle mit freundlicher Genehmigung des Autors) in der für ihn so typischen liebevoll-ironischen Art unter anderem über ein britisches Phänomen: den Kreisverkehr. Da ich ebenso wie die Engländer und der Autor ein Anhänger dieser sinnvollen und kostensparenden Einrichtung bin, folgt hier das Kapitel über Roundabouts, das einigen unter uns Deutschen zur satirischen Lehre gereichen sollte... .Großbritannien hat, nach Autozahl und gefahrenen Strecken berechnet, im europäischen Vergleich die wenigsten Todesopfer zu beklagen. Die Bundesrepublik hat um die Hälfte mehr, Frankreich dreimal so viele.Roundabouts
Den Kreisverkehr liebt man, oder man liebt ihn nicht. Die Briten lieben ihn. Sie lieben ihn leidenschaftlich. Sie lieben es, geschmeidig in ihn einzutauchen, ihn mit dem rechten (d. h. linken) Schwung auszukosten, mit kluger Voraussicht die Abfahrt vorzubereiten und an geeigneter Stelle sich wieder elegant aus dem Strom zu lösen.
Im Kreisverkehr sind die Briten so richtig zu Hause. Kreisverkehr ist ihnen nicht bloß ein Vergnügen, sondern ein elementares Bedürfnis. Darum fährt man in Großbritannien auch keine zehn Minuten, ohne auf einen Kreisverkehr zu stoßen. Das ganze britische Straßennetz besteht praktisch aus Roundabouts, mit den nötigen Verbindungsstraßen dazwischen, die den Verkehrsteilnehmer von einem Kreisverkehr zum nächsten bringen.
Wo ein Kreisverkehr fehlt, wird schnell einer geschaffen; an einfachen Kreuzungen durch einen Asphalt-Pudding in der Straßenmitte, der durch seine nackte Existenz das Kreuz zum Kreis erhebt. Solche Mini-Roundabouts haben's in sich. Sie in Eile oder in gewohnt deutscher Geradlinigkeit zu ignorieren, ist nicht zu empfehlen. Ein Bekannter von mir, der einmal auf der Landstraße nachts einen derartigen Pudding - versehentlich - überfuhr, brach sich prompt beide Achsen. (Dafür lernte er allerdings tags darauf, in der Werkstatt, ein paar nette Leute kennen.)
Manchmal, auf »Heimaturlaub«, frage ich mich ja, ob nicht die deutsche Seele und das Prinzip des Kreisverkehrs überhaupt unverträglich sind. Das Rondell beispielsweise, in dessen Nähe ich aufgewachsen bin, in der Karlsruher Weststadt, ist heute von Vorfahrts- und Vorsichtsschildern so überwuchert, daß man sich kaum mehr in ihm zu rühren wagt. Der nächste Schritt ist dann, logischerweise, die Auflösung des Ganzen. Vor einer Ampel zu stehen und auf ferngesteuerte Befehle zu warten, enthebt einen schließlich quälender Entscheidungen und selbstverantwortlicher Einschätzung der Lage.
Genau die aber pflegen die Briten mit ihrer Roundabout-Kultur. Und nur im Rahmen einer solchen Kultur kann Kreisverkehr wohl auch funktionieren. Ohne Mitwirkung aller Beteiligten nämlich müßte im Königreich des Kreisverkehrs permanent alles verstopft sein, oder in ewigen Karambolagen enden. Daß das nicht der Fall ist, scheint an einer Geisteshaltung zu liegen, die die Dinge im Fluß weiß und sich in diesem Fluß zu bewegen gelernt hat.
Anders ausgedrückt: Kreisverkehr ist etwas für Leute, die ihre Probleme lieber kooperativ als konfrontativ lösen; die glauben,daß man mit anderen zusammen, und nicht gegen die anderen, vorwärtskommt. Was möglich ist für einen selbst, unter gegebenen Umständen, läßt sich ja ausprobieren. Unmögliches mag ein bißchen länger dauern. Aber kein Pudding, habe ich festgestellt, ist unüberwindlich.
