Berlin

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Berliner Charité

Prof. Dr. Wolfram Sterry

Dermatologie, Venerologie und Allergologie, CCM

Den Schwerpunkt ihrer klinisch-wissenschaftlichen Arbeit sieht die heutige Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, CCM (Direktor: Professor Dr. Wolfram Sterry) in der Erforschung bestimmter Tumore der Haut, den sogenannten T-Zell-Lymphomen, die sich aus B- und T-Zellen des Immunsystems entwickeln und in vielfältigen Erscheinungsformen auftreten.

Am Beispiel der Hautlymphome soll das Zusammenwirken von Lymphomzellen mit dem körpereigenen Immunsystem untersucht werden. Forschungsansätze betreffen hier sowohl die Tumorentstehung als auch immunologische Erscheinungen. Die Arbeit wird in einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingerichteten »Klinischen Forschergruppe« konzentriert, der sechs Arbeitsgruppen aus Naturwissenschaftlern und Medizinern angehören.

Wegen ihres besonderen Expertentums auf diesem Gebiet ist die Klinik 1998 von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft autorisiert worden, das »Deutsche Zentralregister für bösartige Lymphome der Haut« einzurichten, wo Ärzte und Patienten sich Rat holen können.

Außerdem sind an der Hautklinik neue Impfkonzepte gegen eine andere Form des Hautkrebses, das Melanom, erprobt worden, die so vielversprechend sind, dass sie nun auch auf die Haut-Lymphome übertragen werden. Die dabei verwendeten Hybrid-Impfstoffe sind Verschmelzungen aus Oberflächenmolekülen patienteneigener Tumorzellen mit Immunzellen. Die Impfung mit Hybriden hat das Ziel, körpereigene Abwehrreaktionen gegen den Krebs anzuregen.

Aber auch in der chirurgischen Behandlung von Patienten mit Melanomen ist die Klinik erfolgreich. Sie werden hier nach der sogenannten Sentinel Node Biopsy-Therapie operiert. Dabei entfernt man zusammen mit dem Tumor auch alle Lymphknoten, die lymphstromabwärts liegen und in denen sich Metastasen abgesiedelt haben könnten.

Die Hautklinik widmet sich außerdem der Erforschung von Zellen, die an allergischen Reaktionen beteiligt sind, besonders den Langerhansschen Zellen und der Mastzelle, deren Zusammenwirken mit anderen Immunzellen interessiert. Weitere Studien gelten den B-Lymphozyten, die das Immunglobulin E produzieren, das an der gefährlichen Allergie von Sofort-Typ direkt beteiligt ist.

Im Zusammenhang mit der Testung von Sonnenschutzmitteln durch Laser und andere optische Verfahren werden auch nicht-invasive Methoden zur optischen Diagnostik von Blutproben entwickelt. Das Pilzlabor der Klinik ist seit 1999 »nationale Ringversuchszentrale für Dermatomykologie«. Hier werden schwer erkennbare Hautpilzerkrankungen mit Hilfe molekularbiologischer Verfahren identifiziert.

 

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Charité
Medizinische Fakultät der  Humboldt-Universität zu Berlin
Medizinische Klinik mit Schwerpunkt
Rheumatologie und Klinische Immunologie

Eine Therapie, die den Rheumaschmerz stoppt
Intelligente Kombination biologischer Medikamente bei höchstmöglicher Erfolgsrate. So denkt und arbeitet Prof. Gerd Rüdiger Burmester, Rheumaspezialist der Berliner Charite. Denn im Kampf gegen das Volksleiden Rheuma setzt er brandneue gentechnologisch hergestellte Medikamente ein, die die schmerzenden Symptome der Krankheit besser lindern als jede andere Therapie zuvor. Die so genannten „Biologika" enthalten Wirkstoffe, die erstmals gezielt gegen
den Stoff im Körper vorgehen, der die rheumatischen Entzündungen auslöst. Der Vorteil gegenüber Standardtherapien: geringere Nebenwirkungen, bessere Heilerfolge. Methode : Die Patienten erhalten regelmäßig Spritzen mit diesen Medikamenten. Effekt; Die Wirkstoffe stoppen den Schmerz und bilden Entzündungen zurück. Nebenwirkungen Leichte Schwächung des Immunsystems. Erfolgsquote: Bis zu 70 Prozent. Die Krankenkassen zahlen nur, wenn herkömmliche Rheumatherapien fehlgeschlagen sind. Telefon: 0 3014 50 51 31 92.

Die Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und klinische Immunologie am Universitätsklinikum Charité verfügt über 26 stationäre Betten. Aufgabenschwerpunkt sind schwere rheumatische Krankheitsbilder, die nicht ausreichend ambulant versorgt werden können bzw. einer aufwendigen Diagnostik und ggf. komplexen Therapie zugeführt werden müssen. Weiterhin werden aber auch unklare internistische Erkrankungen mit Fieberschüben, Muskel- und Gelenkbeschwerden sowie einer autoimmunen Beteiligung innerer Organe aufgenommen. Von großem Vorteil ist die enge Zusammenarbeit mit anderen internistischen und chirurgischen Fachrichtungen sowie den Kliniken für Dermatologie, Neurologie, Orthopädie und physikalische Medizin am Standort, die eine fachübergreifende Abklärung und Therapie von rheumatischen Krankheitsbildern erlaubt.

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