Osterburken als Endstation der S-Bahnstrecke von
Kaiserslautern über Mannheim erwies sich für uns
wieder als besonders geeigneter Startpunkt.
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Von Osterburken kann man dem RTF-8-Wegweiser
nach Osten folgen und gelangt bei Königshofen ins
Taubertal. Nun auf dem Radweg "Taubertal"
nach Lauda und Tauberbischofsheim.
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In Lauda und Tauberbischofsheim schaut man sich die
Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung an.
Etwas außerhalb von Tauberbischofsheim findet man
in Hochhausen und Werbach Bett&Bike-Quartiere zum
Übernachten. (z. B. Gästehaus Kettner
09341-2927)
57 km
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In Werbach verließen wir das Taubertal und folgten
dem Wegweiser "Romantische
Straße" nach Würzburg. Zunächst
flach und schön ländlich durch das Welzbachtal,
dann etwas anstrengender über den Höhenrücken
nach Eisingen und hinunter nach Würzburg. Von
Würzburg folgten wir dem Main-Radweg bis nach
Gemünden.
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Würzburg bietet so viel Sehenswertes, dass ein Tag
eigentlich viel zu wenig ist. Wir beschränkten uns auf
wenige Kirchen und die Residenz.
Der Weiterweg am Main ließe noch viele
Besichtigungen zu, wir legten einen etwas längeren
Aufenthalt in Karlstadt ("schönstes Stadtbild in
Mainfranken") ein.
In Gemünden ist man auch auf die Übernachtung
von Radwanderern eingestellt. (z. B. Haus Agatha 09351- 37
73 )
Gemünden bietet neben einer schönen Altstadt
auch eine Burgruine, die in wenigen Minuten zu Fuß zu
erreichen ist.
81 km
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Der Radweg Fränkische
Saale beginnt an der großen Brücke in der
Stadt. über Hammelburg und Bad Kissingen kommt man
nach Niederlauer, wo der Abstecher nach Münnerstadt
vom Radweg Fränkische Saale abzweigt.
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Kurz nach Gemünden findet man ein Hinweisschild,
das zu der Klosterkirche Schönau führt.
In Hammelburg kann man den Brunnen auf dem Marktplatz
und die spätgotische Stadtkirche anschauen. Schloss
Saaleck und Kloster Altstadt haben wir im Vorbeifahren nur
gerade so gesehen.
Bad Kissingen imponiert vor allem durch die prächtigen
Kuranlagen. Am Golfplatz vorbei ist der Radweg allerdings
nicht besonders schön geführt.
Münnerstadt gehört zum "Pflichtprogramm
eines geschichts- und kunstinteressierten Rhönbesuchers".
Stadtbefestigung und zwei sehenswerte Kirchen - eine mit
einem Riemenschneider-Altar - sowie das mittelalterliche
Flair der Innenstadt machen den Abstecher lohnend. Zur
Übernachtung bietet sich die Pension Hubertushof
(09733-81150) an.
95 km
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Zurück nach Niederlauer und auf dem Saale-RW
nach Bad Neustadt, mit Abstecher in die Altstadt. Auf den
Radweg zurück. Und jetzt hat man die Wahl, ob man den
Schlenker durch das Grabfeld macht oder im Streu-Tal direkt
nach Mellrichstadt führt. Wir entschieden uns für
den Umweg und folgten weiterhin dem Saale-RW an
Hollstadt vorbei nach Saal und Bad Königshofen. Der
Radweg führt an der Innenstadt vorbei, die man aber
nicht auslassen sollte. Jetzt orientiert man sich am
Besten an der Rhön-Karte (1: 75 000): Über
Aubstadt kommt man nach Höchheim und von dort
unbedingt nach Irmelshausen, weiter über Rappershausen
, Behrungen, Hendungen, Bahra nach Oberstreu (Mittelstreu
kann man links liegen lassen). Im Streutal geht es dann
noch bis Mellrichstadt.
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Zwischen Wülfershausen und Saal sieht man schon von
weitem die Wallfahrtskirche auf dem Findelberg. (schöner
Pausenplatz) In Bad Königshofen schaut man sich die
gotische Pfarrkirche und den Marktplatz an. Das
Wasserschloss in Irmelshausen ist zwar leider nicht zu
besichtigen, aber auch von der Zufahrt her erkennt man
seine Schönheit.
Der Weg über die gewellte Fläche des
Grabfeldes bietet einen weiten Rundblick zur Rhön und
den Höhenzügen des Thüringer
Waldes. Mellrichstadt hat eine gut erhaltene
Stadtbefestigung. übernachtet haben wir in einer
großzügigen Ferienwohnung (Fam. Hückl), die
uns als Zimmer mit Frühstück angeboten wurde.