Nun muß man gewiß einräumen, daß auch in Großbritannien in jüngster Zeit der Fahrstil aggressiver geworden ist. Über acht Jahre Thatcherismus, Angst vorm Zukurzkommen und forsches Vordrängen, haben ihre Wirkung auch auf die Verkehrsformen im Vereinigten Königreich nicht verfehlt. Und der Kreisverkehr, als sicherer Indikator sozialer Veränderungen, leidet unter diesem Verlust an Gelassenheit ganz besonders.
Motorisierten Besuchern vom Kontinent darf man darum nur raten, sich nicht gleich todesmutig zur Hauptverkehrszeit in Londons große Roundabouts zu stürzen. Stattdessen empfiehlt es sich, erst einmal jene Landstraßen zu erkunden, die die Briten, in ihrer Leidenschaft für den Kreisverkehr, als regelrechte Kreisverkehr-Ketten angelegt haben. Auf einer dieser Straßen ist es mir einmal gelungen, innerhalb einer Viertelstunde dreizehn Roundabouts hintereinander zu durchkreisen. Nach einer solchen Tour kann einen in Sachen Rundherum und Linksherum nicht mehr viel erschüttern.
Auch die Sorge übrigens, sich im Kreisverkehr zu verlieren und nicht auf Anhieb die richtige Ausfahrt zu finden, beunruhigt auf der Insel niemanden über Gebühr. Schließlich kann man ja so lange kreisen, bis man sich für eine Ausfahrt entschieden hat. Und erwischt man trotzdem die falsche, ist das auch nicht weiter schlimm. Denn der nächste Kreisverkehr kommt bestimmt - und mit ihm jede Menge neuer Entscheidungsmöglichkeiten.
back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen . 9. Marsroboter.. " Bei der Entwicklung des Marsroboters der 5. Generation sind wir völlig neue Wege gegangen." (Dr Frank P. Stone, Exorobotics Inc., Sunnyvale, California)
back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen .10. Online-Beichte.
Dies hier ist kein Witz, sondern ein schönes Beispiel für Realsatire: wenn Sie hier www.beichte.de anklicken, gelangen Sie direkt zur Online-Beichte. Dort blicken Sie durch ein gescanntes Holzgitter, können Ihre Sünden eingeben, "Herr, ich habe gesündigt" (wahlweise mit oder ohne Vorsatz) anklicken, usw usw.
PS. Wenn Ihnen so etwas nicht zusagt, empfehle ich Ihnen, stattdessen "First Confession"/"Die erste Beichte" von Frank O'Connor lesen - eine sehr menschliche, liebevolle satirische short story des irischen Autors. .
back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen .11. Betrifft: Radarfallen
B D R BUND DEUTSCHER RASER e.V. Grundgesetz, Artikel 1: "Das Recht auf Raserei ist unantastbar."
StVO, §2: "Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß die Freie Fahrt für Freie Bürger gewährleistet ist."Daher fordern wir: Kraftfahrer, wehrt euch gegen Radarfallen! Wenn Sie neue Radarfallen entdecken, teilen Sie uns dies mit - wir kümmern uns drum! Lassen Sie sich nicht durch Presseberichte über angeblich hohe Zahlen schwerer Unfälle, bei denen insbesondere Kinder und ältere Menschen ums Leben kommen, irritieren - setzen Sie Prioritäten! Werden Sie Mitglied im BDR ! Problemlose Anmeldung über diese e-mail Adresse ! Mitgliedsbeitrag nur 12 DM pro Monat - dafür werden alle durch Radarfallen verursachten Kosten von uns garantiert übernommen! - Der BDR wird von der amerikanischen NRA gefördert. - .Sie halten das für Satire? Stimmt wahrscheinlich - aber wie weit ist diese Satire von deer Realität entfernt? Exemplare des folgenden Zettels liegen haufenweise an Tankstellen in Osnabrück aus: . .
back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen 12. Werner Müller: KreisverkehrmärchenÜber diese nette Satire bin ich neulich beim kreisförmigen Internet-Surfen gestolpert (und zwar unter der URL www.ring.de ) ... .
