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Medizinische Klinik und Poliklinik I des Universitätsklinikums "Carl Gustav Carus" an der Technischen Universität Dresden
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Leukämie: Dieser Krebs ist unberechenbar - es gibt keine erkennbaren Risikofaktoren. Mit anderen Worten: Leukämie kann jederzeit jeden treffen. Fakt ist: Blutkrebs ist eine bösartige Erkrankung der blutbildenden Organe (Knochenmark, Lymphsystem). Folge: Blutzellen vermehren sich unkontrolliert, reifen nicht vollständig aus. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung des Blutes oder die Abwehr eingeschränkt - mit tödlichen Folgen. Jährlich erkranken rund 24 000 Deutsche an Leukämie oder verwandten Blutkrankheiten. Tendenz steigend. Doch es gibt Hoffnung: Die Stammzelltherapie wurde weiterentwickelt - die Heilungschance verbessert. Problem bisher: Oft sind die Stammzellen der Spender nicht vollständig gewebeverträglich. Das heisst: Darin enthaltene Immunzellen können zu tödlichen Abwehrreaktionen des Patienten führen. Der Hämatologe Prof. Gerhard Ehninger hat jetzt ein neues Filterverfahren entwickelt. Rund 75 Prozent der Austherapierten bekommen so eine zweite Chance. Methode: Nach der Blutspende des Fremdspenders wird das Blut „gewaschen" (Apherese) - die Stamm und Immunzellen werden dabei herausgefiltert. Anschliessend werden die benötigten Stammzellen mit Hilfe eines magnetischen Trennverfahrens von den Immunzellen ausgesondert. Nebenwirkungen: Abstoßungsreaktionen beim Empfänger sind selten. Erfolgsquote: bis zu 80 Prozent. Die Kasse zahlt. Tel.: 03 51 1458 41 90.
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Spezielle Arbeitsgebiets-, Forschungs- und Behandlungsschwerpunkte der Klinik:
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· akute Leukämien, insbesondere akute myeloische Leukämie (Studienzentrale der süddeutschen Hämoblastosegruppe),
- · chronische myeloische Leukämie
- · allogene verwandte- und unverwandte Stammzelltransplantation und Knochenmarktransplantation u.a. bei Leukämien, Lymphomen und soliden Tumoren (incl. dosisreduzierter Konditionierung)
- · extrakorporale Photopherese bei graft versus host-Erkrankung
- · maligne Lymphome, insbesondere aggressive NHL und M. Hodgkin,
- · Positronen-Emissions-Tomographie (PET) in der Diagnostik und Verlaufkontrolle onkologischer Erkrankungen (in Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin und dem Forschungszentrum Rossendorf), Morbus Hodgkin.
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