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Vom Odenwald zum Main und in die Rhön

 

Radtour des Alpenvereins Saarbrücken
Mehrtagesfahrt

Baden und
nördliches Franken

Einwöchige Radreise (man könnte sich aber auch mehr Zeit lassen), hauptsächlich in Flusstälern (aber trotzdem mit z. T. kräftigen und langen Steigungen), insgesamt etwa 580 km,
meist gute Radwege mit entsprechender Markierung, gelegentlich auch Radweg an Straße, selten Straße ohne Radweg
Belag wechselt von Asphalt über wassergebundene Decke, manchmal auch etwas gröberer Belag,
für alle Radtypen mit bergfreundlicher Schaltung geeignet, mit sehr schmalen Reifen nicht zu befahren,

Folgende Radfernwege wurden zu einem Achter kombiniert:

  • Main-Tauber-Fränkischer Achter (MTF 8)

  • Taubertal-Radweg

  • Radweg Romantische Straße

  • Main-Radweg

  • Radweg Fränkische Saale (Saaletal-Radwanderweg)

  • Rhön-Grabfeld-Radweg

  • Rhön-Sinntal-Streutal-Radwanderweg

  • Main-Radweg

  • Main-Tauber-Fränkischer Achter (MTF 8)

benutzte Karten:

  • ADFC-Regionalkarte "Rhön", 1: 75 000 (sehr gut!)

  • (ADFC-Regionalkarte "Würzburg" wäre wohl auch angebracht)

  • ADFC-Radtourenkarte Mainfranken/Taubertal 1: 150 000

  • ADFC-Radtourenkarte Rhein/Neckar, 1: 150 000

nützliche Links:

Faltblätter mit Beschreibungen des Rhönradweges oder der Tour „Vom Main zur Rhön“ gibt es bei der Tourist Information Rhön in 97685 Bad Kissingen.

Osterburken als Endstation der S-Bahnstrecke von Kaiserslautern über Mannheim erwies sich für uns wieder als besonders geeigneter Startpunkt.

Von Osterburken kann man dem RTF-8-Wegweiser nach Osten folgen und gelangt bei Königshofen ins Taubertal. Nun auf dem Radweg "Taubertal" nach Lauda und Tauberbischofsheim.

In Lauda und Tauberbischofsheim schaut man sich die Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung an.

Etwas außerhalb von Tauberbischofsheim findet man in Hochhausen und Werbach Bett&Bike-Quartiere zum Übernachten.
(z. B. Gästehaus Kettner 09341-2927)

57 km

In Werbach verließen wir das Taubertal und folgten dem Wegweiser "Romantische Straße" nach Würzburg. Zunächst flach und schön ländlich durch das Welzbachtal, dann etwas anstrengender über den Höhenrücken nach Eisingen und hinunter nach Würzburg.
Von Würzburg folgten wir dem Main-Radweg bis nach Gemünden.

Würzburg bietet so viel Sehenswertes, dass ein Tag eigentlich viel zu wenig ist. Wir beschränkten uns auf wenige Kirchen und die Residenz.

Der Weiterweg am Main ließe noch viele Besichtigungen zu, wir legten einen etwas längeren Aufenthalt in Karlstadt ("schönstes Stadtbild in Mainfranken") ein.

In Gemünden ist man auch auf die Übernachtung von Radwanderern eingestellt. (z. B. Haus Agatha 09351- 37 73 )

Gemünden bietet neben einer schönen Altstadt auch eine Burgruine, die in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen ist.

81 km

Der Radweg Fränkische Saale beginnt an der großen Brücke in der Stadt. über Hammelburg und Bad Kissingen kommt man nach Niederlauer, wo der Abstecher nach Münnerstadt vom Radweg Fränkische Saale abzweigt.

Kurz nach Gemünden findet man ein Hinweisschild, das zu der Klosterkirche Schönau führt.

In Hammelburg kann man den Brunnen auf dem Marktplatz und die spätgotische Stadtkirche anschauen. Schloss Saaleck und Kloster Altstadt haben wir im Vorbeifahren nur gerade so gesehen.

Bad Kissingen imponiert vor allem durch die prächtigen Kuranlagen. Am Golfplatz vorbei ist der Radweg allerdings nicht besonders schön geführt.

Münnerstadt gehört zum "Pflichtprogramm eines geschichts- und kunstinteressierten Rhönbesuchers". Stadtbefestigung und zwei sehenswerte Kirchen - eine mit einem Riemenschneider-Altar - sowie das mittelalterliche Flair der Innenstadt machen den Abstecher lohnend. Zur Übernachtung bietet sich die Pension Hubertushof (09733-81150) an.

95 km

Zurück nach Niederlauer und auf dem Saale-RW nach Bad Neustadt, mit Abstecher in die Altstadt. Auf den Radweg zurück. Und jetzt hat man die Wahl, ob man den Schlenker durch das Grabfeld macht oder im Streu-Tal direkt nach Mellrichstadt führt.
Wir entschieden uns für den Umweg und folgten weiterhin dem  Saale-RW an Hollstadt vorbei nach Saal und Bad Königshofen. Der Radweg führt an der Innenstadt vorbei, die man aber nicht auslassen sollte.
Jetzt orientiert man sich am Besten an der Rhön-Karte (1: 75 000): Über Aubstadt kommt man nach Höchheim und von dort unbedingt nach Irmelshausen, weiter über Rappershausen , Behrungen, Hendungen, Bahra nach Oberstreu (Mittelstreu kann man links liegen lassen).
Im Streutal geht es dann noch bis Mellrichstadt.