Der Kreisverkehr, ein modernes Märchen aus der Eifel Phillip fühlt sich mehr und mehr bedroht von den Eifler Verkehrsplanern. Dabei ist er doch der typische forsche Fahrer, den nichts schrecken kann. Sein tiefergelegtes Fahrzeug verträgt hohe Kurvengeschwindigkeiten. Warum gibt es nur diese störenden Kreisverkehre? Sie machen es ihm immer schwerer, sich auf den Eifler Straßen frei zu bewegen. Er nimmt inzwischen große Umwege auf sich, um von Schleiden aus auf die A1 nach Köln zu gelangen. Der Weg zur Auffahrt Nettersheim ist durch einen Kreisverkehr mit einem Stück alter Straße in der Mitte verbaut. Der Weg durch das Schleidener Tal ist begrenzt durch Kreisverkehre in Hellenthal und in Gemünd. Vor kurzem wurde der Weg über Broich gar durch die Anlage von 3 Kreisverkehren in Kall unmöglich gemacht. Noch bleiben ihm Schleichwege, aber wie lange noch? Johannes ist ganz anders. Angefangen hat seine Liebe zum Kreisverkehr, als er Angst vor dem Abbiegen nach links entwickelte. Links abbiegen machte ihn zunehmend nervös. Man muß auf so viele Dinge gleichzeitig achten: Gegenverkehr, Autos von der Nebenstraße, Fußgänger, die noch schnell über die Kreuzung möchten, oder Fahrräder oder Motorräder, die leicht zu übersehen sind. Insbesondere empfindet Johannes es als unangenehm, wartend auf der Kreuzung zu stehen, nach links abbiegen zu wollen, und hinter ihm baut sich ein langer Stau auf und die nachfolgenden Autos fangen an zu hupen. Also begann er immer öfter, das linksabbiegen zu vermeiden und dafür lieber dreimal rechts abzubiegen.
Johannes hat sich total gewandelt, seit es Kreisverkehre in der Eifel gibt. Sein Selbstbewußtsein ist enorm gestiegen. Links abbiegen ist keine Qual mehr, sondern im Gegenteil: Es macht ihm richtig Spaß, fast einmal im Kreis herumzufahren und dann lässig rechts abzubiegen. Ihm hilft sehr, daß die Eifel-Kreisverkehre so angelegt sind, daß derjenige, der sich im Kreis befindet, Vorfahrt hat. Zunächst war Johannes sehr vorsichtig und er blieb im Kreis, nur so lange es notwendig war. Dann keimte in ihm der Wunsch, den Kreisverkehr zu umrunden und dann erst weiter zu fahren. Dieser Wunsch wurde von Tag zu Tag größer. An einem Sonntag Morgen passierte es: Er fuhr nach Kall, umrundete den Kreisverkehr am Ortseingang zweimal! und kam völlig euphorisch zurück nach Schleiden. Seitdem können die Kaller Johannes immer häufiger beim mehrfachen Umrunden der Kreisverkehre beobachten. Ist es immer Johannes?
Johannes ist davon überzeugt, daß er nicht allein ist. In seiner Phantasie entstanden Wettbewerbe am Kreisverkehr. Wer schafft es, möglichst viele Kraftfahrzeuge in einem Kreisverkehr in Bewegung zu halten? Man trommle alle Freunde zusammen, die ein möglichst kompaktes Auto fahren. Dann wird lansam der Kreisverkehr mit Fahrzeugen gefüllt. Ziel ist es, alle Fahrzeuge 5 Minuten in Bewegung zu halten. Der große in Gemünd ist natürlich besser geeignet als der kleine vor dem Supermarkt in Kall. Vielleicht ließe sich eine Formel entwickeln, die den Wettbewerb in den verschiedenen Kreisverkehren vergleichbar macht. Ähnlich wie bei Rennstrecken, gibt es Listen mit den besten Ergebnissen. Auch könnte man überlegen, den Wettbewerb für Fahrzeuge mit Anhänger anzupassen.
Wer schafft es, vor einem Kreisverkehr eine möglichst lange Autoschlange entstehen zu lassen? Hier sollte man an eine zeitliche Begrenzung des Rekordversuches denken. Ideal für diesen Rekordversuch wäre Montag morgen um 6:10 im kleinen Kreisverkehr in Kall. Man fährt hinein und verläßt ihn für eine Zeit von 5 Minuten nicht. Innerhalb kürzester Zeit sollte sich eine schnell wachsende Schlange gebildet haben. Für diesen Rekordversuch sollte unbedingt Polizeischutz angefordert werden. Eine Hilfsmannschaft sollte bereitstehen, die betroffenen Autofahrer mit Handzetteln zu besänftigen, geht es doch möglicherweise um einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde. Für einen schönen Artikel mit Photo in dem Lokalteil der Tageszeitung und dem Wochenblatt würde eine solche Aktion sicherlich reichen.
