Eines Abends sprang der Dosenöffner
vom Küchenbrett, er lag dort und schrie nach Hilfe. Doch was sollte er auch
anderes machen? Er hatte kein Telefon und keine Schuhe, er hatte kein Computer
und keine Dosenöffnerin. Er musste jeden Tag um sein Leben fürchten. Es
herrschte Krieg, ein sinnloser Krieg, der ausbrach, weil sich der Inhalt des Kühlschranks
und die Brot-Fraktion nicht darauf einigen konnten, wer denn jetzt den
Radiosender einstellen darf. Dieser Krieg hatte schon viele Opfer gefordert:
Raiders wurde komplett ausgerottet, Mr Iglo wurde durch einen Jüngeren ersetzt
und auch die Cola Dosen hatten ihre Probleme. Doch es gab auch noch Hoffnung,
Hoffnung in Form von Mett. Alle Küchenmitglieder hatten Respekt vor Mett, es
war stark, es war zäh, es war Gott. Doch jedesmal wenn Mett da war, wurde es
gegessen. In Verbindung mit Brötchen, Messer und Lätta war Mett unschlagbar. Während
des Krieges wurde viel erzählt. Es gab viele Legenden, viele Helden und viele
Geschichten, doch eins gab es fast nie, Mett. Jeden Abend floh der Inhalt des Kühlschranks
in selbigen, die Brote liefen in den Brotkorb, das Geschirr in die Spülmaschine
oder in die vielen Regale. Es gab aber - wie in jedem Krieg - Spione, ein Spion
war die Tiefkühlpizza "Big American", von vielen einfach nur
"Big" genannt. Big war kein normales Mitglied der Küche. Big war
tiefgefrohren. Er hatte 4 Monate Zeit um Informationen zu sammeln, Informationen
für den Backofen. Nach diesen 4 Monaten kam er auch in diesen. Ich habe nicht
genau gesehen was dann passierte, aber es wird erzählt, dass Big nie wieder
etwas nach der Backofen Aktion gesagt hätte. Heute ist Big im Kühlschrank, auf
einem Brett, um irgendwann gegessen zu werden. Viele werden gegessen, wenige
kommen in den Müll, noch seltener gibt es welche, die in der Küche bleiben.