Essen

Innere Klinik - Tumorforschung Westdeutsches Tumorzentrum - Universitätsklinikum Essen

Darmtumore sind die zweithäufigste Krebstod-Ursache in Deutschland. Grund: Wird der Tumor entdeckt, ist es für eine Heilung oft zu spät. Rund 50 Prozent der Patienten überleben die ersten fünf Jahre nach der Diagnose. Mit einer deutlich verbesserten Prognose sorgen jetzt neue Zielgerichtete Medikamente in der Fachwelt für Furore. Die Arbeitsgruppe von Prof. Siegfried Seeber vom Westdeutschen Tumorzentrum Essen setzt diese intelligenten Therapeutika zusammen mit neuen Chemotherapien ein - Behandlungskonzepte, die selbst bei fortgeschrittenem Darmkrebs Erfolge zeigen. Methode: Im Kampf gegen Krebszellen werden jetzt so genannte Antikörper (Cetuximab) angewendet.

Diese Medikamente erkennen genau ihren Einsatzort: Proteine an der Tumorzell-Oberfläche, die das bösartige Wachstum der Zellen steuern. Dort angekommen schalten sie die unkontrollierte Zellteilung des Tumors aus. Nebenwirkungen: gering, kein Haarverlust. Erfolgsquote: Ergebnis einer Studie, bei der die Chemotherapie mit dem Medikament Cetuximab kombiniert wurde: In 56 Prozent der Fälle konnte das Krebswachstum gestoppt werden, in 22 Prozent der Fälle ließen sich sogar längerfristige Tumorrückbildungen erzielen. Effekt: Selbst inoperable Metastasen können so noch operiert werden. Telefon: 02 01/723 20 00.

 

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