Oder wie wäre es mit dem Versuch, möglichst lange im Kreisverkehr zu verbleiben? Ideal ist hier natürlich ein Fahrzeug, das möglichst lange mit einer Tankfüllung fahren kann. Um auch diesen Versuch in seiner Zeit zu begrenzen, sollte nur ein Fahrer zugelassen sein und das Nachtanken sollte natürlicherweise auch nicht gestattet sein. Über Zusatztanks ließe sich reden. Idealer Ort für diesen Versuch wäre der Kreisverkehr vor der Eisdiele in Kall. Auf der Terrasse könnten Schaulustige in aller Ruhe den Rekordversuch beobachten.
Aber die Phantasie von Johannes geht noch viel weiter: Wie wäre es, mit den Kreisverkehren in Kall Geld zu machen: T-Shirts und Aufkleber für die Kreisverkehrtouristen. Eine Werbebroschüre würde erstellt. Sie enthält eine Straßenkarte mit allen aktuellen Kreisverkehren. Für jeden gibt es genaue technische Angaben, aktuelle Wettbewerbslisten und Photos. Der Renner für die Kleinen werden Spielteppiche aus Kall mit aufgedruckten Kreisverkehren, um den Umgang damit schon früh spielerisch zu erlehrnen. Kall wird das Touristenzentrum der Eifel. Besucher kommen aus allen Teilen Deutschlands und dem benachbarten Ausland, nur um einmal die Kreisverkehre von Kall befahren zu haben. (...und die Bäckereien verkaufen Torten in der Form von Kreisverkehren. Dank an ES).
Ein neues junges dynamisches Unternehmen "Kreisverkehre aus der Eifel GmbH" im neuen Industriegebiet Kall 2 bietet "Do it yourself" Pakete an, die es jedermann ermöglichen, an geeigneter Stelle, z.B. an einer abknickenden Vorfahrt, einen Kreisverkehr zu bauen. Nötig, nach dem Kaller Modell, sind einige Eimer Teer und Markierungsfarbe. Schablonen und Schilder für die korrekte Anlage eines Kreisverkehres sind natürlich im Paket enthalten. Falls gewünscht, hilft das Unternehmen auch bei dem Genehmigungsverfahren. Dieses Paket wird nicht nur Privatpersonen, sondern auch Gemeinden angeboten werden. Es entsteht natürlich ein neuer Wettbewerb: "der schönste Kreisverkehr".
Übrigens, wenn Johannes Sehnsucht, nach einem richtig großen Kreisverkehr hat, fährt er zum Kölner Verteiler an der Bonner Straße. Und Phillip? Er hat sich gerade einen Geländewagen mit Allradantrieb gekauft und sucht ständig nach neuen Wegen, die Kreisverkehre zu umfahren. Eine Straßenkarte ist in Vorbereitung. Und wenn eines Tages alle Wege verbaut sind, wird er vielleicht aus Trotz als Geisterfahrer im Kreisverkehr die Eifel unsicher machen.
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(Autor und Copyright: Werner Müller)Abdruck mit Quellenangabe (http://www.ring.de/) erlaubt.
Belegexemplar erbeten an "Werner Müller, Schallstr.6, 50931 Köln".
Kommerzielle Verwertung nur nach Absprache mit dem Autor, Der Text darf nur zusammen mit diesem Vermerk weitergegeben werden.
Die Straßenverkehrsordnung ist zu beachten.
Der Autor kann keine Verantwortung für das Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer übernehmen.
Über Postkarten nach erfolgreicher Umrundung eines Kreisverkehres sowie über Fotos von Kreisverkehren aller Art würde sich der Autor freuen.
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back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen 13. Hans Breitmann .I'm not exaxtly sure whether this is a satire in a strict sense - but what the hell? It certainly is a very funny poem, a mixture of American and German English, so to speak. It appeared originally in 1857, in Graham's Magazine, in Philadelphia, and soon became widely known. For more information on the subject, go to Introduction ... to Hans Breitmann , which is a part of an amazing website run by Frank Petersohn.Here is the line I like the most: "I felled in lofe mit a Merican frau" ....
