Pelikane sind große oder sogar sehr große Wasservögel. Große Arten haben
Flügelspannweiten von bis zu 3 m und erreichen ein Gewicht von bis zu 13 kg und
zählen damit zu den größten flugfähigen Vogelarten. Ihre vier Zehen sind, wie
bei allen Ruderfüßern, mit Schwimmhäuten verbunden. Der Pelikan sieht an Beinen,
Hals und Rumpf der Gans ähnlich, auffälligstes Merkmal ist ein bis zu 40 cm
langer Schnabel mit stark dehnbaren Hautsack am Unterkiefer. Die meisten
Pelikane sind weiß oder fast weiß, mit Grau, Braun oder Schwarz abgesetzt.
Man findet Pelikane auf allen Kontinenten. Als spezialisierte Fischfänger
umfasst ihr Lebensraum die Küsten von Meeren, Flüssen, Seen sowie Feuchtgebieten
wie Sümpfen und Mooren. Sie sind in nahezu allen Süß- und Salzwasserregionen der
Erde vertreten.
Pelikane ernähren sich von Fisch und anderen Wirbeltieren wie jungen
Schwimmvögeln. Die verschiedenen Arten setzen unterschiedliche Jagdmethoden ein.
Sie bilden z.B. schwimmend einen Kreis und treiben so die Fische zusammen, oder
jagen derart in einer Halbkreis-Formation Fische von tiefem in seichtes Wasser.
Dabei gehen sie erstaunlich planmäßig vor. So setzen sie gelegentliches heftiges
Flügelschlagen und gemeinsames Schöpfen mit den langen Schnäbeln koordiniert
ein. Andere Arten tauchen auf der Jagd nach Fischen bis in größere Tiefen, indem
sie sich im Sturzflug aus Höhen von 10 bis 20 Metern senkrecht herabfallen
lassen.
Pelikane brüten in großen oder sehr großen Kolonien in Nestern, die in Büschen
oder auf dem Erdboden gebaut werden.