Zwischen Wülfershausen und Saal sieht man schon von weitem die Wallfahrtskirche auf dem Findelberg. (schöner Pausenplatz)
In Bad Königshofen schaut man sich die gotische Pfarrkirche und den Marktplatz an.
Das Wasserschloss in Irmelshausen ist zwar leider nicht zu besichtigen, aber auch von der Zufahrt her erkennt man seine Schönheit.

Der Weg über die gewellte Fläche des Grabfeldes bietet einen weiten Rundblick zur Rhön und den Höhenzügen des Thüringer Waldes.
Mellrichstadt hat eine gut erhaltene Stadtbefestigung. übernachtet haben wir in einer großzügigen Ferienwohnung (Fam. Hückl), die uns als Zimmer mit Frühstück angeboten wurde.

87 km

Nun sind wir auf dem Rhön-Sinntal-Radweg, der uns über Stockheim nach Ostheim führt. Weiter an Nordheim vorbei nach Fladungen. Jetzt wird es richtig steil: über Rüdenschwinden geht es hoch zum Schwarzen Moor. Vom Informationszentrum geht es auf der Rhönhöhenstraße nach Süd-Westen auf den Heidelstein (923m), den höchsten Punkt unserer Tour (kann man auch umgehen). Jetzt über einen Wanderweg hinab zum Roten Moor und weiter Richtung Gersfeld, über Dammelhof und Rodenbach nach Oberweißenbrunn - hierbei handelt es sich um den anspruchsvollsten Teil der Strecke, die Steigungen sind auf der Karte nicht immer erkennbar. Von Oberweißenbrunn steil hinauf und hinab ins Sinntal. über Wildflecken und Riedenberg nach Bad Brückenau.

 


In Nordheim kann man eine Zehntscheuer sehen, die größte Überraschung findet man aber in Ostheim: die größte erhaltene Kirchenburg, die man sich unbedingt anschauen sollte.
Fladungen bietet ebenfalls einen mittelalterliche Stadtkern mit Resten der Befestigung.
Das Schwarze Moor haben wir uns nur vom Aussichtsturm aus angeschaut, weil wir ja noch einiges vorhatten. Man sollte sich aber besser die Zeit nehmen und den Lehrpfad auf einem Bohlenweg vollständig gehen.

Diesen Teil der Tour könnte man abkürzen, indem man von Rüdenschwinden direkt über Oberelsbach nach Bischofsheim und Oberweißenbrunn fährt. Dann würde man Höhenmeter sparen, aber auch einen landschaftlich sehr schönen Streckenabschnitt verpassen.

Da das Quartier kein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis bot, erfolgt hier keine Nennung.

74 km

Auch wenn der Sinntal-Radweg in einem Flusstal verläuft, kommen einige Höhenmeter zusammen, wie wir am folgenden Tag merken sollten. Der Radweg wir oft (mehr oder weniger sinnvoll) über Wege seitlich am Talhang geführt, um die Hauptstraße zu vermeiden.
Man kommt an Rieneck vorbei zurück nach Gemünden an den Main.

Am besten wechselt man jetzt über die große Brücke auf die südliche Mainseite, da ist der Main-Radweg wohl schöner.

Bei Neustadt sollte man aber die große Fußgängerbrücke zur (jetzt) westlichen Mainseite nutzen.

Wieder zurück auf die linke Mainseite und weiter bis nach Wertheim

Wenn man den Aufstieg nicht scheut, kann man zur Burg in Rieneck hinauffahren (oder schieben). Von unten sah es so aus, als wenn es sich lohnen würde.
In Gemünden waren wir schon ein paar Tage vorher, also ließen wir die Besichtigung diesmal aus.

In Neustadt sollte man sich das wieder aufgebaute Kloster mit romanischer Kirche nicht entgehen lassen.

In Wertheim gibt es so viel zu sehen, dass man dort längere Zeit verweilen, oder wie wir, Station machen sollte. Wir haben in der Jugendherberge übernachtet und den Abend weitgehend in der Altstadt verbracht.

111 km

Auf der südlichen Mainseite weiter (über Grünenwört) und bei Mondfeld mit der Fähre auf die Nordseite.

Bei Freudenberg wechselt man wieder auf die Südseite und gelangt an Bürgstadt vorbei nach Miltenberg.

Nun vom Main-Radweg weg und mit dem Main-Tauber-Fränkischen Achter nach Amorbach.

Über Schneeberg im landschaftlich sehr schönen Tal der Morrre aufwärts bis nach Buchen.

Von hier aus dann auf ausgeschildertem Weg, den man am Südrand der Stadt vielleicht nicht auf Anhieb findet, nach Seckach, von wo einen die S-Bahn wieder ins Neckartal und an Rhein bzw. an die Saar zurückbringt.

Bei der Überfahrt mit der Fähre hat man einen besonders schönen Blick auf die Burgruine Henneberg bei Stadtprozelten.

Miltenberg wäre wohl auch einen etwas längeren Aufenthalt wert. Wir begnügten uns mit einem Gang durch die Altstadt.

In Amorbach besichtigt man zwei Kirchen.

Buchen hat auch einen Altstadtkern.

80 km

Wertung:

landschaftlich in allen Abschnitten eine sehr lohnende Fahrt. Kunstwerke und schöne Städte gibt es mehr zu besichtigen, als man mental aufnehmen kann. Man trifft also am besten anhand eines Führers (z. B. Ralf Nestmeyer: Franken, Michael Müller Verlag) schon vorher eine Auswahl und hebt sich das Andere für die nächste Fahrt auf.

Die Quartiere erfüllten unsere Qualitätsansprüche und hatten ein (meist) vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis. Die Angabe soll andere Quartiere nicht abqualifizieren.