C.G.Leland * HANS BREITMANN * 1. Hans Breitmann gife a barty; Dey had biano-blayin', I felled in lofe mit a Merican frau, Her name vas Madilda Yane. She hat haar as prown ash a pretzel, Her eyes vas himmel-plue, Und vhen dey looket indo mine, Dey shplit mine heart in dwo. * 2. Hans Breitmann gife a barty, I vent dere you'll pe pound; I valtzet mit Matilda Yane, Und vent shpinnen' round und round. De pootiest Fraulein in de house, She vayed 'pout dwo hoondred pound, Und efery dime she gife a shoomp She make de vindows sound. * 3. Hans Breitmann gife a barty, I dells you it cost him dear; Dey rolled in more ash sefen kecks Of foost-rate lager beer. Und vhenefer dey knocks de shpicket in De deutschers gifes a cheer; I dinks dot so vine a barty Nefer coom to a het dis year. * 4. Hans Breitmann gife a barty; Dere all vas Souse and Brouse, Vhen de sooper comed in, de gompany Did make demselfs to house; Dey ate das Brot and Gensy broost, De Bratwurst and Braten vine, Und vash der Abendessen down Mit four parrels of Neckarwein. * 5. Hans Breitmann gife a barty; Ve all cot troonk ash bigs. I poot mine mout' to a parrel of beer, Und emptied it oop mit a schwigs; Und den I gissed Madilda Yane, Und she shlog me on de kop, Und de gompany vighted mit daple-lecks Dill de coonshtable made oos shtop. * 6. Hans Breitmann gife a barty -- Vhere ish dot barty now? Vhere ish de lofely golden cloud Dot float on de moundain's prow? Vhere ish de himmelstrahlende stern -- De shtar of de shpirit's light? All goned afay mit de lager beer -- Afay in de ewigkeit! .
back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen .14. Sichtlich befremdet.
MÜNSTER, 17.9.98 (bw/dpa) Ein in der vergangenen Woche in Niedersachsen aufgestellter Rekord wird vermutlich nicht in das Guinness Buch der Rekorde aufgenommen werden.
Dem 37jährige Herbert Emsköppken aus Salzbergen bei Rheine war es laut eigener Aussage gelungen, 7 Stunden, 22 Minuten und 13 Sekunden lang befremdet zu sein. Dies wird allerdings von einigen Zeugen vehement bestritten, was dazu führte, dass der Rekord wohl nicht offiziell anerkannt werden dürfte. Die Zeugin Erna P. aus Spelle erklärte später an Eides statt: "Ja, Herr Emsköppken war zunächst tatsächlich äußerst befremdet, aber nach etwa 5 Stunden und 12 Minuten sah ich plötzlich, dass er ungefähr 7 Sekunden lang sichtlich bestürzt dreinblickte, bevor er wieder diesen befremdeten Gesichtsausdruck annahm."
Ein anderer Zeuge, der namentlich nicht genannt sein will, erklärte gegenüber dpa, der Mann sei "auf keinen Fall befremdet gewesen. Wenn überhaupt, war der irgendwie betreten oder so - einmal sogar verdutzt, glaub' ich, wenn mich nicht alles täuscht. Aber ich kenn den natürlich auch nicht so genau, und ich hab' auch sonst nichts gegen den, ehrlich."
Emsköppken selbst zeigte sich verbittert, kündigte aber an, er werde im kommenden Jahr einen zweiten Versuch wagen. "Diesmal aber mit Video und so, da kann keiner hinterher kommen und mir das mit dem Rekord streitig machen. Und eins sag ich Ihnen - nächstes Jahr klappt's bestimmt - meine Frau sagt auch, 'Mein Herbert, der schafft das, wenn der nur eisern trainiert.' "© Bernd Wahlbrinck
back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen . 15. Neulich Samstag Vormittag kurz hinterm Matterhorn. © Bernd Wahlbrinck 98
back to content / zurück zum Inhalt .16. aus der Schule geplaudert...Abteilung Schule & Realsatire in Nordrhein-Westfalen:
Will ein Deutschlehrer im Abitur einen Textauszug aus einer "Ganzschrift" verwenden (hier gibts zum Glück noch kein Zentralabitur!), muss dieser Textauszug laut Richtlinien aus einer im Unterricht behandelten Ganzschrift (Roman, Drama) sein.