87 km
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Nun sind wir auf dem Rhön-Sinntal-Radweg,
der uns über Stockheim nach Ostheim führt. Weiter
an Nordheim vorbei nach Fladungen. Jetzt wird es richtig
steil: über Rüdenschwinden geht es hoch zum
Schwarzen Moor. Vom Informationszentrum geht es auf der
Rhönhöhenstraße nach Süd-Westen auf
den Heidelstein (923m), den höchsten Punkt unserer
Tour (kann man auch umgehen). Jetzt über einen
Wanderweg hinab zum Roten Moor und weiter Richtung
Gersfeld, über Dammelhof und Rodenbach nach
Oberweißenbrunn - hierbei handelt es sich um den
anspruchsvollsten Teil der Strecke, die Steigungen sind auf
der Karte nicht immer erkennbar. Von Oberweißenbrunn
steil hinauf und hinab ins Sinntal. über Wildflecken
und Riedenberg nach Bad Brückenau.
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In Nordheim kann man eine Zehntscheuer sehen, die größte
Überraschung findet man aber in Ostheim: die größte
erhaltene Kirchenburg,
die man sich unbedingt anschauen sollte. Fladungen
bietet ebenfalls einen mittelalterliche Stadtkern mit
Resten der Befestigung. Das Schwarze Moor haben wir uns
nur vom Aussichtsturm aus angeschaut, weil wir ja noch
einiges vorhatten. Man sollte sich aber besser die Zeit
nehmen und den Lehrpfad auf einem Bohlenweg vollständig
gehen.
Diesen Teil der Tour könnte man abkürzen,
indem man von Rüdenschwinden direkt über
Oberelsbach nach Bischofsheim und Oberweißenbrunn
fährt. Dann würde man Höhenmeter sparen,
aber auch einen landschaftlich sehr schönen
Streckenabschnitt verpassen.
Da das Quartier kein angemessenes
Preis-Leistungsverhältnis bot, erfolgt hier keine
Nennung.
74 km
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Auch wenn der Sinntal-Radweg
in einem Flusstal verläuft, kommen einige Höhenmeter
zusammen, wie wir am folgenden Tag merken sollten. Der
Radweg wir oft (mehr oder weniger sinnvoll) über Wege
seitlich am Talhang geführt, um die Hauptstraße
zu vermeiden. Man kommt an Rieneck vorbei zurück
nach Gemünden an den Main.
Am besten wechselt man jetzt über die große
Brücke auf die südliche Mainseite, da ist der
Main-Radweg wohl schöner.
Bei Neustadt sollte man aber die große
Fußgängerbrücke zur (jetzt) westlichen
Mainseite nutzen.
Wieder zurück auf die linke Mainseite und weiter
bis nach Wertheim
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Wenn man den Aufstieg nicht scheut, kann man zur Burg in
Rieneck hinauffahren (oder schieben). Von unten sah es so
aus, als wenn es sich lohnen würde. In Gemünden
waren wir schon ein paar Tage vorher, also ließen wir
die Besichtigung diesmal aus.
In Neustadt sollte man sich das wieder aufgebaute
Kloster mit romanischer Kirche nicht entgehen lassen.
In Wertheim gibt es so viel zu sehen, dass man dort
längere Zeit verweilen, oder wie wir, Station machen
sollte. Wir haben in der Jugendherberge übernachtet
und den Abend weitgehend in der Altstadt verbracht.
111 km
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Auf der südlichen Mainseite weiter (über
Grünenwört) und bei Mondfeld mit der Fähre
auf die Nordseite.
Bei Freudenberg wechselt man wieder auf die Südseite
und gelangt an Bürgstadt vorbei nach Miltenberg.
Nun vom Main-Radweg weg und mit dem
Main-Tauber-Fränkischen
Achter nach Amorbach.
Über Schneeberg im landschaftlich sehr schönen
Tal der Morrre aufwärts bis nach Buchen.
Von hier aus dann auf ausgeschildertem Weg, den man am
Südrand der Stadt vielleicht nicht auf Anhieb findet,
nach Seckach, von wo einen die S-Bahn wieder ins Neckartal
und an Rhein bzw. an die Saar zurückbringt.
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Bei der Überfahrt mit der Fähre hat man einen
besonders schönen Blick auf die Burgruine Henneberg
bei Stadtprozelten.
Miltenberg wäre wohl auch einen etwas längeren
Aufenthalt wert. Wir begnügten uns mit einem Gang
durch die Altstadt.
In Amorbach besichtigt man zwei Kirchen.
Buchen hat auch einen Altstadtkern.
80 km
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Wertung:
landschaftlich in allen Abschnitten eine sehr lohnende
Fahrt. Kunstwerke und schöne Städte gibt es mehr
zu besichtigen, als man mental aufnehmen kann. Man trifft
also am besten anhand eines Führers (z. B. Ralf
Nestmeyer: Franken, Michael Müller Verlag) schon
vorher eine Auswahl und hebt sich das Andere für die
nächste Fahrt auf.
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Die Quartiere erfüllten unsere Qualitätsansprüche
und hatten ein (meist) vernünftiges
Preis-Leistungsverhältnis. Die Angabe soll andere
Quartiere nicht abqualifizieren.
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