Will ein Englischlehrer im Abitur einen Textauszug aus einer Ganzschrift verwenden, darf dieser Textauszug auf keinen Fall aus dem im Unterricht behandelten Roman oder Drama sein.
Es bleibt natürlich dem Lehrer überlassen, diesen Unsinn den Schülern plausibel zu machen...
back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen 17. Verkehrs-Satire-Preis des Jahres 1998
DÜSSELDORF, 21.10.98 (dpa/B.W.) Wie soeben verlautet, geht der diesjährige, von der Deutschen Verkehrswacht e.V. gestiftete und mit 130 000 DM dotierte Verkehrs-Satire-Preis an eine Ampel-Anlage in Rheine (Nordrhein-Westfalen). Der Pressereferent des Vereins, Herr Dr Stöckel-Laubersmann, erklärte in seiner gewohnt volkstümlichen Art: "In diesem Jahr fiel uns die Wahl echt leicht. Wir hatten mehrere Wechsellichtzeichenanlagen im gesamten Bundesgebiet im Visier, aber dieses neue Teil an der Kreuzung Neuenkirchenerstrasse/Beerbohmstiege in Rheine ist einfach unschlagbar. Es ist echt faszinierend, wie hier seit einigen Monaten der Verkehr zerregelt wird. Die durchschnittliche Wartezeit an dieser Doppelampel ist um 37% gesteigert worden, und mit Hilfe eines ausgeklügelten Systems hat man erreicht, dass hier zeitweise der Verkehr aus 5 Richtungen gleichzeitig stockt. Da hatten sämtliche anderen Anlagen in Deutschland einfach die schlechteren Karten. Und das Dollste ist: ein paar Computerfreaks von unserm Verein haben auf einem Pentium II Prozessor eine dreidimensionale virtuelle Simulation dieser Ampelanlage gebastelt und dann aus allen denkbaren Ampelschaltungen - und das sind locker 4,5 Milliarden - die bescheuertste ausrechnen lassen. Und jetzt kommt der Hammer: diese - laut Computer denkbar idiotischste Schaltung - war immer noch 15 Prozentpunkte sinnvoller als die tatsächliche Schaltung! Damit war klar, an welche Ampel der Satire-Preis dieses Jahr gehen würde."
Auf entsprechende Nachfragen fügte Stöckel-Laubersmann allerdings hinzu, er müsse "dringend davon abraten, sich dieses Teil aus der Nähe anzusehen. Unser Team hatte nur deshalb 'ne Chance nah ranzukommen, weil wir den ADAC Rettungshubschrauber mieten konnten. Im Umkreis von mehreren Kilometern ist da kein Durchkommen - erstens natürlich wegen der Ampelschaltung selber, und zweitens, weil die Leute von weit her da geradezu hinpilgern, um sich dieses Schauspiel anzusehen. Am Schlimmsten ist es an Wochenenden; da werden die sogar von Hamburg aus rangekarrt, praktisch so 'ne Art Butterfahrten werden da organisiert, einfach sagenhaft. Da sind inzwischen sogar Tribünen aufgestellt worden, Pommesbuden, was weiß ich. Und das Geile ist, dass gleichzeitig die Ortsansässigen da unten in Schlangen vor der Ampel stehen und immer noch glauben, dass hier der Verkehr geregelt wird."
back to content / zurück zum Inhalt skip this one / zum nächsten hüpfen . 18. Neulich im afrikanischen Busch
"Naja, erst lief alles ganz okay, aber als der Anführer plötzlich sagte, 'Jetzt kommt mal langsam in die Pötte, ey.', da wussten wir: jetzt wird's brenzlig."
"Du meinst, das waren echt Kannibalen?"
back to content / zurück zum Inhalt 19. Cartoon: Dorf-Friedhof, zweites Grab links
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"Bin gleich zurück!"
Im ganzen Dorf war Mordekai Throttleton bekannt gewesen
als überzeugter Anhänger der Re-Inkarnationslehre
© Feb 1999 by Bernd Wahlbrinck
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